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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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den Rasen zur Mensa ging.
    Imre zog die Tür zur Mensa auf und Lärm schlug wie ein Presslufthammer auf sie ein.
    Ein lautes Durcheinander an Stimmen, Tellern, die aneinander schlugen, Stühlen, die über den Fliesenboden quietschend hin und her geschoben wurden, und aufgeregten Menschen, die sich wie Ameisen nahezu über den Haufen liefen. Ihr Gehörnerv wurde überbeansprucht, wie in einem Orchester, wo die Celesta ein unaufhörliches fehlgeleitetes Zwischenspiel gab. Phoebe steuerte einen großen runden Tisch an und zeigte mit dem Finger auf den Platz links von ihr.
    Imre und Istvan stellten ihre Rucksäcke zu Jada und wollten gerade auf die Schlange zustürmen, die sich an der Essensausgabe gebildet hatte, als Jada Imre am Arm packte.
    „Für mich bitte nichts. Isaac hat mir Essen gemacht.“
    Imre nickte stumm und folgte Istvan, der sich bereits angestellt hatte.
    Ihr Magen rebellierte, sodass sie noch immer nicht über Essen nachdenken wollte.
    Als Phoebe ihr mit leichtem Druck den Ellenbogen in den Oberarm stieß, folgte Jada ihrem Finger, der in die Runde zeigte.
    „Jada, das sind Ben, Maddison - Maddi reicht -, Brooke, Cailan, Rayen, Aiden und Ethan. Leute, das ist Jada, ihre Brüder kennt ihr ja bereits.“
    Jada sah die bedeutungsvollen Blicke, die bei der Erwähnung ihrer Brüder ausgetauscht wurden.
    Ben war ein verpickelter, kleiner, dicker Junge mit Brille, er gehörte sicher zu denen, die niemals eine Zwei schrieben. Aber auch zu denen, die gerne mal der Belustigung dienen mussten. Maddison war eine blonde Schönheit wie aus einem Katalog für Bademoden.
    Brookes Aussehen nach zu urteilen gehörte sie in die Kategorie der Streber, ihre Haare hatten eindeutig Ekelpotenzial: Fettige dunkle Strähnen hingen ihr in die Stirn, ihre Brille war fast größer als ihr ganzes Gesicht und unter den dicken Gläsern wirkten ihre Augen wie die eines Frosches. Für die größte visuelle Vergewaltigung sorgte jedoch die riesige Metallzahnspange. Sie war so hässlich, dass Jada sich fragte, wer dem armen Mädchen nur so etwas antat? War das ein Mittel der Eltern, ihre Kinder keusch zu halten? Dann war es bei der armen Brooke absolut gelungen.
    Ihr Blick glitt weiter durch die Runde zu einer Prinzessin aus Tausendundeiner Nacht. Cailan war exotisch und wunderschön. Ihre dunklen Augen glichen der Farbe ihres Haares und ihrer Haut. Ryan sah aus wie ein Footballspieler, blond, groß und muskulös. Es war grauenvoll - Dieses Alleskönner-Gehabe und das Perlweiß-Lachen. Aiden, der Jadas Blick auf sich spürte, kippelte verlegen mit seinem Stuhl. Er trug seine Haare auf Kinnlänge, in einem blonden gelockten Durcheinander, seine strahlenden blauen Augen zogen Jadas Blick magisch an. Ethan glich Aiden bis ins kleinste Detail. Es gab kein anderes Thema als die Party am Abend. Alle redeten durcheinander und in Jadas Kopf nahm das Karussell seine Fahrt auf: Gedanken an Lajos, die Party und alles Vergangene kreisten und schlugen unablässig gegen ihren Frontlappen.
    Sie suchte vergebens die Menge nach dem großen düsteren Mann ab, der ihr mal wieder aus dem Weg ging und sie mit der einzigen Frage, die Jada beschäftigte, allein ließ.
    Ein Tablett, das vor ihr auf den Tisch gestellt wurde, unterbrach ihre unliebsamen Gedanken, bevor sie rausmarschieren würde und Lajos eine Kollision mit ihrer tobenden Wut bekam, die sich langsam in ihr aufbaute. Jada nahm den Kaffee und wollte sich gerade bei ihrem Bruder bedanken, als sie sah, dass er schon schwer beschäftigt war.
    Er und Phoebe waren in einen vielsagenden Blickkontakt vertieft.
    Ein Neuankömmling in seiner Trophäensammlung, nur als sie sich genauer umsah, wurde ihr fast übel von den schmachtenden Blicken, die auf Istvan lagen.
    Heiliger Strohsack!
    Warum drehte sich nur immer alles um dieses Thema? Es gab doch tatsächlich zu viele Frauen, die schon mit gespreizten Beinen auf die Welt kamen, und Männer, die vermutlich schon vor der Geburt einen Dauerständer hatten. Es stimmte wohl, dass Männer nur mit dem dachten, was sie zwischen den Beinen hatten. Womöglich unterlag die Wissenschaft dem Irrglauben, dass die männliche Gattung ihr Gehirn im Kopf trug. Als Jada sich genauer umsah, wurde ihr allerdings bewusst, dass es Frauen gab, die erst gar keinen denkenden Apparat, auch Gehirn genannt, besaßen. Aus dem Augenwinkel sah Jada die verlegenen Blicke, die ihr Aiden zuwarf.
    „Jada, bist du heute Abend auch dabei?“, wollte Rayen wissen, der sie gierig wie Freiwild

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