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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Zimmer liegt zwischen Wulfes und meinem. Keiner von uns hat Faith schreien hören. Wir hätten nachgesehen, wenn das der Fall gewesen wäre. Das weißt du.«
    Hilflose Wut brachte sein Blut zum Kochen. Sein Instinkt sagte ihm, dass mit Faith irgendetwas nicht stimmte, aber er hatte keinen Beweis. Kein anderer hatte etwas bemerkt. Die Göttin wusste, dass er von dem Augenblick, als er sie das erste Mal gesehen hatte, nicht mehr in der Lage gewesen war, klar zu denken. Aber er konnte sich doch nicht so sehr täuschen?
    Und wenn doch?
    Nein, er irrte sich nicht. Er hatte sich viel zu häufig von dem Funkeln in Faith’ Augen verzaubern lassen, um jetzt nicht zu bemerken, dass es verschwunden war. Sogar sein Bussard war der gleichen Meinung und das kam dieser Tage selten genug vor. Er setzte sich lieber ihrer Wut und sogar ihren Tränen aus, als später festzustellen, dass sie ihn gebraucht hatte und er nicht da gewesen war, um ihr zu helfen.
    Heute Nacht, wenn dieser Mistkerl, der bald ihr Ehemann sein würde, aufbrach, um Drader zu jagen, würde er ihr einen Besuch abstatten.
    Faith stand im Dunkeln am Fenster von Maxims Zimmer und schaute über die vom Mondlicht beschienenen Baumkronen hinweg und sah nichts. Sie fühlte … nichts. Erschöpfung. Leere. Trauer auf eine Art, die sie nicht beschreiben konnte. Und Angst. Sie war von einem Entsetzen erfüllt, das nicht greifbar am Rande ihrer Gedanken verharrte, wie ein Albtraum, an den man sich nicht erinnern konnte, der aber nicht weichen wollte.
    Sie war dabei, den Verstand zu verlieren.
    Sie war in sein Zimmer gezogen, nachdem er mit seinem Tier verbunden worden war, und wusste nicht mehr, warum sie das nicht von Anfang an getan hatte. Jedes Mal wenn sie jetzt sein Zimmer verließ, ertappte sie sich dabei, dass sie wieder zurückkehrte, ehe sie sich zu weit entfernte. Das war der einzige Ort, an den sie gehörte. Dieser Raum. Diese nackten vier Wände. Sie presste eine Faust an die Brust, als könnte sie so das Elend zurückdrängen, das sie nicht verstand und nicht abschütteln konnte.
    Es klopfte leise an die Tür und das Geräusch riss sie aus ihren trüben Gedanken. Sie wandte sich vom Fenster ab und ging barfuß zur Tür, wobei der Stoff ihrer zerschlissenen Jeans unangenehm an ihrer Haut scheuerte. Ihre Haut war zurzeit so empfindlich. Alles tat weh.
    Sie machte die Tür auf und rechnete damit, Kara zu sehen. Aber sie starrte stattdessen auf eine muskulöse Brust. Langsam hob sie den Blick und ihr stockte der Atem, als sie in Hawkes Gesicht sah und förmlich in seinem warmen, sanften Blick ertrank. Heftige Sehnsucht stieg in ihr auf und krallte sich fest um ihr Herz, sodass sie vor Verlangen anfing zu zittern, weil sie wieder in seinen Armen liegen wollte, wie vor ein paar Tagen, als er sie aus der Gefahrenzone getragen hatte.
    Ich darf mich nicht von ihm berühren lassen. Ich gehöre Maxim .
    Hawke hob die Hände, als hätte er den sehnsüchtigen Ruf ihres Herzens vernommen, ließ sie dann aber langsam wieder sinken. »Wir müssen miteinander reden.«
    »Du solltest gar nicht hier sein.«
    »Erzähl mir etwas, das ich noch nicht weiß«, brummte Hawke. Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. »Bitte, Faith. Ich werde dich auch nicht anfassen. Das verspreche ich. Ich will nur reden.«
    Da war kein instinktives Aufbäumen in ihr und so trat sie zurück, damit er eintreten konnte, um dann die Tür hinter ihm zu schließen.
    »Mach ein Licht an, Faith.«
    »Muss ich?« Sie konnte ihn recht gut im Mondlicht erkennen, das trotz der Bäume durchs Fenster ins Zimmer drang – zumindest seinen Schattenriss. Dieser Tage zog sie die Dunkelheit vor, denn im Dunkeln war sie sicher.
    »Ich will dich sehen.«
    Seufzend streckte sie die Hand nach der Nachttischlampe aus und schaltete sie an. Das Licht blendete sie, deshalb wandte sie sich ab und kehrte Hawke den Rücken zu.
    »Sieh mich an, Faith.« Seine Stimme war samtweich und fast schon schmerzhaft sanft trotz des stählernen Untertons, der ihr sagte, dass er ein Nein nicht akzeptieren würde.
    »Das Licht blendet mich«, murrte sie.
    In seinem leisen Lachen schwang kaum Erheiterung mit, sondern nur ganz viel Zärtlichkeit. »Du wirst dich schon dran gewöhnen.«
    Der schmerzhafte Druck auf ihrer Brust verstärkte sich. In einem hinteren Winkel ihres Bewusstseins herrschte die Gewissheit, dass Hawke ihre Albträume verschwinden lassen könnte, wenn sie sich nur an sie erinnern würde. Wenn sie bloß nicht zu Maxim gehören

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