Krieg im Himmel

Titel: Krieg im Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gavin Smith

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und wurde mehrmals getroffen. Ich feuerte meine letzte Granate auf Kring ab. Er sprang zur Seite, und die Detonation riss mich erneut von den Beinen. Wenigstens wurde ich jetzt nicht mehr beschossen. Dann tat ich etwas sehr Dummes. Ich stürmte vor.
    Ich hatte gehofft, ihn zu überraschen. Ich sprang auf den zerbrochenen Tisch, lief über die schiefe Platte und feuerte. Er änderte nicht einmal den Ausdruck seines falsch zusammengesetzten Gesichts mit den hervortretenden Fischaugen, sondern packte mich, als ich in Reichweite war. Wenigstens musste er dazu die Benelli-Pistolen fallen lassen. Er riss mich von den Beinen und rammte mich gegen die Wand. Dann warf er mich zu Boden. Mir wurde die Luft aus den Lungen gepresst.
    Mein Gewehr hing locker am Riemen und war mir nur im Weg. Ich rang nach Atem, zog die Void Eagle aus dem Holster und feuerte damit aus unmittelbarer Nähe mehrmals auf Kring. Die Schüsse ließen ihn wanken, und ich konnte etwa das halbe Magazin leeren, bevor er mir die Waffe aus der Hand schlug. Etwas kam aus dem Boden, krallte sich in meine Panzerung und riss mir Fleisch aus dem Körper.
    Kring zog mich wieder hoch. Ich fuhr meine Klingen aus. Er verpasste mir einen Hieb gegen den Brustkorb. Dabei wurde seine kybernetische Faust wie ein Presslufthammer mit pneumatischer Unterstützung vorwärtsgetrieben. Mein Brustkorb und meine subkutane Panzerung brachen, und die Wucht des Schlages fügte mir innere Verletzungen zu. Ich spuckte Blut auf sein Hawaii-Hemd.
    Ich wusste nicht, woher ich die Geistesgegenwart nahm, mich unter seinem nächsten Schlag wegzuducken, aber ich schaffte es. Ich hörte ein Summen. Die organische Wand hinter mir öffnete sich, und ich wurde mit einer Flüssigkeit übergossen. An seiner Faust hatten sich die Finger zurückgezogen. Es sah aus, als würde die Hand aufplatzen. Darunter kam eine kleine Kettensäge zum Vorschein. Das fand ich reichlich übertrieben.
    Es war wohl eher durch Verzweiflung angefachte Kraft als Training und verstärkte Muskeln, die es mir ermöglichte, ihm die vier langen Klingen an meiner linken Hand durch das Kinn in den Kopf zu rammen. Seine Züge verzogen sich unter dem brutalen Treffer, aber er ging nicht zu Boden. Immer noch nicht! Langsam geriet ich in Panik. Die kräftigen Finger seiner pneumatischen Faust schlossen sich um meinen Hals und drückten zu. Ich spürte, wie er die Kettensäge gegen meinen Brustkorb stieß. Ich spürte es genau. Mit erschreckender Kraft sägte er sich durch die bereits beschädigte Rüstung. Ich schrie, als er die subkutane Panzerung erreichte, und noch einmal, als er mein Fleisch berührte und Blut über ihn spritzte.
    Ich tastete nach der Laserpistole an meiner rechten Hüfte. Die Klingen meiner linken Hand steckten noch in seinem Gesicht. Die Waffe löste sich. Ich hielt sie ihm an den Kopf und drückte immer wieder den Auslöser. Sein Hinterkopf verwandelte sich in roten Dampf. Als er endlich stürzte und mich mit sich riss, fehlte die hintere Hälfte seines Kopfes.
    Jetzt schaffte ich es, mich von ihm zu befreien. Ich hatte die Spitzen meiner Klingen mit dem Laser abgeschnitten. Eine Klaue kam aus der Wand und riss mir eine Gesichtshälfte ab. Ich rollte mich zur Seite und suchte nach meinem Gewehr. Der deformierte Berserker trennte sich von der Wand und ragte über mir auf. Ich drückte den Auslöser des Gewehrs, zog eine lange Salve quer über seinen Oberkörper. Er löste sich in Fleischstücke auf und nicht in die übliche Flüssigkeit, wie ich es von IHNEN kannte. Das Ding klatschte auf den Boden. Berserker zu töten fühlte sich für mich wie das Normalste der Welt an, nachdem ich es sehr lange Zeit immer wieder getan hatte.
    Etwas stach von unten durch meine Rüstung. Ich stieß einen Schmerzensschrei aus, rollte mich zur Seite und kam auf den Knien hoch. Ich feuerte eine weitere lange Salve in den Berserker ab, der sich aus dem organischen Boden erhob. Er wurde im Kugelhagel zerfetzt.
    Ich steckte sehr viele Treffer ein, taumelte aber vorwärts. Es waren Pistolenkugeln. Verärgert fuhr ich herum. Der schleimbedeckte Cronin leerte eine Pistole in meine Richtung. Ich hob das Sturmgewehr und schoss zurück. Dann war er nicht mehr da. Mann, war der schnell!
    Etwas fiel durch die Decke und auf mich, zerrte an meiner Rüstung. Ich schlug wild mit den Klingen darauf ein. Es blutete – oder war es mein Blut? Ich schaffte es, den Kopf des Dings gegen den Tisch zu knallen, dann feuerte ich einhändig, bis es sich