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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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nicht mehr als ein Murmeln aus ihm drang.
    »Ich kann dich nicht tragen, Weher«, sagte Hamm. »Mein Arm ist fast ganz nutzlos geworden.«
    Das ist schon in Ordnung, murmelte Weher. Weißt du, lieber Mann, ich glaube, ich bin jetzt auch nutzlos geworden. Ihr solltet weiterziehen. Es ist in Ordnung, wenn ihr mich hier zurücklasst.
    Hilflos sah Hamm zu Sazed auf.
    »Beeilung, Graf Hammond«, sagte Sazed. »Wir weisen die Soldaten an, die Verwundeten wegzutragen. Wir schlagen uns bis zur Festung Hasting durch. Vielleicht finden wir dort Unterschlupf. Oder … vielleicht sind die Kolosse so abgelenkt, dass wir aus der Stadt schlüpfen können.«
    Abgelenkt ?, dachte Weher. Abgelenkt durch die Ermordung anderer Menschen, meint ihr wohl. Es ist irgendwie tröstlich zu wissen, dass wir alle Feiglinge sind. Wenn ich hier noch ein wenig liegen bleiben darf, dann könnte ich vielleicht einschlafen.
    Und das alles vergessen.

Alendi wird Führer durch die Berge von Terris brauchen. Ich habe Raschek gesagt, er soll dafür sorgen, dass er und seine Freunde als diese Führer ausgewählt werden.

Kapitel 54
    V ins Stab zerbrach, als sie ihn einem Koloss ins Gesicht rammte.
    Nicht schon wieder, dachte sie verbittert, wirbelte herum und stach das Bruchstück einer anderen Kreatur in die Brust. Sie drehte sich wieder um und stand einem der ganz Großen gegenüber, der sie um etwa fünf Fuß überragte. Sie sprang hoch, brauchte keine Münzen dazu, um auf Augenhöhe mit dem verzerrten Gesicht der Kreatur zu kommen.
    Sie sahen immer so überrascht aus. Obwohl sie Vin schon Dutzende Male gegen ihre Gefährten hatten kämpfen sehen, schienen sie immer noch entsetzt darüber zu sein, dass diese kleine Frau in der Lage war, ihren Schlägen auszuweichen. Ihr Verstand schien Größe mit Kraft gleichzusetzen, denn ein größerer Koloss war einem kleineren immer überlegen. Deshalb sollte ein bloß fünf Fuß großer Mensch eigentlich keine Schwierigkeiten für ein so großes Ungeheuer darstellen.
    Vin fachte ihr Weißblech an, während sie mit der Faust in das Gesicht der Bestie schlug. Der Schädel brach unter ihren Fingerknöcheln, und das Untier fiel nach hinten, während sie wieder auf dem Boden landete. Doch wie immer nahm nun ein anderer Koloss seinen Platz ein.
    Sie wurde allmählich müde. Nein, sie war schon müde in diese Schlacht gezogen. Sie hatte am Weißblechentzug gelitten und eine allomantische Straße angelegt, die sie durch ein ganzes
Dominium gebracht hatte. Sie war erschöpft. Nur das Weißblech aus ihrer letzten Metallphiole hielt sie noch aufrecht.
    Ich hätte Sazed um einen seiner leeren Weißblechgeister bitten sollen!, dachte sie. Ferrochemische Metalle unterschieden sich nicht von allomantischen. Sie hätte dieses Weißblech verbrennen können – aber vermutlich hatte es sich um einen Armreif gehandelt. Sie hätte ihn nicht schlucken können.
    Sie wich zur Seite aus, als ein weiterer Koloss sie angriff. Münzen hielten diese Wesen nicht auf, und sie alle wogen zu viel, um ohne einen Anker gegen sie drücken zu können. Außerdem waren Vins Reserven an Eisen und Stahl sehr gering.
    Sie tötete einen Koloss nach dem anderen und verschaffte dadurch Sazed und den Übrigen einen guten Vorsprung. Doch etwas war diesmal anders – anders als bei dem Kampf in Cetts Palast. Sie fühlte sich gut. Es lag nicht nur daran, dass sie jetzt Ungeheuer umbrachte.
    Sondern daran, dass sie den Sinn des Ganzen verstand. Und weil sie damit einverstanden war. Sie konnte kämpfen, konnte töten, wenn sie dadurch diejenigen verteidigte, sie sich nicht selbst verteidigen konnten. Kelsier hatte auch getötet, um Entsetzen hervorzurufen oder Vergeltung zu üben, doch das war für Vin kein guter Grund mehr.
    Und es würde nie wieder einer sein.
    Diese Entschlossenheit befeuerte ihre Angriffe gegen die Kolosse. Sie benutzte ein gestohlenes Schwert, um einer der Bestien die Beine abzuhacken, dann schleuderte sie die Waffe auf eine andere zu und drückte mit ihrer Allomantie dagegen, so dass der Koloss regelrecht gepfählt wurde. Dann zog sie am Schwert eines gefallenen Soldaten; es sprang in ihre Hand. Sie duckte sich nach hinten, wäre aber beinahe gestürzt, als sie gegen einen weiteren Leichnam stieß.
    So müde, dachte sie.
    In dem Hof lagen Dutzende, vielleicht sogar Hunderte Leichen. Ein ganzer Haufen türmte sich vor ihr auf. Sie kletterte darüber und zog sich ein wenig zurück, als die Kreaturen sie
wieder umzingelt hatten. Sie krochen

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