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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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einer Zauberin.
    Das bedeutete, dass die beiden Männer wirklich verzaubert waren.
    Warum? Was sollte ein Zauberer schon mit Menschen anfangen und gerade mit solch zwei armseligen Vertretern ihrer Spezies?
    Sie ging lässig und entspannt weiter und beobachtete aus dem Augenwinkel, wie die drei in den roten Pick-up stiegen, vor dem sie gestanden hatten. Die Männer bewegten sich wie Maschinen.
    Olivia stieg in den Hummer und tat so, als würde sie sich im Rückspiegel betrachten, während sie beobachtete, wie der Pick-up ganz langsam davonfuhr.
    Sie ließ den hellgelben Wagen an und folgte dem Pick-up, wobei sie wünschte, sie würde in einem weniger auffälligen Auto sitzen. Offensichtlich gehörten heimliche Verfolgungsjagden selten zu Jags Arbeit. Wenn sie sich doch nur mit ihm in Verbindung setzen könnte, um ihm mitzuteilen, dass sie eine Zauberin und deren Opfer verfolgte.
    Doch sie befand sich außerhalb seiner Reichweite und war auf sich allein gestellt. Bis auf Weiteres galt das für sie beide.
    Sie folgte dem Wagen bis nach Harpers Ferry, verlor ihn dann aber, als dieser nach links abbog und sie nicht hinterherkam, weil zu viel Gegenverkehr herrschte. Als auch sie endlich abbiegen konnte, war der Pick-up nicht mehr zu sehen.
    Olivia?
    Der Klang von Jags Stimme in ihrem Kopf ließ ihren Puls seltsam hüpfen.
    Ich bin hier.
    Wo zum Teufel bist du gewesen?
    Der Göttin sei Dank hatte sie eine geeignete Erklärung. Ich habe eine Verdächtige gesehen und bin ihr gefolgt. Eine Zauberin hat zwei Männer in ihren Bann geschlagen. Ich habe versucht, ihrem Pick-up zu folgen, bin aber abgehängt worden.
    Shit.
    Was sollte eine Zauberin mit Menschen anfangen wollen, Jag?
    Ich fürchte, ich ahne es. Komm zurück und hol mich, dann werde ich dir das Neueste berichten. Wir sind da über etwas Größeres als nur einen frei herumlaufenden Geisterdämon gestolpert, Rotschopf. Das weitet sich zu einer richtig widerlichen Sache aus.
    Wenn Zauberer daran beteiligt waren, tat es das immer.
    »Wo tust du das alles hin? Das ist doch größer als du selbst.«
    Olivia biss wieder von ihrem Jumbosandwich ab, das mit allem belegt war, was darauf passte, als sie mit einem Achselzucken auf Jags fassungslosen Blick reagierte. »Ich habe halt einen gesunden Appetit.« Und sie hatte keine Ahnung, wann sie wohl wieder auf die ihr eigene Art Nahrung zu sich nehmen würde.
    Jag hatte sich drei Sandwiches gekauft, und sie hätte sich gern auch noch ein zweites besorgt, aber dann wäre er wirklich misstrauisch geworden.
    Sie saßen einander in einer der hinteren Nischen eines Restaurants nicht weit von Harpers Ferry in Charles Town gegenüber. Jag hatte sich gescheut, in der Stadt zu essen, denn er wusste nicht, wie viele Zauberer unter Umständen dort unterwegs waren, von denen vielleicht einer wusste, dass er ein Krieger des Lichts war. Er hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, die grüne Armeejacke zu tragen, die er hinten im Hummer verwahrte, wenn er unter Menschen ging, damit keiner seinen Armreif sah. Jetzt mussten sie erst einmal herausfinden, was die Zauberer im Sinn hatten, ehe diese überhaupt merkten, dass sie da waren.
    Nachdem sie ihn ins Auto gelassen und er sich wieder in einen Menschen verwandelt und angezogen hatte, waren sie auf der Suche nach dem roten Pick-up durch jede einzelne Straße der Stadt gefahren, während sie einander auf den neuesten Stand der Dinge brachten. Den Pick-up konnten sie allerdings nirgends entdecken.
    »Woher wissen wir, dass die Zauberer den Dämon nicht wieder eingesperrt haben, wie sie es in der Höhle gemacht haben?«, fragte sie. »Ich dachte, ihr glaubt, der Geisterdämon wäre nicht zu lenken.«
    »Ich weiß nicht, was die Zauberer machen oder inwieweit sie in das Ganze verwickelt sind. Ich weiß nur, dass ich überall diese Dämonenfährte aufnehme. Diese Kreatur läuft eindeutig frei herum.«
    »Hätten die Zauberer einen Grund, ihm die ganze Zeit hinterherzulaufen und das Chaos zu beseitigen, das er hinterlässt? Und wenn der Dämon sich seine Nahrung selber sucht, warum haben sie dann heute Nachmittag diese beiden Männer verzaubert und mit einem Bann belegt?«
    »Das sind alles gute Fragen, und ich kann keine einzige beantworten. Die Fährte ist alt. Mindestens einen Tag. Als wäre er gestern Abend das letzte Mal durch die Gegend gestreift.«
    »Du hältst ihn also für nachtaktiv.«
    »Jap. Das haben wir schon die ganze Zeit vermutet, und die Fährte stützt diese Theorie.«
    Olivia

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