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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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mit deinen Kumpels herum!«
    Jetzt reicht es, dachte Weher und besänftigte die Männer mit seiner allomantischen Gabe. Wenn das so weitergeht, haben wir uns gegenseitig erwürgt, noch bevor Straff uns hinrichten lassen kann.
    Docksohn lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und machte eine abfällige Handbewegung in Hamms Richtung, der noch immer mit hochrotem Kopf dasaß. Sazed wartete, offenbar war er über diesen Gefühlsausbruch verärgert. Weher verringerte seine Unsicherheit. Du hast hier das Kommando, Sazed. Verrate uns endlich, was los ist.
    »Bitte«, sagte Sazed. »Ich habe Euch nicht zum Streiten hergebeten.
Ich verstehe, dass Ihr alle angespannt seid – das ist unter den gegebenen Umständen mehr als begreiflich.«
    »Penrod will unsere Stadt an Straff ausliefern«, sagte Hamm.
    »Das ist immer noch besser, als von Straff abgeschlachtet zu werden«, wandte Docksohn ein.
    »Ich glaube eigentlich nicht, dass wir befürchten müssen, von Straff abgeschlachtet zu werden«, sagte Weher.
    »Ach nein?«, fragte Docksohn und runzelte die Stirn. »Besitzt du Informationen, die du uns noch nicht mitgeteilt hast, Weher? «
    »Finde dich doch endlich mit deiner Lage ab, Dox«, fuhr Hamm ihn an. »Du hast es nie verwinden können, dass du nach Kelsiers Tod nicht das Kommando bekommen hast. Das ist der wahre Grund, warum du Elant nicht ausstehen kannst, stimmt’s?«
    Docksohn wurde rot. Weher seufzte und bedachte die beiden mit einer mächtigen allomantischen Besänftigung. Sie zuckten ein wenig zusammen, als ob sie gestochen worden wären, obwohl sie eigentlich das Gegenteil empfinden mussten. Ihre so explosiven Gefühle waren nun dumpf und schwerfällig geworden.
    Beide sahen Weher an.
    »Ja«, sagte er, »natürlich besänftige ich euch gerade. Ich weiß ja, dass Hammond etwas unreif ist – aber auch du, Docksohn?«
    Docksohn lehnte sich zurück und rieb sich die Stirn. »Du kannst aufhören, Weher«, sagte er nach einer Weile. »Ich halte meine Zunge im Zaum.«
    Hamm grummelte nur etwas und legte die Hand auf den Tisch. Sazed beobachtete das alles mit einem gewissen Entsetzen.
    So sind in die Enge getriebene Männer nun einmal, mein lieber Terriser, dachte Weher. Das passiert, wenn sie die Hoffnung verlieren. Vielleicht gelingt es ihnen noch, vor den Soldaten den Schein zu wahren, aber wenn sie allein mit ihren Freunden sind …
    Sazed war Terriser, und sein ganzes Leben war von Unterdrückung
und Verlust gekennzeichnet. Aber diese Männer – Weher eingeschlossen – waren an den Erfolg gewöhnt. Selbst bei sehr schlechten Aussichten waren sie noch zuversichtlich. Sie waren die Art von Männern, die sogar gegen einen Gott kämpften und erwarteten, den Sieg zu erringen. Mit einer Niederlage konnten sie nicht gut umgehen. Aber wer konnte das schon, wenn diese Niederlage zwingend den Tod bedeutete?
    »Straffs Armeen sind bereit zum Aufbruch«, sagte Keuler schließlich. »Es geschieht alles sehr verdeckt, aber die Zeichen sind da.«
    »Also wird er auf die Stadt zumarschieren«, sagte Docksohn. »Meine Männer in Penrods Palast haben mir mitgeteilt, dass der Rat Brief um Brief an Straff sendet und ihn anfleht, Luthadel zu besetzen.«
    »Er wird die Stadt nicht einnehmen«, sagte Keuler. »Zumindest nicht, wenn er klug ist.«
    »Vin stellt immer noch eine Bedrohung für ihn dar«, sagte Weher. »Und es sieht nicht so aus, als ob Straff einen eigenen Nebelgeborenen zu seinem Schutz hat. Wenn er nach Luthadel kommt, kann er meiner Meinung nach nicht das Geringste dagegen unternehmen, dass Vin ihm die Kehle aufschlitzt. Also hat er irgendetwas anderes vor.«
    Docksohn runzelte die Stirn und sah Hamm an, der nur die Schultern zuckte.
    »Es ist eigentlich ganz einfach«, sagte Weher und trommelte mit seinem Duellstab auf die Tischplatte. »So einfach, dass sogar ich es herausfinden konnte.« Keuler schnaubte verächtlich. »Wenn Straff so tut, als würde er sich zurückziehen, werden die Kolosse vermutlich Luthadel an seiner Statt angreifen. Sie sind zu primitiv, um die Gefahr zu verstehen, die von einer verborgenen Armee ausgeht.«
    »Wenn sich Straff zurückzieht«, sagte Keuler, »dann wird Jastes die Kolosse nicht mehr von der Stadt fernhalten können.«
    Docksohn blinzelte. »Aber sie würden …«
    »Ein Gemetzel veranstalten?«, fragte Keuler. »Allerdings. Sie
würden die reichsten Viertel der Stadt plündern – und vermutlich die meisten Adligen, die in der Stadt geblieben sind, töten.«
    »Sie würden

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