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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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und einen der frisch gezeichneten Krieger windelweich geprügelt, ohne sich dabei jedoch zu verwandeln. Nicht ein einziges Mal. Doch das, was seine Wut dämpfte, war nicht da. Faith. Faith war nicht da. Vielmehr ging er ihr aus dem Weg.
    Heilige Göttin, er vermisste sie so sehr. Zumindest wusste er, dass der Mistkerl jetzt gerade nicht mit ihr zusammen war. Maxim war wie so häufig mit den neuen Kriegern zusammen und der Einzige, mit dem sie nie kämpften.
    »Was hat er an sich?«, murmelte Hawke, während er beobachtete, wie einer von ihnen Maxim herzlich auf den Rücken klopfte. »Die tun ja gerade so, als wäre er ein Fußballstar oder so was Ähnliches.«
    »Dasselbe habe ich mich auch schon gefragt«, meinte Kougar und strich sich langsam über den Bart. »Er ist ihr Rädelsführer geworden.«
    Ein Schrei hallte aus der Eingangshalle und dröhnte bis in den obersten Stock. Kurz darauf hörte man Holz zerbrechen und ein lautes Krachen, das die Bilder an den Wänden zum Wackeln brachte. Die drei Krieger rannten los und stießen auf zwei der frisch gezeichneten Krieger, die mit Klauen und Fäusten mitten im zerborstenen Geländer einer der Treppen aufeinander losgingen. Hawke schaute nach oben und schüttelte den Kopf. Die beiden waren aus dem ersten Stock nach unten gestürzt. Sie hatten wirklich Glück, dass sie unsterblich waren.
    Diese beiden waren die Größten unter den Neuen: Ewan, ein Therianer, der zu Olivias Truppe gehört und ihnen beim Kampf gegen die Zauberer geholfen hatte, und ein weiterer Krieger, den alle Mountain Man nannten. Er überragte nicht nur die neuen, sondern alle Krieger und war mit seinen zwei Meter zehn reiner männlicher Wut sogar größer als Wulfe. Sein rabenschwarzes Haar war weder kurz noch lang und sein Gesicht sah immer aus, als ob es eine Rasur brauchte. Doch der eigentliche Grund, warum alle einen großen Bogen um ihn machten, waren seine Augen, die vor Zorn loderten. Er war mindestens an der Hälfte aller Kämpfe beteiligt und nie bereit nachzugeben.
    »Aufhören!«
    Obwohl Lyons Stimme durch die ganze Halle dröhnte, befolgte nur Ewan den Befehl … und wurde dafür gegen die nächste Wand geschleudert. Lyon und Kougar schritten ein und packten Mountain Man. Doch obwohl sie zu zweit waren, hatten sie Mühe, ihn zurückzuhalten. Ewan knurrte, blieb aber, wo er war.
    Lyon drängte Mountain Man zurück. »Dir müssen mal ernsthaft Manieren beigebracht werden!«
    Der große Krieger verzog verächtlich den Mund. »Ich habe verdammt noch mal nicht um den Job gebeten.«
    »Das hat keiner von uns!«
    Mountain Man zeigte mit der Hand auf den Gang, aus dem Freudenschreie und das Trommeln von Fäusten aus dem Fernsehzimmer zu hören waren. »Die Hälfte von den Arschlöchern da sind ganz außer sich vor Freude.«
    »Du hast dich noch nicht verwandelt«, erklärte Kougar ruhig. »Zieh nicht darüber her, solange du es noch nicht versucht hast.«
    Mountain Man knurrte, schüttelte die beiden Männer ab und stieg die Treppe hoch. Ewan ging in Richtung Fernsehzimmer. Hawke, Lyon und Kougar sahen ihnen hinterher.
    »Ich hoffe wirklich sehr, dass sie ruhiger werden, wenn sie erst einmal mit ihren Tieren verbunden sind«, murmelte Lyon. »So wie Catt.«
    Hawke biss die Zähne zusammen. Er hatte die letzten Tage immer einen großen Bogen um Maxim gemacht, wobei sich ein Zusammentreffen jedoch ein paarmal nicht hatte vermeiden lassen, und sosehr er es auch hasste, es zuzugeben, aber Lyon hatte recht. Der Mistkerl hatte sich völlig gewandelt. Er befolgte Lyons Anweisungen ohne Widerspruch und war höflich, wenn nicht sogar freundlich zu den älteren Kriegern. Er und Hawke ignorierten einander jetzt, statt sich zu bekämpfen. Vielleicht würden sie so sogar zusammenleben können.
    Andererseits war Faith aber auch nie da. Er wusste nicht recht, was passieren würde, wenn sie wieder anfing, Maxim zu begleiten.
    Heilige Göttin, er hatte sie seit vier Tagen nicht mehr gesehen … seit jenem Morgen in der Bibliothek, wo er sie zum Weinen gebracht hatte. Die Erinnerung daran schmerzte immer noch.
    Jag und Kieran betraten zusammen die Eingangshalle.
    »Shit«, ächzte Jag. »Schau sich einer diese Sauerei an.«
    Lyon drehte sich zu ihm um. »Lust, ein bisschen zu werkeln?«
    »Ich bin ziemlich geschickt in solchen Sachen«, meinte Kieran mit seinem typischen leichten Akzent. »Habt ihr Werkzeug?«
    Jag klopfte ihm auf den Rücken. »Ob wir Werkzeug haben, mein Hübscher? Du solltest mal sehen, was

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