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Krieg der Seelen: Roman (German Edition)

Krieg der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Krieg der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iain Banks
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Arbeitszimmer zum Leben erweckte und damit begann, die verschiedenen Nachrichten- und Mitteilungskanäle zu durchforsten. Die Serie dringender Anrufe und hinterlassener Botschaften von Legislator-Admiral Bettlescroy-Bisspe-Blispin III war kaum zu ignorieren gewesen.
    » Danke«, wandte sich Veppers an den engelhaften kleinen Fremden. » Sie sehen aus wie immer. Wie ist die Situation beschaffen?«
    Das unschlüssige Lächeln im Gesicht des GFKF ianers wurde vielleicht von der niedrigen Auflösung des Komm-Schirms verzerrt oder vergrößert. » Ihre Situation, Veppers, ist so beschaffen, dass sie mir jetzt sofort sagen müssen, wo sich unsere Ziele befinden. Es ist nicht nur dringend, sondern essenziell. All das, was wir geplant und wofür wir gearbeitet haben, hängt davon ab.«
    » Ich verstehe. Na schön. Ich sage es Ihnen.«
    » Das bringt große, wenn auch absurd späte Erleichterung.«
    » Zuerst aber möchte ich, wie Sie sicher verstehen, herausfinden, wer versucht hat, mich mit einem nuklearen Sprengsatz umzubringen, noch dazu auf meinem eigenen Anwesen.«
    » Mit ziemlicher Sicherheit die NR «, sagte Bettlescroy schnell und winkte ab, als sei dies kaum der Rede wert.
    » Offenbar haben Sie sehr gründlich darüber nachgedacht, Verbündeter«, sagte Veppers ruhig.
    Bettlescroy schien der Verzweiflung nahe zu sein. » Die NR scheinen sich von Ihnen auf irgendeine Weise verraten zu fühlen. Aber vielleicht waren es auch die Flekke, im Auftrag der NR und immer bestrebt, ihnen zu gefallen. Und vielleicht fühlen sich auch die Jhlupianer hintergangen. Ihr Freund Xingre scheint verschwunden zu sein, was wahrscheinlich nichts bedeutet. Wir werden tun, was in unserer Macht steht, mit allen Ressourcen, die wir der Suche nach dem Verantwortlichen widmen können. Aber lassen Sie mich noch einmal betonen, dass die Ziele wichtiger sind als alles andere.«
    » Da bin ich ganz Ihrer Meinung. Aber vorher: Wie ist Ihre Situation? Ich bin nicht mehr ganz auf dem Laufenden. Was passiert derzeit?«
    Bettlescroy schien sehr bemüht zu sein, sich unter Kontrolle zu halten. » Vielleicht habe ich nicht mit dem nötigen Nachdruck darauf hingewiesen«, sagte er, » dass die Zielinformationen von entscheidender Bedeutung sind, und zwar jetzt sofort!« Die letzten beiden Worte schrie er fast.
    » Das verstehe ich durchaus«, erwiderte Veppers glatt. » Ich werde Ihnen die Ziele gleich nennen. Aber erst muss ich wissen, was im Augenblick geschieht.«
    » Was im Augenblick geschieht«, zischte Bettlescroy und beugte sich so nahe zum Übertragungssensor heran, dass sein Gesicht fast den ganzen Schirm füllte und verzerrt wirkte, » ist dies: Ein verdammtes Hyperschiff der Kultur, das sich teilen und zu einer Flotte werden kann, vernichtet unsere verdammte Kriegsflotte, während wir hier miteinander sprechen, und während Sie noch immer darauf bestehen, wertvolle Zeit zu vergeuden. In jeder Minute zerstört es Tausende der von den Fabrikaria-Modulen produzierten Schiffe. In anderthalb Tagen wird kein einziges von ihnen übrig sein! Und das, obwohl ich die Anweisung erteilt habe, alle Fabrikaria für die Produktion von Schiffen einzusetzen, nicht nur den zuvor vereinbarten Teil von ihnen.«
    Veppers gab sich verletzt. » Um auf unsere Vereinbarung zurückzukommen…«
    » Halten Sie die Klappe!«, rief Bettlescroy und schlug mit einer kleinen Faust auf den Schreibtisch unterm Bildschirm. » Das Kultur-Schiff hat auch herausgefunden, wie man die Fabrikaria-Schiffe dazu bringt, dass sie sich gegenseitig zerstören, und dadurch könnte die Vernichtung der Flotte noch schneller erfolgen, innerhalb von Stunden. Offenbar macht es von dieser Möglichkeit nur deshalb nicht Gebrauch, weil es vermeiden möchte, dass die Schiffe dabei versehentlich Fabrikaria-Module beschädigen, denn natürlich will die Kultur schützen und vor Schaden bewahren, was sie– ich zitiere– › das einzigartige techno-kulturelle Monument der Tsungarialischen Scheibe‹ nennt. Ach, wie verdammt rücksichtsvoll.« Bettlescroy blickte mit einem grimmigen, unnatürlichen und vollkommen humorlosen Lächeln vom Schirm. » Dieses Ding, dieser wundervolle supermächtige › Verbündete‹, den wir plötzlich entdeckt haben, teilt uns unbekümmert mit, dass er diese Taktik in Reserve halten und sich zunächst darauf beschränken will, die Fabrikaria-Schiffe selbst zu vernichten, aus Gründen der › Zielgenauigkeit‹ und der › Minimierung von Kollateralschäden‹, aber

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