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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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wieder die Karte. »Diese Kleidung passt zu mir«, sagte er. »Sie fühlt sich einfach richtig an. Außerdem ist deine Weste genauso sehr eine Uniform wie das, was ich trage.«
    »Nein, das ist sie nicht.«
    »Ach nein?«, fragte Elant. »Nichts deutet mehr auf einen Schläger hin als ein Mann, der mitten im Winter ohne Mantel umherspaziert, Hamm. Du benutzt deine Kleidung dazu, in einer bestimmten Weise auf die Menschen zu wirken und ihnen zu sagen, wer und was du bist. Dasselbe tut eine Uniform.«
    Hamm zögerte, dann sagte er: »Das ist eine interessante Sichtweise. «
    »Hast du etwa noch nie mit Weher darüber gestritten?«, fragte Elant erstaunt.
    Hamm schüttelte den Kopf, betrachtete die Gruppen der Arbeiter und hörte den Männern zu, denen Elant die Befehlsgewalt übertragen hatte.
    Er hat sich verändert, dachte Elant. Die Verantwortung für diese Stadt hat sogar ihn verändert. Der Schläger war ernster geworden – und konzentrierter. Natürlich bedeutete ihm die Sicherheit der Stadt noch mehr als den übrigen Mitgliedern der Mannschaft. Bisweilen war es schwer, sich daran zu erinnern, dass dieser freigeistige Schläger ein Familienmensch war. Hamm redete nicht viel über Madra und seine beiden Kinder. Elant vermutete, dass das seine Gewohnheit war. Hamm hatte einen großen Zeitraum seiner Ehe fern von seiner Familie gelebt, um sie nicht in Gefahr zu bringen.
    Diese ganze Stadt ist meine Familie, dachte Elant, während er
den Soldaten beim Aufbruch zusah. Manch einer mochte eine so einfache Aufgabe wie das Einsammeln von Feuerholz als nebensächlich und unwichtig in einer Stadt ansehen, die von drei Armeen bedroht wurde. Doch Elant wusste, dass die frierenden Skaa das Brennholz genauso sehr schätzten wie die Errettung vor den Armeen.
    In Wahrheit empfand Elant ein wenig so wie seine Soldaten. Er verspürte Befriedigung und sogar Freude darüber, dass er wenigstens irgendetwas Hilfreiches tun konnte.
    »Was ist, wenn Cetts Angriff ausgerechnet jetzt erfolgt?«, fragte Hamm, der noch immer den Soldaten zusah. »Ein großer Teil unserer Armee wird über die ganze Stadt verstreut sein.«
    »Selbst wenn wir tausend Männer mit dieser Aufgabe betreuen würden, wäre das nicht einmal eine Lücke in unserer Streitkraft. Außerdem glaubt Keuler, dass wir genug Zeit haben werden, sie wieder zusammenzutrommeln. Wir haben Späher aufgestellt. «
    Elant schaute auf seine Karte. »Übrigens kann ich mir nicht vorstellen, dass Cett gerade jetzt angreifen wird. Er ist in dieser Festung in Sicherheit. Wir können ihn nicht herausholen, denn dazu müssten wir zu viele Männer von den Verteidigungsposten abziehen und würden uns verwundbar machen. Sorgen muss er sich nur über meinen Vater machen …«
    Elant verstummte.
    »Was ist?«, fragte Hamm.
    »Das ist der Grund, warum Cett hier ist«, sagte Elant und blinzelte vor Überraschung. »Verstehst du denn nicht? Er hat sich absichtlich keine anderen Möglichkeiten offengehalten. Falls Straff angreift, wird Cetts Armee zusammen mit der unseren kämpfen. Er hat sein Schicksal mit dem unseren verwoben.«
    Hamm runzelte die Stirn. »Das wirkt auf mich wie eine Verzweiflungstat. «
    Elant nickte und dachte an sein Treffen mit Cett zurück. »Verzweiflungstat«, sagte er. »Das ist das passende Wort. Cett ist aus irgendeinem Grund verzweifelt, den ich noch nicht herausgefunden
habe. Indem er sich hier niedergelassen hat, muss er mit uns gegen Straff kämpfen, ob er es will oder nicht.«
    »Aber was ist, wenn der Rat die Stadt an Straff ausliefert? Wenn unsere Männer sich mit ihm zusammenschließen und gegen Cett kämpfen?«
    »Das ist das Wagnis, das er eingehen musste«, sagte Elant. Cett hatte nie vor, dem Kampf um Luthadel aus dem Weg zu gehen. Entweder bekommt er die Stadt, oder er wird vernichtet.
    Er wartet und hofft darauf, dass Straff angreift, aber er befürchtet, dass wir Straff die Stadt ausliefern könnten. Doch beides wird nicht geschehen, solange Straff solche Angst vor Vin hat. Und dazu kommen die Kolosse, deren Handlungen niemand vorhersagen kann.
    Jemand musste etwas tun, damit es zu einer Entscheidung kam. »Demoux«, sagte Elant, »bist du bereit, hier das Kommando zu übernehmen?«
    Hauptmann Demoux schaute hinüber zu ihm und nickte.
    Elant wandte sich an Hamm. »Ich habe eine Frage an dich, Hamm.«
    Hamm hob eine Braue.
    »Für wie verrückt hältst du dich in diesem Augenblick?«

    Elant führte sein Pferd aus dem Tunnel in die raue Landschaft um

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