Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer

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dich«, wisperte sie.
    Ein Lächeln breitete sich langsam auf seinem Gesicht aus. »Ich liebe dich auch.«
    Sie griff nach seinen Hüften. »Hawke, dein Tier …« Sie mussten über den Bruch in der Bindung sprechen, ehe es zu spät war.
    Er drückte einen Finger auf ihre Lippen und brachte sie damit zum Schweigen. »Schsch. Lass mich mal schauen …« Er hob ihren Arm und schob den viel zu weiten Ärmel zurück, um sich den zierlichen Reif anzuschauen, der um ihren Arm lag. Der Kopf des Falken war ganz flach gearbeitet, sodass er unter ihrer Kleidung kaum auffallen würde.
    Er strich mit den Fingern darüber. »Mir war nicht klar, dass er so klein, so zierlich sein würde. Er passt perfekt zu dir.« Er schaute auf und eine herzzerreißende Zärtlichkeit lag in seinem Blick … und Trauer, als wüsste er ganz genau, wie nah er dem Tod war.
    »Hawke.«
    Er strich mit den Knöcheln über ihre Wange. »Ich möchte sehen, wie du dich verwandelst. Dann reden wir … versprochen. Flieg für mich.« Seine Worte klangen schmerzerfüllt, als hätte er dieses Mal während des Fliegens erkannt, wie sehr er es vermisst hatte, und als glaubte er, es nie wieder tun zu können.
    Sie schluckte mühsam, nickte und trat zurück. Sie brauchte nur zu denken, was sie tun wollte, und schon verwandelte sie sich, während sie von einem unglaublichen Glücksgefühl durchströmt wurde. Mit einem stummen Jubelschrei erhob sie sich in die Lüfte. Die Bäume zogen so schnell an ihr vorbei, dass sie kaum die Äste, geschweige denn die Blätter ausmachen konnte. Trotzdem nahm sie sie deutlich wahr, als sie von atemloser Freude erfüllt an den Stämmen vorbeiflog.
    Kaum hatte der Gedanke, dass sie wieder vor Hawke stehen wollte, Gestalt in ihr angenommen, als sie auch schon eine Sekunde später zur Landung ansetzte und sich dabei verwandelte.
    Er starrte sie mit offenem Mund an.
    Plötzlich besorgt, zog sie die Augenbrauen zusammen. »Was ist los?«
    »Mein Vater konnte das auch.« Er klang verwirrt. »Ich dachte immer … ich dachte, er hätte es jahrhundertelang üben müssen.«
    »Was hab ich denn getan?«
    Er schüttelte den Kopf. »Du bist zwischen den Bäumen hindurchgeflogen, ohne irgendwo anzustoßen, und hast dich dann bei der Landung innerhalb eines Augenblicks verwandelt.« Er griff nach ihren Armen und beugte sich mit erstaunt fragendem Gesicht vor. »Wie hast du das gemacht?«
    Sie zuckte die Achseln. »Ich dachte daran, zwischen den Bäumen hindurchzufliegen und dann zu dir zurückzukommen, und das habe ich dann auch getan.«
    »Nein.« Sein Griff um ihre Arme wurde fester. »Nein, du hast viel mehr getan.«
    »Der Falke hat alles andere gemacht.«
    Hawke verharrte regungslos und runzelte die Stirn. »Das hast du schon einmal gesagt … dass der Falke die Führung übernehmen würde.«
    »Sie übernimmt nicht. Überhaupt nicht. Ich denke, was ich machen will, und sie führt die Aktion aus. Wir sind ein Team.« Sie spürte die beifällige Zustimmung des Falken.
    Doch Hawke sah nur verwirrt aus. Er ließ sie los, wandte sich ab und drehte sich dann wieder zu ihr um. »Mein Vater konnte es. Der Bussard ist dazu in der Lage.«
    »Das ist es, was er will.«
    Auch ohne die Unterweisung des Falken war ihr das plötzlich ganz klar. »Er will mit dir in einem Team zusammenarbeiten. In völligem Einklang. In völligem Vertrauen. Stattdessen weist du ihn zurück … oder zumindest hast du es getan, ehe die Geistfalle einen Bruch in eurer Verbindung verursacht hat, sodass der Bussard jetzt in der Lage ist, dir die Kontrolle zu entreißen. Warum, Hawke? Warum weist du ihn zurück?«
    »Das tue ich nicht.«
    Sie neigte den Kopf zur Seite. »Aber du vertraust ihm auch nicht völlig.«
    »Er ist ein Tier. Ich bin derjenige mit dem denkenden Verstand und muss die Entscheidungen fällen. Sonst …«, er schüttelte den Kopf, »sonst werden andere verletzt.«
    Sie trat ganz dicht vor ihn und drückte ihre Hände an seine Brust. »Welche anderen? Was ist passiert?«, fragte sie sanft, denn es war eindeutig, dass etwas vorgefallen war. »Warum ist deine Beziehung zu deinem Tier so anders als meine?«
    Langsam drehte er sich wieder von ihr weg, sodass er ihr sein Profil zuwandte. Er sah ins Tal hinab, als wären die Felsen und das am Boden liegende Laub plötzlich wahnsinnig faszinierend.
    »Wie war es das erste Mal zwischen euch, als du dich verwandelt hast, Hawke?«
    Er zuckte die Achseln. »Es war immer so wie jetzt.«
    »Er hat dir nicht gezeigt, wie