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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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dass Ihr die Stadt um uns herum wirklich niederreißen wollt?«
    »Entweder verlieren wir die Gebäude, oder wir verlieren die Menschen, Demoux«, sagte Elant. »Die Häuser werden abgerissen. «
    »Und wenn der König versucht, uns davon abzuhalten?«
    »Dann gehorchen wir ihm«, sagte Elant. »Aber ich glaube nicht, dass König Penrod etwas dagegen einwenden wird. Er ist vollauf damit beschäftigt, eine Gesetzesvorlage in den Rat einzubringen, die es ihm erlaubt, die Stadt an meinen Vater auszuliefern. Außerdem ist es ihm bestimmt lieber, dass diese Männer hier sind und arbeiten, anstatt in den Kasernen herumzusitzen und zu grübeln.«
    Demoux sagte nichts darauf, und auch Elant schwieg nun; sie beide wussten, wie bedenklich ihre Lage war. Seit dem Attentatsversuch und dem Machtübergang war noch nicht viel Zeit vergangen, und die Stadt befand sich weiterhin im Schockzustand. Cett hockte in der Festung Hasting, und seine Armee hatte ihre Angriffspositionen eingenommen. Luthadel war wie ein
Mann, dem ein Messer dicht an die Kehle gesetzt wurde. Bei jedem Atemzug ritzte es die Haut.
    Dagegen kann ich nichts tun, dachte Elant. Ich muss dafür sorgen, dass die Menschen in den nächsten Nächten nicht erfrieren. Er spürte die bittere Kälte trotz des Tageslichts, des Mantels und des Schutzes, den die überdachte Kutschauffahrt gewährte. Es befanden sich eine Menge Menschen in Luthadel, doch wenn er genug Männer zusammenbekam, um die Gebäude niederzureißen, konnte er vielleicht etwas bewirken.
    »Herr!«
    Elant drehte sich um, als ein kleiner Mann mit herabhängendem Schnauzbart erschien. »Ah, Felt«, sagte er. »Bringst du Neuigkeiten? « Der Mann kümmerte sich um das Problem der vergifteten Nahrungsmittel und um die Frage, wie es den Feinden gelungen war, in die Stadt einzudringen.
    Der Späher nickte. »Die bringe ich wirklich, Herr. Wir haben die Flüchtlinge zusammen mit einem Aufwiegler befragt, aber nichts herausbekommen. Dann aber habe ich nachgedacht. Die Flüchtlinge schienen mir zu offensichtlich zu sein. Fremde in der Stadt? Natürlich würden sie die Ersten sein, die wir verdächtigen. Wenn man bedenkt, was alles mit den Brunnen und den Vorräten passiert ist, dann muss es doch da jemanden geben, der sich immer wieder in die Stadt hineinstiehlt.«
    Elant nickte. Sie hatten Cetts Soldaten in der Festung Hasting sehr genau im Auge behalten, aber von ihnen war keiner für die Vergiftungen verantwortlich. Es hätte Straffs Nebelgeborener sein können, aber Vin war der Ansicht, dass er keinesfalls hinter den Sabotageakten steckte. Elant hoffte, die Spur – wenn sie denn endlich gefunden wurde – würde zu jemandem in seinem eigenen Palast führen, so dass gleichzeitig derjenige seiner Mitarbeiter entlarvt werden konnte, der durch den Kandra ersetzt worden war.
    »Also?«, fragte Elant.
    »Ich habe die Leute bei den Schlupflöchern befragt«, fuhr Felt fort. »Ich glaube nicht, dass sie dafür verantwortlich sind.«
    »Schlupflöcher?«
    Felt nickte. »Dabei handelt es sich um geheime Wege aus der Stadt. Tunnel und so weiter.«
    »So etwas gibt es?«, fragte Elant überrascht.
    »Natürlich, Herr«, antwortete Felt. »Zu den Zeiten des Obersten Herrschers war es sehr schwierig für die Skaa-Diebe, sich zwischen den Städten zu bewegen. Jeder, der nach Luthadel hereinwollte, wurde befragt und überprüft. Deshalb waren Geheimwege in die Stadt hinein sehr verbreitet. Die meisten sind inzwischen geschlossen – vor allem diejenigen, bei denen die Leute durch Seile über der Stadtmauer hinauf und hinunter gelassen wurden. Ein paar solcher Wege gibt es noch, aber ich glaube nicht, dass dort Spione durchgelassen werden. Sobald der erste Brunnen vergiftet worden war, hatten alle bei den Schlupflöchern schreckliche Angst, Ihr würdet ihnen zu nahe kommen. Seitdem werden dort nur noch Leute aus der Stadt herausgelassen – solche, die aus der belagerten Stadt fliehen wollen und so.«
    Elant runzelte die Stirn. Er wusste nicht, was er davon halten sollte, dass sein Befehl, die Tore geschlossen und niemanden aus der Stadt hinauszulassen, missachtet wurde.
    »Als Nächstes habe ich es beim Fluss versucht«, sagte Felt.
    »Daran haben wir auch schon gedacht«, meinte Elant. »Die Gitter über dem Wasser sind allesamt fest verankert.«
    Felt lächelte. »Das sind sie. Ich habe ein paar Männer hinuntergeschickt, damit sie nachsehen, und wir haben einige Schlösser gefunden, welche die Flussgitter an Ort und Stelle

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