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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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war.“
    Lajos nickte anerkennend, denn er hatte keineswegs vor, seine wahre Macht am eigenen Leib zu spüren.
    Sie waren gerade damit fertig, die letzten Verbänden anzulegen, als er die Macht seines Vaters spürte.
    Istvan versteifte sich neben ihm, noch bevor die Klingel der Haustür schellte.
    „Mein Vater“, sagte Lajos, als er Istvans angespannte Gesichtszüge sah.
    Mit einem Nicken zum Dank für die Hilfe erhob sich Lajos und verließ das Bad.
    Es gelang seinem Vater sicher nur unter höchstem Kraftaufwand, das Haus seines verhassten Bruders zu betreten, oder einer Mutter, die ihm gehörig den Kopf gewaschen hatte.
    Mina war liebreizend und sanft, allerdings besaß sie ein Durchsetzungsvermögen, dem niemand das Wasser reichen konnte.
    Es würde ihn nicht wundern, wenn sie seinen Vater dazu nötigte, seinem Bruder zu vergeben und sich mit ihm zu versöhnen.
    Esteban folgte den Brüdern stillschweigend durch das Haus. Lajos hatte den Eindruck, dass er noch größer und muskulöser war als sonst, seine langen schwarzen Haare hatte er im Nacken zusammengebunden und sein Gesicht war völlig ausdruckslos, seine Miene verriet nichts, er sah aus wie ein Magier aus alter Zeit.
    Sicher hatte er vor seinem Eintreffen Nahrung zu sich genommen, allerdings verlieh ihm nur das Blut seiner Gefährtin Kraft, alles andere hielt ihn nur am Leben.
    Isaac ergriff das Wort, als sie Jadas Zimmer betraten, und reichte seinem Vater die Hand.
    Istvan schob sich an Lajos vorbei und stellte sich neben seine Brüder.
    Lajos sah zu Jada, die schlafend, blass und ausgemergelt in ihrem Bett lag. Die letzten Stunden hatten so an ihr gezerrt, dass Lajos schockiert feststellte, wie eingefallen ihr Gesicht war.
    „Isaac Haige, das sind meine Brüder Imre und Istvan. Unsere Eltern und der Rest der Familie sind beruflich auf Reisen, versuchen aber so schnell es geht hier zu sein. Ich danke Ihnen für die Hilfe, die Sie uns anbieten, und wir werden sie annehmen. Wir werden ewig in Ihrer Schuld stehen.“
    „Ich denke, es wäre ein Anfang, Ihrer Schwester zuliebe das Kriegsbeil zu begraben, wir sollten aufhören, uns zu bekämpfen, da sich die Familiensituation geändert hat und Jada genauso zu unserer Familie gehört. Ich habe sie unter unseren Schutz gestellt und Sie wissen, was das bedeutet. Deshalb bin ich auch in Ihr Haus gekommen, um ihr zu helfen“, sagte Esteban mit einem schnellen, sorgenvollen Blick auf Jada.
    Lajos stockte der Atem und den anderen schien es nicht anders zu ergehen. Was hatte er gesagt? Er hat sie unter seinen Schutz gestellt? Lajos war sich voll und ganz bewusst, was das hieß! Sie gehörte zu ihrer Familie und es dürfte ihr nichts zustoßen, nicht ein Haar gekrümmt werden.
    Sie gehörte doch schon allein durch ihr Blut zur Familie, da musste er nicht noch eine Ladung voller unsinniger Schwüre oben drauf packen.
    Das galt für die ganze Familie und es würde bedeuten, dass er eine Entscheidung für Lajos getroffen hatte. Er würde es nicht dulden, dass er sie verließ, weil er sie damit verletzten würde.
    Was hatte sein Vater nur getan?
    Lajos musste seiner Pflicht nachkommen, er diente einem unwiderruflichen Kodex, der seine Ehre enthielt. Es wäre Verrat, nicht zu seinen Waffenbrüdern zurückzukehren. Nichts konnte seinen Schwur als Krieger der Lamia rückgängig machen, er galt bis in den Tod. Auf Lebenszeit, egal wie lange die in seinem Fall währte, galt seine absolute Loyalität seinen Brüdern.
    Sein Vater stellte ihn damit vor eine Wahl: Entweder brach er mit seiner Familie oder er wurde wegen Verrat vor ein Krieger-Tribunal gestellt und zum unehrenhaften Tod verurteilt. Sein Vater war von dem Blick, den Lajos ihm zuwarf, unbeeindruckt und fuhr fort, sich um Jada zu kümmern.
    Aber es war auch ihm im Moment wichtiger, sich um Jada zu kümmern, damit dieses widerwärtige Gift endlich aus ihrem Körper kam, das unaufhaltsam an ihren Organen zerrte und sie regelrecht von innen heraus zerfraß, als sich Gedanken darüber zu machen, wie er seinem Vater am besten den Hals umdrehte. Außerdem hatte er für heute eindeutig genug den Arsch versohlt bekommen.
    Lajos wollte endlich sehen, dass sie die Augen aufschlug, ihn anfunkelte und versuchte, ihm die Stirn zu bieten.
    Nur zu gern wollte er Teil ihrer unerfahrenen Provokationen werden, mit denen sie versuchte, ihn in den Wahnsinn zu treiben, und es auch schaffte, weil es ihn maßlos erregte.
    „Lajos, ich störe dich nur ungern, aber können wir jetzt? Wir

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