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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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Brust kam, schossen alle Köpfe herum und sahen ihn fragend an.
    Der Gedanke schnürte ihm die Luft ab, Schweißperlen traten ihm auf die Stirn, als er daran dachte, was dieses Schwein noch mit Jada angestellt haben mochte.
    „Oh Gott, wir brauchen einen Arzt“, stieß Lajos hervor.
    Bei Läzar war der Gedanke, den Lajos verfolgte, auch angekommen. In dem Moment, als ihn die Erkenntnis traf, wich alle Farbe aus seinem Gesicht, die Luft schien sich in Blei zu verwandeln.
    Issac war völlig irritiert von dem Verhalten der beiden Brüder.
    „Was für einen Arzt und wofür?“
    „Du Idiot, wenn der Penner sie nach Hause bringen wollte und sie so aussieht ...“ Lajos konnte es nicht aussprechen, es brachte ihn um.
    Fluchend klappte Isaac sein Handy auf und sprach drohend und herrisch hinein.
    Als er das Handy wieder in die Tasche steckte, nickte er kurz, fast unmerklich und ging vor dem Bett auf die Knie. Er nahm Jadas Hände und bedeckte damit sein Gesicht, während sein Körper bebte.
    Lajos war von den Emotionen, die über Isaac hinwegrollten, schockiert. Isaac war mit seiner Stärke und Gnadenlosigkeit der Fels in der Brandung und vermittelte stets das Gefühl, über jede Emotionalität erhaben zu sein.
    Aber dieser Isaac war zärtlich und emotional. Davon sollte Lajos sich eine Scheibe abschneiden.
    Zehn Minuten später, nachdem sich das Zimmer in eine Grabesstimmung verwandelt hatte, öffnete Imre die Tür, dicht gefolgt von einem Mann mit grauem Haar und dicker Brille. In seinem Gesicht zeichnete sich Angst ab, als er sah, dass er von fünf gefährlich aussehenden Riesen mit Muskelbergen umzingelt war. Der Mann musste sich fühlen wie ein rohes Stück Fleisch in einem Wolfskäfig.
    Verlegen nestelte er an seiner Fliege. Einer nach dem anderen verließ das Zimmer, nur Lajos blieb unbeeindruckt sitzen.
    Als Läzar sich deutlich räusperte, folgte er ihnen.
    Schulter an Schulter standen sie schweigend an die Balustrade gelehnt. Isaac spielte mit seinem Messer, er ließ es aufschnappen und klappte es wieder zu. Imre drehte sein Piercing in der Augenbraue. Istvan schlug seine Stahlkappen aneinander.
    Lajos’ und Läzars Blicke waren starr auf die Tür gerichtet, sie waren eingefroren in ihren Bewegungen.
    Selbst in einer Schlacht zehrte das Warten mehr an den Nerven als der Schlag aus dem Hinterhalt.
    Nur war es in diesem Fall ein unsichtbarer Feind. Er konnte nicht einfach seine Waffen anlegen und sich dem Gegner stellen.
    Lajos wollte die Gedanken nicht weiterverfolgen, die in ihm aufstiegen. Wenn er nur daran dachte, was …

Kapitel 15
    Die Klinke wurde heruntergedrückt und der Arzt schob seinen kleinen, runzligen Körper durch die Tür.
    Jeder verharrte in seiner Position, Isaacs aufschnappender Dolch verstummte, das dumpfe Aneinanderschlagen von Istvans Stahlkappen wurde abrupt beendet, Imre nahm die Hand von seinem Piercing und alles konzentrierte sich auf den kleinen, grauhaarigen Mann, der den Kopf gesenkt hielt und an seiner Fliege nestelte.
    Die Zeit rann unaufhaltsam und schon bald bekamen sie das Gefühl, den mittlerweile reglosen Mann schütteln und anschreien zu müssen. Lajos’ Backenknochen mahlten, aus dem Augenwinkel heraus sah er, dass Isaacs Körperhaltung so angespannt war, dass Lajos schon damit rechnete, er würde sich augenblicklich auf den Mann stürzen, der in diesem Moment den Kopf schüttelte.
    Gütiger.
    Er hatte sie nicht berührt.
    Gott sei Dank, sie hatte ihre Unschuld nicht an einen abartigen, kranken Drecksack verloren. Seit schier endlosen Stunden konnte Lajos nach dieser Antwort wieder atmen.
    Die Schlinge um seinen Hals löste sich etwas, aber nur etwas, der Schock saß noch immer in seinen Eingeweiden
    Istvan marschierte auf direktem Wege in Jadas Zimmer. Läzar folgte ihm und Imre begleitete den alten Mann zur Tür. Nur Isaac und Lajos blieben an dem Ort, wo sie waren.
    So unglaublich schnell, dass Lajos es erst wahrnahm, als er schon an der Kehle gepackt wurde, stürzte sich Isaac auf ihn. Sein Gesicht war eine Maske puren Hasses, als er so fest zupackte, dass schwarze Punkte vor Lajos’ Augen zu tänzeln begannen.
    „Wer ist dieser Kerl?“, fauchte Isaac und lockerte den Griff um Lajos’ Hals.
    Lajos zuckte mit den Achseln und tat gelangweilt, als er Isaac offen ins Gesicht grinste, seine Ruhe war dennoch nur oberflächlich. Er kochte genauso wie Isaac, nur würde er sich nicht provozieren lassen, um ihm einen Grund zu geben, aufeinander loszugehen. Es ging, verdammt

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