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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Dämonen Gift in ihren Klauen hatten? Es war so lange her, dass sie auf Erden umgegangen waren. Deshalb konnten sie nur auf Legenden und Aberglaube zurückgreifen und Vermutungen darüber anstellen, zu was Dämonen alles in der Lage waren.
    Sobald sie wieder beim Hummer und seinem Handy waren, würde er nach einem Netz suchen und die anderen darüber informieren, was sie in Erfahrung gebracht hatten.
    Fertig? , fragte er sie. Als sie nickte, setzte er sich mit einem Satz in einem Tempo in Bewegung, dem sie bequem folgen konnte. Schnell hatte sie ihn eingeholt und ging dann mit raschem Schritt an seiner Seite.
    Er richtete seinen Katzenblick auf sie. Hast du dich vom Angriff des Dämons wieder erholt?
    »Fast.«
    Beschreib es mir. Was hat er mit dir gemacht?
    »Ich denke, dass er mich wohl teilweise gelähmt hat. Ich konnte den Arm zwar bewegen, aber er fühlte sich schwer an. Wie betäubt. Ich habe immer noch das Gefühl, mich langsamer zu bewegen, als würde ich dreimal so viel wiegen, als ich es eigentlich tue, aber ich kann mich bewegen.«
    Keine anderen Nebenwirkungen?
    »Keine, die mir bewusst wären. Es geht mir immer besser, deshalb denke ich, dass das Gift von meinem Körper allmählich abgebaut wird. Ich kann immer noch kämpfen, Jag. Wenn wir ihn wiedersehen, kann ich auf jeden Fall kämpfen.«
    Stark . Das Wort ging ihm immer wieder durch den Kopf, wenn er an sie dachte. Und er hatte, seit er sie das erste Mal gesehen hatte, nicht ein einziges Mal aufgehört, an sie zu denken.
    Shit! Sie hatte ihren eigenen Vater umgebracht, schien sich deshalb aber überhaupt keine Gedanken zu machen. Klar, es war ein halbes Jahrtausend her, dass es passiert war, aber trotzdem. Über so etwas kam man nicht hinweg. Es wurde zu einem Teil von einem und verfolgte einen bei Tag und bei Nacht bis ans Ende des Lebens.
    Vielleicht war der Typ ja ein Mistkerl gewesen. Vielleicht hatte er versucht, ihr etwas anzutun. Oder sie zu töten, wie es einst das Schicksal aller gewesen war, die von Dradern geküsst worden waren.
    Es ging ihn nichts an, aber die Frage ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, bis er sie ihr schließlich stellte.
    Hattest du vor, deinen Vater umzubringen?
    »Natürlich nicht. Ich habe ihn über alles geliebt. Er war alles, was ich hatte.«
    Wie kannst du mit so einer Schuld leben? Bist du schließlich einfach darüber hinweggekommen?
    Sie schwieg so lange, dass er schon dachte, sie würde nicht mehr antworten.
    »Man kommt nie darüber hinweg. Es vergeht kein Tag, an dem ich ihn nicht vermisse, an dem ich nicht den Moment bedauere, in dem ich kurz die Kontrolle verlor und ihn umbrachte. Aber ich habe irgendwann gelernt, mir zu vergeben und nach vorn zu schauen statt in die Vergangenheit.«
    Er dachte an das, was sie auf der Fahrt hierher zu ihm gesagt hatte, als sie ihm vorgeworfen hatte, sich selbst genauso zu hassen, wie sie sich einst gehasst hatte. Jetzt begriff er, was sie durchgemacht haben musste.
    Aber es hatte trotzdem nichts mit ihm zu tun.
    Sie waren erst ein kurzes Stück gegangen, als ihm wieder der gottserbärmliche Gestank des Dämons in die Nase stieg und ihn zurück in die Gegenwart riss. Ich rieche ihn .
    »Ich spüre auch etwas. Ein Kribbeln von Energie. Es ist nur ein Anflug von dem, was ich spürte, als der Dämon vor mir auftauchte, aber vielleicht hat er eine Fährte hinterlassen, damit ich ihm folge.«
    Gut. Wir holen uns diesen Mistkerl, Rotschopf.
    Beide Fährten gingen exakt in die gleiche Richtung, woran er erkannte, dass sie auf der richtigen Spur waren, auch wenn sie mal stärker und dann wieder schwächer wahrzunehmen war. Es war eine ruhige Nacht, und der Mond verschwand immer wieder hinter Wolken, aber seine Sicht wurde davon nicht beeinträchtigt. Es hielten sich keine Menschen in der näheren Umgebung auf, vor denen er sich hätte in Acht nehmen müssen, und wenn die Drader wieder angriffen, würde das so keine Rolle spielen.
    Dieses Wissen verschaffte ihm eine seltsame Erleichterung. Jeder von ihnen würde mit seinen eigenen einzigartigen Fähigkeiten gegen die widerlichen Mistviecher kämpfen. Olivia konnte sie ganz nah an sich herankommen lassen, ohne dass ihr etwas passierte, während er seine tierische Gestalt beibehielt und jederzeit zuschlagen konnte. Sie gaben ein wirklich schlagkräftiges Team ab. Im Moment.
    Was zum Teufel sollte er mit ihr machen? Lyon würde stinksauer sein, wenn Jag sie zurück ins Haus des Lichts brachte, ohne ihn vorzuwarnen, was sie war. Verdammt,

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