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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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von Aschwetter Cett gehört?«, fragte Hamm.
    Elant nickte. »Das ist einer der Männer, die sich im Westlichen
Dominium zum König haben ausrufen lassen. Ich weiß nicht viel über ihn.«
    Vin runzelte die Stirn und setzte sich auf. »Glaubst du, er hat sie geschickt?«
    Hamm nickte. »Sie müssen auf eine Gelegenheit gewartet haben, unbemerkt in die Stadt zu schlüpfen, und der starke Verkehr, der in den letzten Tagen an den Toren herrschte, hat es ihnen sicherlich einfacher gemacht. Dann sind also das Eintreffen von Straffs Armee und der Angriff auf Vins Leben zufälligerweise gleichzeitig geschehen.«
    Elant warf Vin einen raschen Blick zu. Sie erwiderte ihn, und er hatte keine Ahnung, ob sie restlos davon überzeugt war, dass Straff die Mörder nicht ausgesandt hatte. Doch Elant war nicht so misstrauisch. Fast jeder Tyrann der Umgebung hatte schon einmal versucht, ihn umzubringen. Warum also nicht auch Cett?
    Es ist dieses Atium, dachte Elant missmutig. Er hatte das Versteck des Obersten Herrschers nicht gefunden, aber das brachte die Despoten des Reiches nicht von der Überzeugung ab, dass er das kostbare Metall irgendwo gehortet hatte.
    »Wenigstens war es nicht dein Vater, der diese Mörder losgeschickt hat«, meinte der ewig optimistische Hamm.
    Elant schüttelte den Kopf. »Die Tatsache, dass wir miteinander verwandt sind, würde ihn nicht aufhalten, Hamm. Das kannst du mir glauben.«
    »Er ist dein Vater«, sagte Hamm und schaute besorgt drein.
    »Das ist Straff egal. Vermutlich hat er noch keine Mörder auf mich angesetzt, weil er glaubt, dass ich das nicht wert bin. Aber es wird nicht mehr lange dauern, bis er seine Meinung ändert.«
    »Ich habe schon gehört, dass Söhne ihre Väter umbringen, um ihren Platz einzunehmen, aber Väter, die ihre Söhne töten …«, meinte Hamm ungläubig. »Ich frage mich, was das über den Geisteszustand des alten Straff aussagt, wenn er bereit ist, dich umbringen zu lassen. Man sollte glauben, dass …«
    »Hamm?«, unterbrach Elant ihn.

    »Bitte?«
    »Du weißt, dass ich grundsätzlich gern diskutiere, aber jetzt habe ich keine Zeit für philosophische Gespräche.«
    »In Ordnung.« Hamm lächelte schwach und machte Anstalten, das Zimmer zu verlassen. »Ich sollte jetzt sowieso wieder zu Mardra gehen.«
    Elant nickte, rieb sich die Stirn und ergriff erneut seine Feder. »Sorge dafür, dass die Mannschaft zusammenkommt. Wir müssen unsere Verbündeten organisieren, Hamm. Wenn uns nichts unglaublich Schlaues einfällt, könnte dieses Königreich bereits dem Untergang geweiht sein.«
    Hamm drehte sich um; er lächelte immer noch. »So wie du es sagst, klingt es verdammt verzweifelt, El.«
    Elant sah ihn an. »Der Rat ist eine Katastrophe, ein halbes Dutzend Kriegsherren mit überlegenen Armeen drohen mir, es vergeht kaum ein Monat, in dem mir nicht jemand seine Attentäter auf den Hals schickt, und die Frau, die ich liebe, treibt mich allmählich in den Wahnsinn.«
    Über den letzten Teil schnaubte Vin verächtlich.
    »Ist das schon alles?«, fragte Hamm. »Es sieht doch gar nicht so schlecht für uns aus. Ich meine damit, dass wir stattdessen auch einem unsterblichen Gott und seinen allmächtigen Priestern gegenüberstehen könnten.«
    Elant hielt inne und musste dann kichern. »Gute Nacht, Hamm«, sagte er und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
    »Gute Nacht, Majestät.«

Vielleicht haben sie Recht. Vielleicht bin ich verrückt oder eifersüchtig oder einfach nur dumm. Mein Name lautet Kwaan. Philosoph, Gelehrter, Verräter. Ich bin derjenige, der Alendi entdeckt hat, und ich bin derjenige, der ihn zuerst als größten Helden aller Zeiten verkündet hat. Ich bin derjenige, der all dies begonnen hat.

Kapitel 4
    D er Körper zeigte keine sichtbaren Wunden. Er lag noch dort, wo er zu Boden gestürzt war – die anderen Dorfbewohner hatten Angst gehabt, ihn zu bewegen. Seine Arme und Beine waren seltsam verdreht, und die Erde um ihn herum war von den heftigen Bewegungen vor dem Eintritt des Todes aufgewühlt.
    Sazed streckte die Hand aus und fuhr mit den Fingern über eine der Spuren. Obwohl die Erde hier im Östlichen Dominium viel lehmhaltiger war als im Norden, war sie doch eher schwarz als braun. Der Ascheregen kam sogar bis hierher in den Süden. Ascheloser, rein gewaschener und fruchtbar gemachter Boden war ein Luxus, der nur den Zierpflanzen in den Gärten der Adligen zugutekam. Der Rest der Welt musste mit der unbehandelten Erde zurechtkommen.
    »Ihr sagt, er

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