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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Pferd. »Ich muss sagen, du bist gerade zur rechten Zeit gekommen. Und es war beeindruckend … ein bombastischer Auftritt. Ich hasse es, gerettet werden zu müssen, aber wenn es schon unausweichlich ist, dann sollte es wenigstens mit Stil geschehen.«
    Vin lächelte, als er vom Pferd stieg – und dabei bewies, dass er nicht gerade der geschickteste Mann im Hof war. Stallburschen kümmerten sich um sein Tier. Weher wischte sich erneut über die Stirn, als Elant, Keuler und OreSeur die Treppe in den Hof hinunterkamen. Offenbar hatte einer der Adjutanten Hamm gefunden, denn auch er rannte nun in den Innenhof.
    »Weher!«, rief Elant, als er dem kleineren Mann die Hand reichte.
    »Mein König«, sagte Weher. »Ich nehme an, du befindest dich bei guter Gesundheit und Laune?«
    »Bei Gesundheit, ja«, antwortete Elant. »Und was die Laune angeht, nun, vor meiner Stadt lagert gerade eine Armee.«

    »Eigentlich zwei Armeen«, brummte Keuler, als er herangehumpelt war.
    Weher faltete sein Taschentuch zusammen. »Ah, der liebe Meister Cladent. Optimistisch wie immer.«
    Keuler schnaubte. Auch OreSeur kam nun herbei und setzte sich neben Vin.
    »Und Hammond«, sagte Weher und beäugte Hamm, der breit grinste. »Ich hätte es beinahe geschafft, mir einzureden, dass du bei meiner Rückkehr nicht anwesend wärst.«
    »Gib’s zu«, sagte Hamm. »Du bist froh, mich zu sehen.«
    »Dich zu sehen vielleicht«, gab Weher zurück. »Dich zu hören niemals. Ich war ganz zufrieden damit, nicht immer deinem andauernden pseudophilosophischen Geplapper lauschen zu müssen.«
    Hamm grinste noch breiter.
    »Ich bin froh, dich zu sehen, Weher«, sagte Elant. »Aber du kommst ein wenig zur Unzeit. Ich hatte gehofft, es wäre dir möglich gewesen, diese Armeen vom Marsch auf uns abzuhalten. «
    »Abzuhalten?«, entgegnete Weher. »Warum sollte ich denn das tun? Ich habe schließlich drei Monate gebraucht, um Cett davon zu überzeugen, dass er seine Armee unbedingt hierher in Bewegung setzen muss.«
    Elant sah ihn verwirrt an, und auch Vin runzelte die Stirn; sie stand ein wenig abseits von der Gruppe. Weher wirkte recht selbstzufrieden, wobei das bei ihm zugegebenermaßen häufig der Fall war.
    »Also … ist Graf Cett auf unserer Seite?«, fragte Elant.
    »Natürlich nicht«, antwortete Weher. »Er ist hier, um die Stadt zu zerstören und deinen angeblichen Atiumvorrat zu plündern. «
    »Du!«, sagte Vin. »Du warst es, der diese Gerüchte über den Atiumschatz des Obersten Herrschers verbreitet hat, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Weher und sah Spuki an, als der Junge endlich auch beim Tor angekommen war.

    Elant zog die Stirn kraus. »Aber … warum?«
    »Wirf doch einmal einen Blick über deine Stadtmauer«, sagte Weher. »Ich wusste, dass dein Vater irgendwann auf Luthadel marschieren würde. Sogar meine Überzeugungskraft hätte ihn davon nicht abhalten können. Also habe ich im Westlichen Dominium meine Gerüchte verbreitet und mich zu einem von Graf Cetts Ratgebern gemacht.«
    »Guter Plan. Verrückt, aber gut«, brummte Keuler.
    »Verrückt?«, meinte Weher. »Meine geistige Gesundheit steht hier nicht zur Debatte, Keuler. Dieser Schachzug war nicht verrückt, sondern brillant.«
    Elant schaute verwirrt drein. »Ich will deine Brillanz ja nicht infrage stellen, Weher, aber … wieso ist es eine gute Idee, eine feindliche Armee vor unsere Stadt zu führen?«
    »Das ist eine grundlegende Verhandlungsstrategie, mein Lieber«, erklärte Weher, als ein Diener ihm seinen Duellstab reichte, der im Gepäck des Pferdes gesteckt hatte. Weher deutete damit nach Westen, auf Graf Cetts Armee. »Wenn es nur zwei Verhandlungspartner gibt, dann ist für gewöhnlich einer von ihnen der stärkere. Das macht es für die schwächere Partei sehr schwierig – und diese Partei sind im vorliegenden Fall wir selbst.«
    »Ja«, stimmte Elant ihm zu. »Aber auch bei drei Armeen sind wir immer noch die Schwächsten.«
    »Mag sein«, meinte Weher und hielt seinen Stab hoch, »allerdings sind die beiden anderen annähernd gleich stark. Vielleicht ist Straff sogar etwas stärker, aber Cett besitzt eine sehr große Streitmacht. Wenn einer der beiden Kriegsherren es riskiert, Luthadel anzugreifen, wird seine Armee gewaltige Verluste erleiden – so gewaltige Verluste, dass er sich nicht mehr gegen die dritte Armee verteidigen kann. Wenn sie uns angreifen, machen sie sich selbst angreifbar.«
    »Und dadurch haben wir eine Pattsituation«, folgerte

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