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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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nämlich schon groß.
    Dennoch hatte er es geschafft, ihre Stimmung zu trüben.
    Verdammt! Konnte er sich nicht wenigstens nur für ein paar Stunden aus ihren Gedanken verziehen?
    Auf dem Heimweg hatte sie immer wieder über diesen Sinneswandel gegrübelt, den Lajos an den Tag legte, und umso mehr sie daran dachte, umso wütender wurde sie.
    Seine Launen waren schlimmer als alles, was ihr zum Vergleich einfallen würde.
    Wutentbrannt stapfte sie die Stufen hinauf in ihr Zimmer, schlug die Tür hinter sich derart zu, dass der Fernseher an der Wand bedrohlich schwankte, und stürzte auf ihr Bett zu.
    Kissen flogen durch den Raum, rissen gelegentlich den einen oder anderen Gegenstand in ihrem Zimmer um und richteten ein heilloses Durcheinander an.
    Als sie alle Kissen in ihrem Zimmer verteilt hatte, ließ sie sich schwer atmend auf das Bett fallen. Die Wut war längst verraucht und hatte einer Trauer Platz gemacht, die unaufhörlich in Tränen über ihre Wangen lief.
    Die Eisenklammer, die sich um ihr Herz geschlossen hatte, als er sie vor Wochen von sich gestoßen und ihr die kalte, grausame Schulter gezeigt hatte, zog sich so fest zusammen, dass sie keine Luft mehr bekam und fürchtete, ihr Herz würde unter der erdrückenden Last zerspringen.
    Alles in ihr fühlte sich wund von dem Schmerz an, den die Liebe zu ihm mit sich brachte.
    Wenn dieses Gefühl endlosen Schmerz hervorbrachte, wollte sie lieber emotionslos sein, als weiter dieses Leid der Zurückweisung erdulden zu müssen.
    Die Dämmerung setzte bereits ein, als Jadas Tränen versiegten, sie setzte sich auf das Bett und sah sich in ihrem Zimmer um.
    Verdammt, was für ein Chaos, aber es war ihr egal, das Aufräumen würde warten müssen.
    Nur schleppend stand sie auf und ging ins Bad. Als sie einen Blick in den Spiegel warf, erschrak sie. Ihre Augen waren rot und verquollen. Wie sollte sie das nur wieder hinbekommen? Toll, Lajos, das hast du ja wieder schön hinbekommen , dachte Jada, als sie unter die warme Dusche stieg.
    Nach einem weiteren Blick in den Spiegel erkannte sie die Ähnlichkeit mit einem Waschbären, denn ihre Augen waren nicht nur rot, sondern auch schwarz umrandet, von der Mascara, die sich beim Weinen von den Wimpern gelöst hatte und im nahezu ganzen Gesicht sehr eindrucksvoll einer Kriegsbemalung ähnelte.
    Mit der Sinnlosigkeit dieses Anblicks, der sich nur durch das Anstarren sicher nicht ändern würde, drehte sie dem Spiegel den Rücken zu und öffnete die Tür zu ihrem Kleiderschrank. Noch bevor das Licht den Raum erleuchtete, griff sie wahllos in ihre Regale und zerrte Jeans und Pulli heraus.
    Bevor sie ihr Zimmer verließ, schrubbte sie sich die Überreste dessen aus dem Gesicht, was die Begegnung mit Lajos in ihrem mittlerweile täglichen Gefühlschaos ausgelöst hatte.
    Jada sparte sich den Weg zum Lichtschalter, als sie ihre Zimmertür hinter sich schloss, und schlich in absoluter Dunkelheit durch den Flur. Doch beim Öffnen der Haustür schwand die Hoffnung, dass ihre Brüder sie begleiteten, laute Bässe drangen aus der Garage.
    Sie feierten vermutlich schon ihre ganz eigene, stumpfsinnige Party.
    Sie schenkte dem Film, der über den Bildschirm lief, keine weitere Beachtung, als sie die Garage betrat und nach ihrem Auto suchte.
    Moment, alle Autos standen wie immer da. Nur ihr Auto fehlte. Sie ließ ihren Blick suchend durch die Halle gleiten, fand aber …nichts.
    Eine weiße Abdeckplane erweckte ihre Aufmerksamkeit und sie schritt darauf zu.
    Noch bevor sie auch nur eine Ecke der Plane anheben konnte, verstummten die Geräusche und Istvan stand neben ihr.
    „Ähm ... Jada ... Willst du auf die Party?“, fragte er und kratzte sich verlegen am Kopf. Isaac verschluckte sich an seinem Bier und prustete, als er auf sie zueilte.
    „Würde ich sonst hier in der Garage stehen?“, fragte Jada argwöhnisch.
    „Nimm den Crossfire, Imre hat nichts dagegen.“ Imre zog scharf den Atem ein und nickte schnell, nachdem Istvan ihm einen Stoß mit dem Ellenbogen in die Seite gegeben hatte.
    „Wie wäre es, wenn ich mein Auto nehme?“, hakte sie nach.
    „Jada nimm doch meinen, du wolltest ihn doch gern mal fahren“, presste Imre mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Sie musste sich etwas einfallen lassen, um zu erfahren, was mit ihrem Auto geschehen war, so einfach würden die drei es ihr nicht machen.
    „Nein, ich nehme meinen, Ende der Diskussion! Aber vielleicht hättet ihr noch kurz die Zeit, zu erklären, warum ich den

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