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Krieg im Himmel

Krieg im Himmel

Titel: Krieg im Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gavin Smith
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Cronin.
    Es wird dröhnend laut. Ein Mann schreit. In rasender Wut. Am Rand meines Gesichtsfeld sehe ich, wie Rannu von Kring angegriffen wird. Rannu steckt eine Salve ein. Kring stürmt unbeirrt weiter. Er packt Rannus Karabiner und reißt ihn hoch. Rannu hält fest und wird emporgehoben. Er nutzt die Gelegenheit, Kring ein Knie ins Gesicht zu rammen. Kring wirft Rannu fort wie eine alte Puppe. Dann bekomme ich selber Probleme.
    Ein anderes Mitglied der Schwarzen Schwadron geht vor mir zu Boden, aber meine Waffe explodiert fast gleichzeitig an zwei verschiedenen Stellen. Ich stecke jetzt Gegenfeuer ein, aber ich bin noch nicht auseinandergerissen worden. Womit ich eigentlich gerechnet hatte. Gut, dann machen wir es auf die althergebrachte Art und Weise. Ich fahre meine Klingen aus und suche nach demjenigen, der auf mich geschossen hat.
    Cronin reicht jemandem ein außergewöhnliches Gewehr. Von seinen Lippen lese ich die Worte »Er gehört mir« ab. Weniger Leute schießen auf mich, als ich ihn angreife. Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen. Der Firmenjunge ist dumm genug, sich auf ein Duell einlassen zu wollen. Es sei denn, er ist ebenfalls ein biomechanisches Monster, was sehr wahrscheinlich ist. Wir rennen aufeinander zu. Ich verstehe nicht, warum er sein Katana nicht dabeihat.
    Kurz bevor wir zusammenkommen, taucht er in einen Tümpel ein. Die Flüssigkeit spritzt mir ins Gesicht, während er mir einen Tiefschlag verpasst. Ich stürzte über ihn und falle mit dem Gesicht voran auf säurenassen Fels. Spüre, wie meine Nase bricht. Das war ziemlich dumm.
    Ich rolle mich weg, in eine Richtung, die er am wenigsten erwartet. Sein Fuß saust auf die Stelle nieder, wo sich noch wenige Augenblicke zuvor mein Kopf befunden hat. Ich bin wieder auf den Beinen und stelle mich ihm. Er marschiert zielstrebig auf mich zu. Ich riskiere einen Tritt gegen sein Knie. Er hebt das Bein, so dass ich sein Schienbein treffe.
    Ich schlage mit den Klingen nach ihm. Er ist schnell und weicht nach links aus. Meine Rechte verfehlt ihn nur knapp – ich hätte ihn erwischt, wenn die Klingen noch die ursprüngliche Länge gehabt hätten. Er schlägt mir ins Gesicht und gegen die Brust, dann folgt ein Tritt gegen das Knie. Ich wanke zurück, und etwas gibt in meinem Knie nach, aber ich bleibe auf den Beinen.
    Ich gehe näher an ihn heran. Darauf hat er nur gewartet. Er tritt neben mich und blockiert meine Linke. Das war es. Gebrochene Klingen knallen in sein Gesicht. Überall Blut. Er unterdrückt einen Schmerzensschrei, starrt mich wütend an. Ich hake mein Bein hinter seins und ziehe, bis er zu Boden geht. Auf dem Weg nach unten schlägt er mir so hart gegen den Kopf, dass mir schwindlig wird.
    Ich sehe, wie Rannu einen Hieb von Kring einsteckt und von den Beinen gerissen wird.
    Cronin zieht mich im Sturz mit. Dabei dreht er sich und landet schließlich auf mir. Wie zum Henker konnte das passieren? Es fühlt sich an, als würde mein Gesicht eingedellt, als er mich mit dem Ellbogen rammt. Ich trete nach oben, schlinge ein Bein um seinen Hals und reiße ihn nach hinten. Er nutzt meinen Schwung aus und wirft sich zurück, löst sich von meinem Bein und landet in der Hocke. Ich rolle mich herum, um wieder hochzukommen, doch Cronin stößt sich mit einem Bein ab, legt eine Hand neben meinen Kopf, und als Nächstes drücken seine Knie mit seinem gesamten Körpergewicht auf mein Gesicht. Jetzt wird mein Schädel tatsächlich eingedellt. Mein IVD langweilt mich mit roten Warnsymbolen. Ich könnte sie mir genauso gut dauerhaft anzeigen lassen.
    Es ist ein hässlicher, schlecht gezielter Schlag, doch ich lande einen Treffer. Ich habe mehr Glück als Verstand, aber auf jeden Fall genug Kraft, um die Panzerung zu durchstoßen und Fleisch zu verletzen, als ich ihm die zwei Klingen in meiner linken Faust in die Seite ramme. Ich drehe die Hand in der Wunde, um so viel Schaden wie möglich anzurichten. Für einen Konzernsklaven ist der Kerl verdammt zäh. Er schreit nicht. Stattdessen geht er einfach durch mich hindurch. Er drückt meine Hand aus seinem Körper und tritt mir ins Gesicht. Knochen und subkutane Panzerung brechen knirschend an meinem Kinn und am Hinterkopf, als mein Schädel gegen den Felsboden knallt.
    Jetzt ist er richtig wütend. Statt sich zurückzuziehen, reißt er ein Bein hoch. Warum beteiligt sich sonst niemand an diesem Kampf? Dann lässt er das Bein heruntersausen, um meinen Kopf mit einer Schere zu packen. Doch dann schlägt

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