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Krieg im Himmel

Krieg im Himmel

Titel: Krieg im Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gavin Smith
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Void Eagle blickte.
    »Ich dachte, er wäre wieder in Ordnung!«, zischte Cat.
    »Ist er auch«, sagte Salem nur. In seinem Tonfall lag kein Zweifel.
    »Wir haben ihn gründlich überprüft«, sagte der Heide verzweifelt. Auch er schien immer noch nicht zu wissen, was er mit seiner Pistole machen sollte.
    Morag nickte. Sie wirkte ebenfalls verwirrt, hatte aber kein Problem damit, ihre Waffe auf mich zu richten.
    »Nimm die Pistole runter«, sagte Mudge zu mir.
    »Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?«, fragte Merle leise.
    »Warum bin ich noch am Leben, Merle?«, fragte ich zurück.
    »Ich würde sagen, es war eine Mischung aus simplem Glück und Leuten, denen die Professionalität fehlt, um zu erkennen, wann sie den Schaden begrenzen sollen«, antwortete Merle.
    »Ich weiß ja nicht, was du dir davon versprichst, aber ich finde, wir könnten dieses Gespräch auch ohne erhobene Waffen führen«, sagte Mudge. Er machte sich Sorgen. Immerhin war ich sein bester und vielleicht einziger Freund, und ich bedrohte gerade seinen Geliebten mit einer Waffe.
    »Nimm die Pistole runter«, sagte Cat zu mir. Ich glaube, der Abzug ihrer Pumpgun war so weit durchgedrückt, wie es möglich war, ohne dass die Waffe losging. Offenbar hatte sie jetzt genug von meiner privaten Horrorshow. Sie hätte sich bestimmt furchtbar über das aufgeregt, was ich zu Morag gesagt hatte, als ich besessen gewesen war.
    »Sei nicht so verdammt kindisch, Jakob!« Das kam von Morag.
    »Sie wussten Bescheid. Sie haben viel zu schnell reagiert. Sie haben zwar nicht auf uns gewartet, aber sie waren nicht weit davon entfernt«, sagte ich und erkannte in ihren Gesichtern, dass sie bereits darüber nachgedacht hatten. »Rolleston erklärte mir, dass wir von zwei Leuten verraten wurden.«
    »Das ist mal eine Quelle, der wir vertrauen können«, erwiderte Mudge sarkastisch.
    »Jakob, du hast keine Ahnung«, begann Morag. »Während du von deiner Liebhaberin verprügelt wurdest, hat Merle uns gerettet.«
    Mudge und der Heide nickten, aber der Heide wirkte irgendwie geistesabwesend.
    »Du warst derjenige, der darauf bestanden hat, dass wir Selbstmord begehen, bevor wir uns erwischen lassen. Wenn du in der geeigneten Position warst, um Mudge und den anderen weiter hinten in der Gasse zu helfen, dann musst du auch freies Schussfeld gehabt haben, um mich auszuschalten«, sagte ich zu ihm.
    »Darum geht es nicht.« Merles Tonfall erinnerte mich an die Stimme, die aus meinem Mund gekommen war, als ich im goldenen Käfig gesteckt hatte. »Du versuchst nur, jemand anderen zu finden, dem du die Schuld geben kannst.«
    Die Gesichter des Heiden, von Mudge, Mutter und Heckschütze verrieten mir, dass sie wussten, wie recht ich hatte. Morag war sich nicht so sicher, weil ihr die Dynamik eines Feuergefechts noch nicht so vertraut war.
    »Warum bin ich noch am Leben, Merle?«
    »Du weißt, dass ich dir die Waffe jederzeit abnehmen könnte?«, fragte er mich.
    »Hör auf, meine Waffe auf meinen Bruder zu richten!«, zischte Cat, aber auch ihr stand ins Gesicht geschrieben, dass sie mir recht geben musste.
    »Glaubst du, es würde mich noch interessieren, was jetzt geschieht?«, fragte ich. »Entweder du beantwortest meine Frage, oder ich jage dir eine Kugel durch den Kopf und scheiße auf die Konsequenzen.«
    Heckschütze und Mutter senkten die Waffen. Strange richtete ihre Maschinenpistole auf Merle.
    »Strange!«, rief Morag.
    Ich hatte für einen kurzen Moment zu dem Mädchen geblickt. Merle hätte es nur an einer winzigen Bewegung meiner Linsen erkennen können, aber als ich mich wieder ganz auf ihn konzentrierte, hielt er beide Hämmerli Arbiters in den Händen. Er war extrem schnell. Die eine Waffe zeigte auf mich und die andere auf Strange.
    »Mann!«, rief Heckschütze, als er sich zu Merle umdrehte. Cat zielte mit ihrer Pumpgun auf Heckschütze. Mutter richtete ihre Maschinenpistole auf Cat.
    »Das ist völlig bescheuert«, sagte Morag und ließ ihre Pistole sinken.
    »Nicht, wenn wir einen Verräter unter uns haben«, erwiderte ich.
    »Ich bin besser als du. Ich bin schneller als du. Also lass die Waffe fallen«, sagte Merle zu mir.
    »Ach, Kumpel, hier geht es nur darum, wer den Längsten und Dicksten hat, und mein Prügel ist größer als deiner. Ich glaube, dass du sehr treffsicher bist, doch meine Überlebenschancen stehen gut, selbst wenn du mir eine volle Ladung in die Fresse verpasst. Aber dein hübsches Gesicht könntest du anschließend von der Wand

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