Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
Vom Netzwerk:
Stühle und lediglich zwei Lampen gab. »Ihr seid früh, Graf Weher«, sagte er und erhob sich rasch.
    »Natürlich bin ich das«, fuhr Weher ihn an. »Ich musste mich doch vergewissern, dass das hier keine Falle ist.« Er verstummte und fuhr dann fort: »Es ist keine Falle, oder?«
    »Eine Falle?«, fragte Sazed. »Wovon redet Ihr?«
    »Tu nicht so entsetzt«, sagte Weher. »Das hier ist doch kein einfaches Treffen.«
    Sazed sackte ein wenig zusammen. »Ist das … so deutlich?«
    Sazed nahm Platz, legte sich den Duellstab über die Knie und sah Sazed eingehend an. Er machte sich an den Gefühlen des Terrisers zu schaffen, so dass dieser etwas unsicherer wurde. »Du hast uns zwar geholfen, den Obersten Herrscher zu stürzen, lieber Mann, aber du musst noch lernen, verschlagener zu werden.«
    »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte Sazed und setzte sich ebenfalls. »Ich wollte dieses Treffen so schnell wie möglich einberufen, um gewisse … schwierige Dinge zu besprechen.«
    »Ich schlage vor, dass wir uns erst einmal dieser Wachen entledigen«, sagte Weher. »Durch sie fällt unser Treffpunkt zu sehr auf. Dann solltest du ein paar weitere Lampen anzünden und uns etwas zu essen und zu trinken holen. Falls Elant hereinkommt – ich nehme doch an, dass es Elant ist, vor dem wir uns verstecken?«

    »Ja.«
    »Falls er also hereinkommt und uns hier im Dunklen hocken sieht, wie wir einander heimtückisch anstarren, wird er wissen, dass etwas im Gange ist. Je ungewöhnlicher die Lage ist, desto gewöhnlicher sollte sie erscheinen.«
    »Ah, ich verstehe«, sagte Sazed. »Vielen Dank.«
    Die Tür wurde geöffnet, und Keuler humpelte herein. Er beäugte zuerst Weher, dann Sazed und ging hinüber zu einem der Stühle. Weher warf Sazed einen raschen Blick zu – dieser zeigte keinerlei Überraschung. Offensichtlich war Keuler ebenfalls eingeladen worden.
    »Schick die Wachen weg«, fuhr er Sazed an.
    »Sofort, Graf Cladent«, erwiderte Sazed, stand auf und lief zur Tür. Er sprach kurz mit den Soldaten und kehrte dann zurück. Als er sich gerade wieder gesetzt hatte, steckte Hamm den Kopf ins Zimmer und sah sich misstrauisch um.
    »Einen Augenblick mal«, sagte Weher. »Wie viele Leute kommen noch zu diesem Geheimtreffen?«
    Sazed bedeutete Hamm, sich zu setzen. »Alle … erfahreneren Mitglieder der Mannschaft.«
    »Das heißt alle außer Elant und Vin«, sagte Weher.
    »Ich habe auch den Grafen Lestiborner nicht eingeladen«, sagte Sazed.
    Ja, aber Spuki ist nicht derjenige, vor dem wir uns verstecken.
    Zögernd setzte sich Hamm und warf Weher einen fragenden Blick zu. » Also … warum treffen wir uns hinter dem Rücken unserer Nebelgeborenen und unseres Königs?«
    »Er ist nicht mehr unser König«, bemerkte eine Stimme von der Tür her. Docksohn trat ein und setzte sich ebenfalls. »Man könnte sogar der Ansicht sein, dass Elant nicht einmal mehr der Anführer unserer Gruppe ist. Diese Stellung hat er nur durch Zufall erhalten – genau wie den Thron.«
    Hamm errötete. »Ich weiß, dass du ihn nicht magst, Dox, aber ich bin nicht hier, um Hochverrat an ihm zu begehen.«
    »Es gibt keinen Hochverrat, wenn es keinen Thron mehr gibt«,
wandte Docksohn ein. »Was sollen wir denn tun – etwa hierbleiben und als Diener in seinem Haushalt arbeiten? Elant braucht uns nicht mehr. Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir Graf Penrod unsere Dienste anbieten.«
    »Penrod ist ebenfalls ein Adliger«, sagte Hamm. »Du kannst mir nicht weismachen, dass du ihn mehr magst als Elant.«
    Docksohn trommelte leise mit dem Daumen auf die Tischplatte. »Es geht nicht darum, wen ich mag, Hamm. Es geht darum, dieses verdammte Königreich, das Kelsier uns hinterlassen hat, zu erhalten! Wir haben eineinhalb Jahre damit zugebracht, diesen ganzen Schlamassel zu bereinigen. Willst du, dass all die Arbeit umsonst war?«
    »Bitte, meine Herren«, sagte Sazed in dem erfolglosen Versuch, sich in das Gespräch einzuschalten.
    »Arbeit, Dox?«, fragte Hamm und errötete. »Welche Arbeit hast du denn dabei geleistet? Ich habe nicht gesehen, dass du mehr getan hast als dazusitzen und dich jedes Mal zu beschweren, wenn jemand einen Plan vorgeschlagen hat.«
    »Beschweren?«, fuhr Docksohn ihn an. »Hast du eine Vorstellung davon, wie viel Verwaltungsarbeit es gekostet hat, diese Stadt vor dem Zusammenbruch zu bewahren? Was hast du denn getan, Hamm? Du hast dich geweigert, das Kommando über die Armee auszuüben. Du betrinkst dich doch nur und schlägst dich

Weitere Kostenlose Bücher