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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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stand stocksteif an einen Baum gelehnt, seine Sicht verfärbte sich und der Dark Angel zog sich zurück. Sein Blick glitt zu Lajos, der betäubt von seinen Flügelspitzen und zusammengerollt neben dem Haus lag.
    Es würde eine Weile dauern, bis er zu sich kam, denn das Gift, das er in den Spitzen seiner Flügel trug, machte den Feind kampfunfähig und lähmte ihn.
    Nijän hatte seiner Schwester das angetan?
    Aber warum?
    Vor Jahren war Isaac ihm begegnet, oder besser gesagt, er sollte das Opfer werden, das Nijän sich auserkoren hatte. Nur suchte der feige Wichser schnell das Weite, als er sah, wozu Isaac fähig war.
    Seit diesem Tag ließ er seine Familie in Ruhe, denn er hatte von Isaac eine ordentliche Tracht Prügel bezogen.
    Was verdammt noch mal wollte er von seiner Schwester? Er wusste, dass nur Lajos ihm diese Frage beantworten konnte. Wenn dieser Penner wieder zu sich kam, würde Isaac es aus ihm herausprügeln, wenn es sein musste. Mit diesem Gedanken marschierte er in die Garage, holte den Wasserschlauch von der Wand und ging zu Lajos, der noch immer bewegungslos auf dem Rasen lag.
    Imre und Läzar knieten vor Lajos, als Isaac mit dem Wasserschlauch in der Hand neben sie trat.
    Er streckte die freie Hand aus und winkte mit den Fingern, Imre schnaufte und drückte ihm ein Bündel Geld in die Hand.
    Mit einem Blick überflog er das Geld und sagte: „Etwas mehr hättest du ruhig auf mich setzten können.“ Mit diesen Worten ließ er dem kalten Wasser freien Lauf.
    Lajos fühlte sich nach dem Erwachen, als gäbe es keinen heilen Knochen mehr in seinem Leib: Seine Schulter pochte, seine Rippen durchbohrten ihn förmlich und zu allem Überfluss stand Isaac über ihm und durchnässte ihn mit kaltem Wasser. Das beschissene Grinsen, das um Isaacs Mund spielte, hätte Lajos ihm nur zu gern aus dem Gesicht geprügelt.
    Mannomann, er hatte ganz schön was einstecken müssen und langsam sickerte es durch seinen Verstand, dass er Isaac niemals gewachsen sein würde. Denn dieser dümmliche Kerl war tatsächlich unbesiegbar.
    Auf ganzer Linie hatte er versagt und den Mund eindeutig zu voll genommen, als er ihm drohte, ihn umzubringen.
    Lajos wurde unsanft auf die Füße gerissen, als Isaacs Hand ihn packte, sofort war Läzar mit einem dämlichen Grinsen an seiner Seite und stützte ihn.
    Sie bugsierten ihn in ein Badezimmer im Erdgeschoss und stellten ihn unter die Dusche.
    Isaac lehnte an der Wand und pfiff ein Lied, was Lajos zur Weißglut trieb.
    „Also, wenn du soweit bist: Ich wäre für eine zweite Runde“, sagte er gedehnt, wobei er abfällig schnaubte.
    Lajos sah ihn verächtlich an und schlug nach den Händen seines Bruders, der die Frechheit besaß, ihm beim Ausziehen zu helfen.
    Er brauchte doch keinen beschissenen Bruder, der ihm die Klamotten vom Leib riss, und schon gar niemanden, der sich über ihn lustig machte.
    „Raus“, fauchte er.
    Die Tür fiel ins Schloss und Lajos ließ sich schwer auf die Fliesen sinken.
    Er wusch vorsichtig und ungeachtet des Schmerzes, der seine Schulter regelrecht verbrannte, das Blut und den Dreck von seiner Haut.
    Als er den Kopf hob, stand Istvan im Bad. Sein Blick war glühend auf Lajos gerichtet, er hielt ein Bündel Kleidung in der Hand, das er auf den Waschbeckenrand legte.
    „Mein Bruder ist manchmal ein Arsch“, sagte er entschuldigend und zuckte die Achseln.
    Lajos antwortete nicht, sah ihn aber weiter an.
    Sein Blick war auf den Kasten gerichtet, den Istvan in der Hand hielt. Als er ihm folgte, sagte er: „Ich wollte dir beim Versorgen deiner Wunden helfen, kann es aber auch hierlassen und du machst es selbst.“
    „ Ich brauche keine Hilfe“, sagte Lajos leise.
    Istvan machte keine Anstalten das Bad zu verlassen und stand noch immer an die Tür gelehnt, als Lajos ihn mit seinen schwarzen Augen fixierte.
    „Was?“, sagte er schroff.
    Lajos stellte die Dusche ab und schlang sich das Handtuch, das Istvan ihm reichte, um die Hüfte.
    „Na gut.“ Er gab seinen Widerstand auf und setzte sich auf den Rand der Badewanne, um Istvan nach seinen Wunden sehen zu lassen.
    „Was hast du erwartet, dass er dich mit Samthandschuhen anfasst? Selbst Jada hat erfahren müssen, was sich in ihm verbirgt ...“ Istvan sprach weiter, als Lajos sich unter ihm verkrampfte. „Nur hat er seinem Dark Angel nicht erlaubt, vollends an die Oberfläche zu gelangen. Er ist nun einmal, was er ist, und glaub mir, wenn ich dir sage, dass dies nur ein Vorgeschmack seiner Macht

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