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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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an. »Wenn er nun nicht der Einzige war? Wenn nun noch andere nebenan sind?«
    »Sie werden sich wieder erholen, genau wie der Junge.«
    »Wenn sie nicht schon vorher geschwächt waren.«
    Jag hob die Hände und umfasste ihr Gesicht. »Wir können nicht an jede Tür klopfen und nachschauen, ob jemand verletzt ist. Keiner kann wissen, dass wir etwas damit zu tun haben.«
    »Jag … «
    »Olivia. Liv, hör mir zu. Es stehen kaum Autos auf dem Parkplatz. Im Motel ist niemand. Dem Jungen geht’s gut. Allen geht es gut.«
    »Wenn du mich nicht aufgehalten hättest … «
    »Süße, was ist passiert?«
    »Ich weiß es nicht. Ich habe nur ein bisschen Nahrung zu mir genommen, so wie ich es immer tue. Bei der ganzen Energie, die du verströmst, hätte eigentlich kein Mensch zu Schaden kommen dürfen. Jag, ich mache das seit Hunderten von Jahren. Ihm hätte nichts passieren dürfen!«
    »Was hat sich geändert?«, fragte er.
    Sie sah ihn an, und plötzlich wurden ihre Augen ganz groß. Und da war es ihm klar.
    »Der Dämon«, sagten sie beide gleichzeitig.
    »Das Gift?«, fragte er.
    »Eher die Energie, die ich ihm ausgesaugt habe. Das Gift setzte mich außer Gefecht, und seine Lebenskraft fühlte sich unnatürlich und widerlich an … und unglaublich stark.« Sie wäre wieder getaumelt, hätte er sie nicht festgehalten. Trotzdem verlor ihr Gesicht jenes bisschen Farbe, das sie eben wieder bekommen hatte. »Wenn es mich nun verändert?«
    Er streichelte ihren Kopf, das dicke, weiche Haar, das sich unter seinen Fingern so lebendig anfühlte. »Ganz ruhig, Liv. Lass uns keine voreiligen Schlüsse ziehen. Du saugst jetzt stärker. Und das musst du jetzt nur reduzieren.«
    »Und wenn das nicht reicht?« Ein Beben ging durch ihren Körper. »Ich kann nicht warten, Jag. Ich habe Hunger. Ich muss was essen.«
    Mit den Daumen strich er über ihre Wangenknochen. »Nimm etwas von meiner Lebenskraft.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann nur dann sicher sein, dass ich den Menschen keine Energie entziehe, wenn ich dich berühre und nur deine Lebenskraft anzapfe. Aber ich könnte dich dabei verletzen. Vielleicht sauge ich zu viel und zu schnell.«
    Trotz der Art und Weise, wie er sie behandelt hatte, versuchte sie ihn immer noch zu beschützen.
    »Dann lass uns losgehen. Wir fahren in die Stadt an eine Stelle, wo viele Menschen sind.« Aber kaum waren die Worte aus seinem Mund, klingelte sein Handy. Leise fluchend ließ er sie los und griff nach dem Handy, das er auf dem Nachttisch neben seinem Bett liegen gelassen hatte. Tighes Nummer stand im Display.
    »Ja.«
    »Wir überqueren gerade die Brücke«, informierte ihn Tighe.
    Shit. Sie hatten keine Zeit mehr. Jag beschrieb ihm den Weg zum Motel. »Wir wollten gerade raus, um was zu essen. Wir treffen euch … «
    »Wir bringen was mit.«
    Shit. Shit. »Da ist ein Sandwich-Laden auf eurem Weg. Bring uns vier Stück mit und für euch dann auch, was ihr haben wollt.«
    Olivia hielt fünf Finger hoch.
    »Mach fünf draus und überrasch uns.« Er klappte das Handy zu und sah Olivia an. »Wir werden einen Spaziergang machen müssen, aber nur einen kurzen. Sie werden zu schnell hier sein, als dass wir noch eine Menschenmenge finden könnten, aber ich werde dich von anderen fernhalten, und du kannst dann aus einiger Entfernung von mir Energie abzapfen.«
    Er zog seine Hose und ein T-Shirt an und freute sich, als sie die Hand, die er ihr hinstreckte, ergriff. Hand in Hand verließen sie das Motel, stiegen die Treppe hinunter und gingen über den Parkplatz zu dem angrenzenden Wald. Als sie etwa zwanzig Meter tief hineingegangen waren, blieb Jag stehen und ließ sie los.
    »Nimm jetzt über mich Nahrung zu dir, Rotschopf. Und wir fangen erst einmal ganz langsam an.«
    Sie nickte und drehte sich mit konzentriertem Blick und besorgter Miene zu ihm um. Fast sofort spürte er ein starkes Kribbeln auf der Haut; nicht unangenehm, aber auch nichts, was er verschlafen würde. »Wenn ich schätzen sollte, würde ich sagen, dass du zweimal so stark saugst wie damals im Haus des Lichts.«
    Sie riss die Augen auf, und ihr Mund öffnete sich, als sie die Nahrungsaufnahme abrupt einstellte. »Es hätte eigentlich nur ein Bruchteil davon sein sollen.«
    »Du bist halt stärker geworden. Könntest du es noch weiter reduzieren?«
    »Ich weiß nicht. Ich habe es noch nie versuchen müssen.«
    Er nickte ihr zu. »Nimm noch mehr Energie zu dir, Rotschopf. Du brauchst sie.«
    »Du sagst mir aber, wenn ich zu viel

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