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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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dich mir an, damit wir ihn fangen.«
    Melisandes Miene nahm einen harten Ausdruck an. »Die Dämonen kümmern uns nicht. Wir gehören nicht mehr zu eurer Welt.«
    »Das ist gelogen, das wissen wir beide.« Kougar tat einen Schritt nach vorn, aber die beiden Frauen ließen sich nicht einschüchtern. »Wenn Satanan befreit wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er hinter euer Geheimnis kommt. Du hältst dich selbst zum Narren, wenn du anders denkst.«
    »Wenn wir uns an eurem Kampf beteiligen, könnte das unsere Sicherheit gefährden. Das werde ich nicht erlauben, Krieger.« Melisandes Augen blitzten drohend. »Die Sicherheit meines Volkes ist eine Verantwortung, die ich sehr, sehr ernst nehme.«
    »Tausende, vielleicht sogar Millionen werden sterben, wenn Satanan sich wieder erhebt.«
    »Das interessiert mich nicht.«
    »Deiner Königin wäre das früher nicht egal gewesen.«
    »Viele Dinge, die früher einmal waren, gelten heute nicht mehr.«
    Kougar verspürte den Drang, sie zu packen, ihr Blut zu nehmen und sie zur Einwilligung zu zwingen, aber noch während er die Hand zur Faust ballte, wusste er, dass es nutzlos sein würde. In dem Moment, in dem er nach ihr griff, würde sie sich einfach in Nebel verwandeln.
    Als hätten sie seine Gedanken gelesen oder seinen Wunsch erkannt, lösten sich die beiden auf, wurden durchsichtig und schwebten wie Geister vor ihm. »Geh, Kougar. Und komme nicht zurück. Das nächste Mal, wenn du uns rufst, werden wir nicht antworten.« Und dann verschwanden beide.
    Kougar wurde wild und fuhr mit seinen Klauen an der Stelle durch die Luft, wo eben noch die Frauen gestanden hatten. Die Bewegung roch förmlich nach geballter Emotion.
    Die Ilinas um Hilfe zu ersuchen war Zeitverschwendung gewesen. Die Dämonen würden weiter wüten und die Fallen nutzlos sein.
    Sie mussten eine andere Möglichkeit finden, um die Dämonen unschädlich zu machen.
    Jag stand unter den Bäumen und beobachtete, wie Olivia sich fertig anzog, während das Mondlicht auf ihrem Haar schimmerte. Als sie fertig war, rief er die Kraft seines Tieres an und verwandelte sich in seinen Jaguar. Die Lust, die der Zauber dabei durch seine Adern schießen ließ, war nur ein matter Abglanz der unsäglichen Freude, die er in Olivias heißem, kleinem Körper erlebt hatte.
    Die Lust, die seinen menschlichen Körper immer noch hatte pochen lassen, schwand bei der Verwandlung, hallte aber in seinem Geist wider. Sie zu berühren, in sie einzudringen und die Wogen ihrer unzähligen Orgasmen an seinem Körper zu spüren, war eine ganz außerordentliche Erfahrung gewesen, die sich von seinen üblichen sexuellen Begegnungen unterschied wie bester Whiskey von schalem Bier. In ihr zu sein hatte sich … richtig angefühlt. Ein anderes Wort fiel ihm dafür nicht ein. Als hätte er die ganze Zeit nach einem Schloss gesucht, in das sein Schlüssel passte, und schließlich hatte er es gefunden.
    Noch nie hatte er eine Frau so sehr begehrt. Noch nie war sein Höhepunkt so vollkommen gewesen. Er liebte es, ihre Haut mit den Fingerspitzen und den Lippen zu berühren; fast genauso sehr, wie er die Heftigkeit liebte, mit der sie gegen ihn kämpfte. Sie hatte sich geweigert, ihnen das zu geben, was sie beide wollten, bis sie keine Sekunde länger mehr hatte dagegen angehen können. Dann war er tief in sie eingetaucht und war ein ums andere Mal gekommen. Etwas Derartiges hatte er noch nie erlebt. Sein Körper war aufs Äußerste angespannt gewesen, sodass er gar nicht mehr hatte aufhören können zu kommen.
    Und jetzt konnte er nur daran denken, es wieder mit ihr zu tun. Was exakt der Grund war, weshalb er sich von ihr gelöst und ihr befohlen hatte, sich zu beeilen.
    Als er ihr beim Anziehen zusah, bemerkte er, wie ihr das weiche Haar über die Wange strich. Dadurch fiel sein Blick auf ihren Mund, und er spürte plötzlich eine Schwäche in seinem Menschen, den Wunsch, sie in die Arme zu nehmen, sie zu küssen.
    Aber obwohl er Sex liebte, hatte er keinen sonderlichen Hang zum Küssen. Küssen hatte etwas zu … Intimes. Mund an Mund, Auge in Auge. Zum Küssen gehörte eine Nähe, eine Zärtlichkeit, die er keiner Frau gab.
    Deshalb störte es ihn, dass er bei Olivia diese Sehnsucht in sich spürte.
    Er schob den unangenehmen Gedanken beiseite und sah zu, wie sie die Lederjacke mit den Löchern an Rücken und Arm anzog, die ihr der Dämon beigebracht hatte.
    Was genau hatte diese Kreatur mit ihr gemacht? Dämonengift. Wer wusste überhaupt, dass

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