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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren“, sagte Läzar und holte Lajos damit in die Gegenwart zurück.
    Läzar war es leid, diesen heiß glühenden Blick in Lajos’ Augen zu sehen, wenn er Jada ansah.
    Dieser Blick, der keines Wortes bedurfte und ganz klar einen ihm nicht zustehenden Anspruch auf sie erhob.
    Läzar setzte sich aufs Bett. Sein Bruder tat es ihm gleich, nur waren es die falschen Finger, die ihr Gesicht liebkosten.
    Gott, wenn er erst den Geschmack ihres Blutes auf der Zunge hätte, wäre er für immer an sie verloren, noch dazu wären sie dann unwiderruflich miteinander verbunden.
    Es gäbe kein Zurück. Er wäre durch sein Blut mit ihr vereint. Dieses Band erlosch erst, wenn einer von ihnen diese Welt für immer verließ.
    „Ich bin mehr als bereit, bist du dir sicher? Du musst das nicht tun. Wir wären dann für immer an sie gebunden, wir drei aneinander “, sagte Lajos und hoffte, sein Bruder würde es sich noch anders überlegen. So viel stand fest, wenn Lajos verschwinden würde, ließe sein Bruder keine Gelegenheit verstreichen, sich an Jada ranzumachen.
    Bitterböse Galle stieg in ihm auf, als er nur daran dachte, dass sie ihm nachgeben könnte.
    Läzar war sich nur allzu bewusst, wie innig und unwiderruflich sie miteinander verschmolzen wären.
    Er würde jede noch so kleine Gefühlsregung in sich spüren.
    Einfach alles.
    Aber er würde sie nie besitzen.
    Ihr Herz war jemandem versprochen, der sie nicht wollte. Aber das spielte im Augenblick keine Rolle. Während Jada im Sterben lag, zählte jede Sekunde, er hatte keine Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    Jada bekam diese Zeit auch nicht, niemand hatte sie gefragt, ob sie das wollte.
    Läzar sah seinen Vater an, der am Fußende des Bettes stand und sich bei jeder Gelegenheit nachdenklich mit der Hand über das Gesicht fuhr.
    „Vater, was muss ich tun?“, fragte Läzar, um das Ganze voranzutreiben, und bedachte seinen Bruder mit einem Blick, der eine stumme Frage enthielt.
    Lajos war überhaupt nicht bereit dafür, sich bis in die Ewigkeit an Jada zu binden.
    Er ignorierte die stumme Frage seines Bruders. Darum ging es jetzt nicht mehr, es war zu spät darüber nachzudenken, sein Vater hatte ihm diese Entscheidung bereits abgenommen und das war unwiderruflich.
    Esteban war hoch konzentriert, er konnte die Emotionen seiner Söhne spüren, sie waren greifbar für ihn. Er konnte ihre Denkmuster erkennen. Sie waren alles andere als bereit für das, was kommen mochte.
    Jeder liebte sie auf seine Art, die Verbundenheit würde sehr viele Schattenseiten mit sich bringen, jeder würde die Gefühle des andern deutlich wahrnehmen.
    Wer nahm schon gern Gefühle eines anderen wahr, die nicht für ihn bestimmt waren?
    Läzar wäre gefangen in den Emotionen, die von Lajos und Jada ausgingen, aber er würde nur am Rande mitspielen.
    Es war grausam als Vater zu sehen, wie sein Sohn liebte, aber nicht geliebt wurde.
    Hier ging es um ein Leben. Hier gab es kein Fair oder Unfair, er hatte das Leben eines anderen über das Leben seines Sohnes gestellt und dafür würde er sich bis in die Ewigkeit verabscheuen.
    „Wir brauchen als Erstes ein großes Gefäß, in das wir ihr Blut abfüllen können.“ Er sah seinen Söhne an. „Ihr müsst euch gleichzeitig darum bemühen, die Giftstoffe und das Blut, das vielleicht doch in euren Kreislauf gelangt, durch eure Poren auszuscheiden. Ich werde ihr mein Blut geben, weil es alt und mächtig ist und sie dadurch schneller gesund werden könnte. Das Gift wird schon Schäden in ihrem Körper angerichtet haben.“
    Er sah Isaac, Imre und Istvan an.
    „Und ihr drei: Einer müsste mit ihr sprechen und sie beruhigen. Sie wird große Schmerzen haben, wenn das Gift ihren Körper verlässt und auch mein Blut ist nicht ganz ungefährlich für sie, weil sie noch in zwei Welten lebt und ich nicht voraussagen kann, was es bei ihr bewirken wird. Es ist nur eine Theorie. Wir werden ihr alle beistehen.“
    Damit war alles gesagt, sie mussten schnell handeln und beten.
    Was er sagte, riss Lajos fast das Herz entzwei. Sie würde leiden müssen. Der Gedanke war nahezu unerträglich, sie litt doch schon genug und es war immer noch nicht zu Ende. Lajos würde alles dafür geben, ihr den Schmerz und die Qualen zu nehmen, aber sie war eine Kämpferin, sie würde die Kraft haben, das zu überstehen. Sie musste die Kraft haben. Punkt. Alles andere stünde gar nicht zur Debatte.
    Ohne weiter darüber nachzudenken griff Lajos nach

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