Krieg im Himmel

Titel: Krieg im Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gavin Smith

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kleinen Laserschneider einschaltete.
    »He, was machst du da?«
    Die Augen geradeaus, den Kopf erhoben. Die starrenden Blicke ignorieren. Die hasserfüllten Blicke ignorieren. Alle hielten inne, und sehr viele kalte schwarze Linsen beobachteten mich, als ich durch die Höhle ging.
    Die Höhle war unglaublich, riesig und mit Stalaktiten, die wie ein umgekehrtes Feld mit fremdartigem Gemüse von der Decke hingen. Die Decke war fast eine Kuppel, und in der Mitte gab es ein großes Loch, das von den Stalaktiten gesäumt wurde. Der Höhlenboden war ein dampfender, milchiger Teich, der von Stalagmiten und glatten Felsen durchbrochen wurde. Der größte dieser Felstische befand sich in der Mitte des Teichs genau unter dem Loch. Apakura , der vierbeinige Mech der Bismarck-Klasse, stand wie ein regloser Wächter aus Metall auf dem Tisch. Seine Scheinwerfer sorgten für die Beleuchtung der Höhle. Vier dicke Kabel führten von Winden an seiner Beinaufhängung bis zum Loch in der Höhlendecke hinauf.
    Die Leute hatten sich auf den Felsvorsprüngen an den Höhlenwänden und auf dem glatten Steinstrand des Teichs versammelt. Den Gestank nach verfaulten Eiern bemerkte ich kaum noch. Die Luft war gleichzeitig kalt und feucht.
    Natürlich hatte die majestätische Höhle eine ausgezeichnete Akustik, was bedeutete, dass Rannus Schreie kräftig von den Felswänden widerhallten. Das trug vermutlich nicht dazu bei, die allgemeine Stimmung zu heben. Er hatte jeden Knebel zerbissen, den man ihm in den Mund gesteckt hatte.
    »Sie vergewaltigen und töten eure Familien wie Ungeziefer, während ihr euch hier versteckt!«, tobte er.
    Die Reihen schienen sich gelichtet zu haben. Unabhängig von unserem Amoklauf hatte Mutter ein Problem mit Deserteuren. Wobei ich es ihnen gar nicht verübeln konnte. Ich hoffte, dass sie bei Das Ende angenommen worden und nicht nach Hause gegangen waren. Inzwischen mussten Rollestons Leute wissen, wer sie waren. Außerdem hoffte ich, dass sie sich vor dem letzten Umzug abgesetzt hatten, damit niemand diesen Pa an die Schwarze Schwadron verraten konnte.
    Ich sah eine Gruppe, die vor einer Felsnase vor einer größeren Vertiefung stand. In der Mulde erkannte ich halb im Schatten einen der beiden Mechs der Landsknecht-Klasse. Er sah aus wie ein riesiger Metallsoldat, der Wache hielt. Die Plasmakanone hatte er wie ein überdimensioniertes Sturmgewehr erhoben. Auf dem Sims vor dem Mech befanden sich Salem, Mutter, Heckschütze, der Heide, Merle, Cat und Morag. Big Henry war offenbar nicht dabei. Alle unterbrachen ihre Gespräche und blickten in meine Richtung, als Mudge und ich näher kamen. Praktisch war es in der gesamten Höhle still geworden, wenn man von Rannus wüsten Drohungen absah.
    Ich stellte fest, wo Strange sich aufhielt, als sie aus dem Schatten hervorschoss und mit einem ihrer Krummdolche nach meinem Gesicht schlug. Ich bemerkte die Bewegung und versuchte zu reagieren, wobei ich fast in den Teich neben mir gefallen wäre, aber sie war zu schnell und schlitzte mir die Gesichtshaut auf. Die Klinge kratzte über die subkutane Panzerung. Schwankend stand ich am Rand des Weges, schaffte es aber, ihr Handgelenk zu packen, als sie mit der zweiten Klinge ausholte. Ich drehte sie herum und fixierte ihre Arme, so gut ich konnte. Sie wehrte sich wie ein wildes Tier. Jetzt schrie sie. Es fühlte sich an, als würde ich zum ersten Mal ihre Stimme hören.
    »Lass sie los.« Nicht laut, aber Heckschützes Stimme trug weit. Sein Tonfall war eine einzige Gewaltandrohung.
    »Beruhige dich«, sagte ich zu Strange, obwohl es sinnlos war. »Nur wenn sie mich dann in Frieden lässt«, teilte ich Heckschütze mit.
    Er hatte uns beide fast erreicht. Sein Gesicht war ein Flickwerk aus verheilenden Wunden und Prellungen von seinem Kampf mit Rannu. Ein Kampf, den er eigentlich nicht hätte gewinnen dürfen.
    »Dann lass dich von ihr aufschlitzen«, sagte er, als er uns erreicht hatte.
    Morag war unmittelbar hinter ihm. Sie trat an Heckschütze vorbei und streckte Strange eine Hand hin. »Alles in Ordnung«, sagte sie zum Mädchen.
    Strange wehrte sich nicht mehr so heftig. Selbst Heckschützes Miene zeigte für einen kurzen Moment Überraschung.
    Überall in der riesigen Höhle sah ich Mutters Leute, die uns beobachteten und offenbar auf einen Gewaltausbruch warteten. Sie wollten sehen, wie Heckschütze mich fertigmachte. Wahrscheinlich würde ich es einfach zulassen. Ich hatte die Nase voll von Gewalt.
    Widerwillig ließ ich