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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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sagte Hamm. »Jetzt, wo schon zwei Armeen hier sind …«
    Sazed zögerte. »Ich weiß von den Armeen, Graf Hammond. Er scheint aber darauf zu vertrauen, dass seine Kolosse den menschlichen Soldaten überlegen sind.«
    »Mit seinen zwanzigtausend könnte er vermutlich die eine oder die andere Armee besiegen«, sagte Keuler.
    »Aber mit beiden gleichzeitig hätte er durchaus seine Schwierigkeiten«, gab Hamm zu bedenken. »Und das würde mir zu denken geben, wenn ich an seiner Stelle wäre. Wenn er plötzlich
mit einem Haufen unberechenbarer Kolosse vor Cett und Straff auftaucht, führt das vermutlich dazu, dass sie sich gegen ihn verbünden.«
    »Was uns sehr gelegen käme«, warf Keuler ein. »Je mehr die anderen kämpfen, desto besser ergeht es uns.«
    Elant lehnte sich auf der Bank zurück. Er verspürte eine immer mächtiger werdende Angst, und es war gut, dass Vin neben ihm saß und den Arm um ihn gelegt hatte, auch wenn sie nicht viel sagte. Manchmal fühlte er sich schon dann stärker, wenn sie nur in seiner Nähe war. Zwanzigtausend Kolosse. Diese einzelne Bedrohung entsetzte ihn mehr als die beiden anderen Armeen.
    »Das könnte eine gute Sache sein«, sagte Hamm. »Falls Jastes noch vor Luthadel die Kontrolle über diese Bestien verliert, besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie nicht die Stadt, sondern die beiden anderen Armeen angreifen.«
    »Stimmt«, meinte Weher müde. »Ich glaube, wir müssen die Belagerung ertragen, bis die Koloss-Armee eintrifft. Eine weitere Armee ist für uns nur von Vorteil.«
    »Mir gefällt die Vorstellung nicht, dass sich in unserer unmittelbaren Nähe Kolosse befinden«, sagte Elant und erzitterte leicht. »Was für einen Vorteil sie uns auch immer bieten mögen. Wenn sie die Stadt angreifen …«
    »Darüber machen wir uns erst dann Gedanken, wenn sie hier sind – falls sie überhaupt kommen«, sagte Docksohn. »Jetzt müssen wir erst einmal unseren Plan so weiterführen, wie wir es verabredet haben. Seine Majestät trifft sich mit Straff und versucht ihn zu einer scheinbaren Allianz mit uns zu überreden. Wenn wir Glück haben, macht ihn die Nähe der Kolosse dazu umso eher bereit.«
    Elant nickte. Straff hatte einem Treffen zugestimmt, und sie hatten den Termin bereits festgelegt; es sollte in einigen Tagen stattfinden. Der Rat war wütend, weil Elant ihn nicht nach dessen Meinung über Zeit und Ort gefragt hatte, doch daran war nun nichts mehr zu ändern.

    »Du hast gesagt, dass du noch andere Neuigkeiten hast, Sazed? «, fragte Elant. »Bessere, wie ich hoffe?«
    Sazed zögerte. Einer der Köche kam herbei und stellte einen Teller mit einer Mahlzeit vor ihn: gekochter Getreidebrei mit gebratenen Fleischstreifen und gewürzten Rübchen. Der Duft reichte aus, um Elant hungrig zu machen. Er nickte dem Chefkoch des Palastes dankbar zu, der trotz der späten Stunde darauf bestanden hatte, das Mahl persönlich zuzubereiten. Nun bedeutete er ihm und seinen Gehilfen mit einem Wink, dass sie sich zurückziehen konnten.
    Sazed saß still da und wartete, bis die Bediensteten außer Hörweite waren. »Ich zögere, es zu erwähnen, Majestät, denn Eure Sorgen sind schon groß genug.«
    »Du kannst es mir ruhig erzählen«, meinte Elant.
    Sazed nickte. »Ich fürchte, wir haben die Welt einer großen Gefahr ausgesetzt, als wir den Obersten Herrscher getötet haben, Euer Majestät. Es war völlig unvorhersehbar.«
    Müde hob Weher eine Braue. »Unvorhersehbar? Du meinst etwas anderes als die verheerenden Kolosse, die machthungrigen Despoten und die Banditen?«
    Sazed zögerte. »Äh, ja. Ich fürchte, ich spreche von verschwommeneren Dingen. Es stimmt etwas nicht mit dem Nebel.«
    Vin ruckte neben Elant hoch. »Was meinst du damit?«
    »Ich bin einigen Ereignissen nachgegangen«, erklärte Sazed. Er senkte den Blick, als wäre er verlegen, und fuhr fort: »Man könnte sagen, dass ich eine Untersuchung durchgeführt habe. Ich habe viele Berichte darüber erhalten, dass der Nebel nun auch bei Tage auftritt.«
    Hamm zuckte die Schultern. »Das passiert manchmal. Es gibt neblige Tage, besonders im Herbst.«
    »Das meine ich damit nicht, Graf Hammond«, sagte Sazed. »Es besteht ein Unterschied zwischen gewöhnlichem Nebel und diesem neuen Dunst. Er ist schwer zu beschreiben, aber für ein geübtes Auge ist er durchaus wahrnehmbar. Dieser Dunst ist dichter und … nun ja …«

    »Er treibt in längeren Schlieren dahin«, sagte Vin leise. »Wie Flüsse im Himmel. Er hängt nie nur

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