Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts
versuchte, sich daran zu reiben, aber das heiße, steife Fleisch folgte ihren Bewegungen. »Oh Gott.«
»Bitte mich, Rotschopf.«
»Nein.« Aber das Wort entsprang nur noch der Gewohnheit und ihrem Stolz. Ihr Körper flehte ihn längst an. Sie brauchte ihn in ihrem Körper. Ganz tief in ihrem Körper.
Die Lust strömte weiter in sie, und das Verlangen, endlich erlöst zu werden, ließ sie beinahe den Verstand verlieren. Völlig unbeherrscht stieß sie jetzt mit den Hüften vor und zurück. Unkontrolliertes Verlangen beherrschte sie. Unkontrollierte Lust.
»Jag.«
»Sag die Worte, Rotschopf.«
»Nein.« Aber das Wissen, dass sie den Kampf am Ende doch verlieren würde, sorgte dafür, dass sie nicht den Verstand verlor. Sie wusste nicht, wie lange sie noch durchhalten würde, und der Gedanke an ihre Niederlage erzeugte nur wilde, fleischliche Freude bei ihr.
Er ließ ihre Hüften los, um ihre Brüste zu umfassen. Erst spielte er nur mit ihnen, zog an den Nippeln, doch ließ er auch hier Wärme in sie strömen. Sie schrie vor Lust auf, und die lodernden Flammen der Lust schlugen noch höher.
Wieder bewegte er die Hände. Der Ansturm ließ sie keuchen, als er eine Hand zwischen ihre Schenkel schob und fest auf das geschwollene Zentrum ihrer Weiblichkeit drückte. Ihr stockte der Atem, ihr Körper spannte sich in Erwartung der überwältigenden Lust an.
Doch nichts passierte. Seine Hand lag einfach regungslos auf ihrem Fleisch.
»Was willst du, Rotschopf?«, fragte er leise mit rauer Stimme.
»Dich … in der Hölle sehen.« Vor köstlicher, angespannter Erwartung bekam sie kaum noch Luft.
Er kicherte leise. »Du willst, dass ich aufstehe und weggehe?«
»Ja.« Oh Gott, nein. »Könntest du? Könntest du jetzt aufstehen und weggehen?«
»Aufstehen vielleicht. Gehen? Nicht einmal, wenn es um dein Leben ginge. Ich bin kein Lügner, Rotschopf. Ich leide. Dein süßer, kleiner Hintern, deine seidige Haut. Ich kann dein Verlangen riechen. Es duftet wie süßer Honig. Ich will dich, Olivia. Und ich weiß, dass du mich auch willst. Aber ich werde dich erst nehmen, wenn du mich darum bittest.«
»Ich werde dich nicht darum bitten.«
»Doch. Das wirst du.« Mit diesen Worten ließ er die Lust direkt ins Zentrum ihrer Weiblichkeit schießen. Sie schrie auf, und er löste sich von ihr. Der Höhepunkt kam und bröckelte wieder, während sie voller verzweifelter Lust mit den Hüften schaukelte.
»Jag.«
»Willst du, dass ich das noch einmal mache?«
»Nein!« Sie würde es nicht überleben, wenn er das noch einmal machte.
»Was soll ich dann tun?«
»Nimm mich, verdammt. Nimm mich!«
»Das dachte ich mir.« Er packte ihre Hüften und tauchte tief in sie ein, und sie kam. Zuckend und bebend lösten sich die Krämpfe in einem herrlichen Höhepunkt nach dem anderen. Immer wieder stieß er in sie und zog sich zurück, um dann wieder tief in sie einzutauchen, während er ihre Hüften hielt. Über seine Hände ließ er weiter warme Lust in sie strömen, sodass sich die künstliche Hitze mit der natürlichen Lust vermischte, die sein Körper ihr schenkte, bis sie keuchend kam und kam und kam und auch er seine Erlösung fand. Und dann noch einmal und noch einmal.
So etwas hatte sie noch nie erlebt, und als er sich schließlich von ihr löste, brach sie völlig erschöpft auf dem Boden zusammen und drehte sich auf die Seite.
Sie legte einen Arm auf die Stirn und schaute zu Jag auf, der neben ihr kniete und vom Laub der Bäume eingerahmt wurde, auf das das Mondlicht schien. Sein Gesicht lag im Schatten, doch sie hörte seine unregelmäßigen Atemzüge und spürte eine Unruhe in ihm, die es mit ihrer aufnehmen konnte. Was zum Teufel war da gerade passiert? Er hatte von ihr verlangt, sich zu unterwerfen, doch dann hatte er sie mit leidenschaftlichen, sanften Berührungen verführt und dabei eigensinnig auf ihre Zustimmung gewartet. Dann hatte er ihr mehr Lust geschenkt als je ein Mann vor ihm.
Die Minuten zogen sich schweigend in die Länge, während ihrer beider Atmung langsam ruhiger wurde.
Jag beendete den zarten Moment der Verbundenheit, indem er aufstand und sich mit finsterer Miene abwandte. »Steh auf und zieh dich an, Olivia.« Seine Worte kamen abgehackt, klangen trocken, und die Sanftheit war aus seiner Stimme verschwunden, als wäre sie nie dagewesen. »Wir müssen einen Dämon fangen.« Es war die Stimme des Kriegers.
Sie starrte ihn an und wusste nicht, ob er ihr nun ein Geschenk machte mit dem
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