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Krieg der Seelen: Roman (German Edition)

Krieg der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Krieg der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iain Banks
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erreicht, an dem ich vorschlage, dass das Gehirn der Bodhisattva sein Schiff verlässt und sich mir anschließt. Es würde mir gestatten, die Reste aufzugeben und zu meiner üblichen Feldstruktur zurückzukehren, die volle Einsatzbereitschaft garantiert.«
    » Warum sollten Sie diesen Punkt erreichen?«
    » Weil wir offenbar zu etwas unterwegs sind, das sich bald in ein Kriegsgebiet verwandeln könnte, Ms. Nsokyi.«
    Während der vielen, vielen Jahre seines sexuell aktiven Lebens hatte Veppers gelernt, Rhythmus und Phasen einer sexuellen Begegnung zu bestimmen, immer mit dem Ziel, den eigenen Genuss zu maximieren. Es lohnte sich zweifellos, ein solches Geschick zu haben. Er dachte an alltägliche, nichtsexuelle Dinge, wenn er sich zurückhalten wollte, und an besonders erregende Momente früherer sexueller Eskapaden, wenn es ihm darum ging, den Höhepunkt zu erreichen. Einer der Nachteile, richtig alt zu werden, bestand darin, dass die Dinge, an die man sich erinnerte, oft besser waren als der Sex, den man im Hier und Heute hatte, aber das war ein geringer Preis, den man für ein langes Leben zahlen musste.
    An diesem Abend hatte er Sex mit Diamle, einer weiteren Schönen aus seiner Haremsgruppe, und zwar im großen Schlafzimmer des Stadthauses in Ubruater. Sohne sah dabei zu. Sie war die zweite Impressionistin und wie Pleur dazu imstande, ein anderes Erscheinungsbild anzunehmen. Derzeit sah sie wie eine berühmte Schauspielerin aus, und Veppers freute sich bereits darauf, sie als Nächste zu ficken. Im Augenblick allerdings– leicht schwitzend, das lange weißblonde Haar im Nacken zusammengebunden– war er darauf konzentriert, sich zurückzuhalten, mit dem Ziel, in einer Minute einen Orgasmus zu erreichen, der ziemlich gut sein sollte. Was nicht mehr war, als er verdiente, dachte er. Immerhin war er erst an diesem Morgen von Vebezua heimgekehrt und entschlossen, versäumten Sex nachzuholen.
    Die Luft im Zimmer veränderte sich, es knallte laut, und Veppers hielt inne, die Hände noch immer an Diamles prächtig geformten Hüften– die junge Frau hatte bisher hingebungsvoll gequiekt und gestöhnt, vor wahrscheinlich nur gespielter Lust. Er starrte über sie hinweg zu einem kleinen, sehr gut aussehenden fremden Wesen mit großen Augen und milchiger, leicht geröteter Haut, größtenteils unter einer knapp sitzenden grauen Uniform verborgen. Das Geschöpf war dort materialisiert, wo sich einige dicke Kissen befunden hatten, und die waren aufgerissen oder geplatzt, mit der Folge, dass zahlreiche Federn und superleichtes Füllmaterial durch die Luft flogen. Der ungebetene Gast erweckte dadurch den Eindruck, aus einer Art Schneesturm zu treten. Er schlug nach den Federn, was kaum etwas nützte, und sein Blick huschte nach rechts und links.
    Diamle schrie.
    Das fand Veppers eigentlich recht interessant und angenehm, was allerdings nichts daran änderte, dass er auch schockiert war und wütend über die Störung. Sohne kippte nach vorn und sank ohnmächtig aufs Bett; ihre Stirn stieß an eine von Diamles Waden. Diamle wimmerte jetzt. Veppers ließ sie los, woraufhin die junge Frau ein erschlafftes Kissen zu sich heranzog, aus dem Bett sprang, zitternd dastand und einen entsetzten Blick auf das kl eine Wesen richtete. Sie hustete und spuckte eine Feder aus.
    Das Geschöpf schwankte inmitten des Schneesturms aus umherschwebenden Federn, fand das Gleichgewicht wieder und straffte die schmalen Schultern. Es handelte sich um einen von Bettlescroys Untergebenen. » Mr. Veppers«, sagte der Besucher. Er sah ihm erst ins Gesicht und dann auf den angeschwollenen Penis. » Du liebe Zeit«, sagte er, und sein Blick kehrte zum Gesicht zurück. » Über-Leutnant Vrept«, stellte er sich vor und nickte kurz. » Direkt dem ehrenwerten Bettlescroy-Bisspe-Blispin III verpflichtet.«
    » Was zum Teufel fällt Ihnen ein?«, fragte Veppers. Dies war weder komisch noch verzeihlich.
    » Ich habe Informationen. Wir müssen reden«, sagte der GFKF ianer . Er sah auf die immer noch ohnmächtige Sohne hinab und dann zur nicht mehr zitternden, nur noch schluckenden Diamle. » Schicken Sie diese Personen weg.«
    » Sir?« Jaskens gedämpfte Stimme erklang hinter der Schlafzimmertür. Der Knauf wurde von der anderen Seite gedreht und dann wieder losgelassen. Es hämmerte an der Tür. » Sir?«
    Veppers hob den Arm. » Verschwinden Sie, bevor ich meinen Sicherheitschef anweise, Sie…«
    » Information. Reden. Sofort«, sagte das kleine Wesen. »

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