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Krieg im Himmel

Krieg im Himmel

Titel: Krieg im Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gavin Smith
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ungewöhnlich.«
    Die PJ s waren eine Fallschirmrettungstruppe, die hinter die feindlichen Linien ging, um Personal herauszuholen oder medizinische Hilfe zu leisten. Ein schwieriger und sehr gefährlicher Job, insbesondere im Kampf gegen SIE . Das Problem war, dass die USA und Britannien unterschiedlich definiert hatten, was es bedeutete, zu einer Spezialeinheit zu gehören.
    »Das ist ja alles sehr beeindruckend, aber …«
    Cat beugte sich vor und tippte auf den Schirm, worauf ein Teil der Daten vergrößert dargestellt wurde.
    »Ach du Scheiße«, sagte ich.
    »Was?«, fragte Mudge stirnrunzelnd.
    »Friedhofswind«, sagte ich verächtlich.
    Der Heide lächelte und schüttelte den Kopf.
    »Wirklich?« Jetzt klang Mudge sehr interessiert.
    »Was ist Friedhofswind?«, wollte Morag wissen.
    »Nichts. Sie existieren nicht«, erklärte ich ihr.
    »Sie existieren«, widersprach Cat.
    »Vielleicht existieren sie wirklich«, warf Mudge ein. Er las aufmerksam die Informationen über Cats Bruder. »Was ist Merley überhaupt für ein Name?«
    »Mudge, du selbst hast mir gesagt, dass sie nicht existieren«, protestierte ich. »Du hast nach ihnen gesucht und bist zu der Erkenntnis gelangt, dass sie nicht mehr als ein Soldatenmythos sind.«
    »Nun ja, das war das, was ich dir gesagt habe.«
    »Was ist Friedhofswind?«, wiederholte Morag verzweifelt.
    »Angeblich eine ultra-geheime militärische Geheimdiensteinheit, deren Aufgabe darin besteht, aktuelle und brauchbare Informationen für Missionen der Spezialeinheiten zu beschaffen. Das Problem ist nur, dass es niemanden gibt, der dieser Truppe jemals begegnet wäre oder mit ihr zusammengearbeitet hätte. Friedshofswind ist eine Codebezeichnung. Anscheinend wurde sie auch als Activity, Grauer Fuchs, Schwarzes Licht oder Geheimdienstliche Unterstützungseinheit bezeichnet. Angeblich soll sich der Name sporadisch ändern.«
    »Klingt exakt wie irgendeine weitere Gruppe der Spezialeinheiten«, bemerkte Morag unbeeindruckt.
    »Schon richtig. Nur dass sie Gerüchten zufolge als Erste losgeschickt werden. Und manchmal haben die anderen Spezialeinheiten große Angst, ihnen dorthin zu folgen.«
    »Aber manchmal beschafft uns jemand handfeste Daten, bevor wir losgeschickt werden«, sagte Cat. »Ich habe auf Lalande hauptsächlich auf dem Spielfeld der amerikanischen Agenten gedient, aber Merle war überall. Er kennt den Planeten wie seinen eigenen Handrücken.«
    »Der Planet ist wesentlich größer als die Erde. Wie kann er ihn genauso gut wie seinen Handrücken kennen?«, fragte ich.
    »Er ist größer, aber nur ein kleiner Teil ist für Menschen bewohnbar. Merle war sehr viel in diesen Bereichen unterwegs. Bei Erkundungseinsätzen ist er sogar weit auf die Nachtseite vorgedrungen.«
    Lalande 2 hatte eine gebundene Rotation. Eine Seite war ständig der Sonne zugewandt und wurde von ihr verbrannt, auf der anderen war es ständig dunkel und eiskalt. Menschen konnten nur auf dem Zwielichtstreifen zwischen den zwei Seiten überleben. Trotzdem hatten sich die Kolonisten dort tief in den Untergrund gegraben, um sich vor dem ätzenden Wind an der Oberfläche und der säurehaltigen Atmosphäre zu schützen.
    Die Nachtseite war kein Problem für SIE , die im Vakuum geboren waren. IHRE Stützpunkte lagen auf der dunklen Seite, die für uns nur schwer zu erreichen war, und von dort gingen ihre Überfälle auf den Zwielichtstreifen aus. Um an nützliche Informationen zu kommen, hatten sich ein paar tapfere Seelen in stark isolierten Überlebensanzügen den eisigen Temperaturen ausgesetzt und Beobachtungsposten eingerichtet.
    »Wenn er so tief in Geheimdienstaktionen drinsteckt, hat er doch bestimmt für die Clique gearbeitet, oder?«, fragte der Heide.
    »Das habt ihr alle zu irgendeinem Zeitpunkt getan, richtig?«, fragte Morag.
    Cat war verdächtig still.
    Der Reihe nach blickten wir sie an.
    »Sehr häufig«, gab sie schließlich zu. »Was aber nicht heißt, dass er gewusst hat, wer sie waren und welche Pläne sie verfolgten.«
    »Was aber auch nicht heißt, dass er nichts wusste«, gab der Heide zu bedenken. Er machte keinen glücklichen Eindruck.
    »Mudge? Glaubst du jetzt an die Existenz dieser Leute?«, fragte ich.
    »Ich habe damals daran geglaubt«, antwortete Mudge geistesabwesend, weil seine Aufmerksamkeit auf den Monitor gerichtet war. Dann blickte er zu Cat auf. »Er ist sehr hübsch.«
    Offenbar wusste sie nicht, was sie dazu sagen sollte.
    »Ich habe nach der Truppe gesucht«, fuhr

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