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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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bestimmt, gezeichnet zu werden.
    Nein.
    Nein.
    Nein.

9
    Faith schoss durch Maxims Zimmer, während seine entsetzlichen Worte in ihrem Kopf widerhallten: dass er ein Monster war und ihr immer wieder wehgetan hatte, dass die neuen Krieger nicht die richtigen waren und die echten, die guten Krieger umbringen wollten. Sie wollten Hawke umbringen .
    Und sie war eine von ihnen!
    Während das Blut in ihren Adern erstarrte, verschwanden die Reißzähne genauso plötzlich, wie sie erschienen waren, und die Krallen zogen sich wieder in die Fingerspitzen zurück.
    Der Himmel stehe mir bei .
    Maxim setzte ihr nach, aber sie war schneller und dichter an der Tür. Sie riss sie auf, wobei das Entsetzen ihren Bewegungen noch mehr Kraft verlieh. Als sie mit Maxim dicht auf den Fersen durch den Flur stürzte, sah sie Lyon, der gerade die Treppe hochgekommen war und sich ihr nun näherte.
    »Was ist hier los?«, wollte er wissen. »Ich habe laute Geräusche gehört.« Sein durchdringender Blick richtete sich auf sie. »Du hast geblutet.«
    Faith verlangsamte ihr Tempo nicht, sondern wurde sogar noch schneller. Sie rannte an ihm vorbei, als wären ihr Höllenhunde auf den Fersen – oder ein böser Säbelzahntiger.
    Hinter sich hörte sie ein Ächzen, und als sie über die Schulter zurückschaute, sah sie, dass Lyon Maxim gegen die Wand geschleudert hatte und ihn nun am Hals hielt und dagegenpresste. »Wenn du je wieder eine Hand oder eine Tatze gegen eine Frau in diesem Haus erhebst …«
    Faith wartete nicht ab, was er sonst noch zu sagen hatte. Sie erreichte die Treppe und raste die Stufen so schnell hinunter, wie ihre Füße sie trugen. Im ersten Stock traf sie auf Kara, die neben dem neuen Geländer stand.
    »Faith, was ist passiert? Ist alles in Ordnung mit dir?«
    »Ja. Nein.« Das wild hämmernde Herz drohte ihr aus der Brust zu springen. In ihrem Kopf war ein einziges Wirrwarr und sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Doch dann drängten sich plötzlich sehr deutliche Worte in ihr Bewusstsein. Bleib im Zimmer. Du gehörst zu Maxim .
    Sie wurde langsamer und hätte beinahe kehrtgemacht, als sie plötzlich in einem Moment blendender Klarheit begriff. Die Stimme gehörte Maxim. Die Gedanken, dass sie zu ihm gehörte, ihn liebte und Hawke sie nicht berühren durfte, waren Maxims Gedanken. Alles ging nur von Maxim aus.
    Dieser widerliche, stinkende Haufen Müll! Sie liebte ihn nicht, sie hasste ihn. Er entführte Mädchen? Folterte sie?
    Sie begann, vor Entsetzen und Wut zu beben. »Wo ist Hawke, Kara?«
    Kara runzelte die Stirn. »Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich in seinem Zimmer.« Sie zeigte auf den gegenüberliegenden Flur. »Die letzte Tür auf der rechten Seite.«
    Wortlos rannte Faith weiter. Sie riss Hawkes Tür auf, ohne anzuklopfen, und blieb dann abrupt stehen. Er stand mit offener Jeans mitten im Raum, über der einen nackten, muskulösen Schulter hing ein Handtuch und sein Haar war feucht, als wäre er gerade aus der Dusche gekommen.
    Sofort warf er das Handtuch zur Seite und sein Körper spannte sich wie der eines Raubtieres an, als er zu ihr stürzte. Im letzten Moment hielt er inne und seine ausgestreckten Hände zuckten zurück, als hätte er Angst, sie zu berühren. »Er hat dir wehgetan.« Die Worte drangen als tiefes Knurren aus seiner Kehle.
    Sie drängte Maxims Stimme in ihrem Kopf zur Seite, streckte die Arme aus und legte die Hände an Hawkes nackte Brust. »Schlimmer noch …«
    Hawke packte ihre Arme. Seine Hände waren sanfte Schraubstöcke, während seine Miene immer aufgebrachter wurde. »Ich bringe ihn um.«
    All die Dinge, die sie ihm sagen musste, sprudelten wie ein Schwall aus ihrem Mund. »Er und die anderen neuen Krieger werden sich gegen euch erheben. Sie wollen die Dämonen befreien.«
    Er starrte sie an, als würde sie in einer für ihn fremden Sprache reden. Sein Griff um ihre Arme wurde fester. »Wann? Wie? Warum?«
    »Ich weiß es nicht. Er wollte meinen Verstand vernebeln, sodass ich mich nicht mehr daran erinnere, was er mir erzählt hat. Er …« Sie schauderte. »Ich bin geflohen, ehe er mir die Erinnerung rauben konnte. Er weiß, dass ich Bescheid weiß. Er weiß, dass ich …«
    »Ich werde auf dich aufpassen.« Er strich ihr eine Strähne hinters Ohr und drückte einen Kuss auf ihre Stirn. »Bleib hier.«
    Kurz darauf war er fort und sie stand zitternd in seinem Zimmer, während ihr das Herz bis zum Hals schlug. Trotzdem hatte sie sich nie … sicherer gefühlt. Als sie die

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