Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)
erkannte, dass Kara recht hatte. »Nein. Sie hatte immer vorher den Raum verlassen, wenn es doch passierte.«
Kara nickte. »Bleib in ihrer Nähe.« Sie lächelte. »Das ist hart, ich weiß.«
Hawke suchte Faith’ Blick und hielt ihn fest. Bleib in ihrer Nähe. Es gab nichts, was er lieber täte. Mein . Sein Griff um ihre Hand wurde fester, als er sie näher zu sich heranziehen wollte.
Doch als es plötzlich an der Tür klopfte, wirbelte er kampfbereit herum.
»Bleibt zurück«, sagte er zu den Frauen, als er die letzten Stufen nahm und zur Tür ging.
» Olivia! Schnell, lass uns rein .«
Olivia zog ihre Messer. »Das ist Ewan … Polaris.«
»Er ist ein neuer Krieger. Mach nicht auf.« Er blickte durch den Spion und sah Polaris und den deutlich zierlicheren, rotwangigen Lynks, dann drehte er sich zu den Frauen um und sagte leise: »Ich muss wissen, wie viele da draußen sind. Haltet euch versteckt.«
Drei der Frauen liefen auseinander: Delaney und Olivia schlugen entgegengesetzte Richtungen ein, während Kara die Treppe hinaufeilte, um von oben nach draußen zu schauen.
Doch Faith rührte sich nicht von der Stelle. Sie trat zu ihm und in ihrem Blick lag eine Wildheit, die er bei ihr noch nie gesehen hatte, und eine Wut, die er nur zu gut verstand. Maxim würde für das, was er ihr angetan hatte, sterben, und für das, was er Hawkes Brüdern gerade antat.
»Es tut mir leid, dass ich neulich zu dir gesagt habe, du sollest mich nicht anfassen«, sagte sie leise. »Das waren nicht meine eigenen Worte. Ich habe mich so sehr nach einer Umarmung von dir gesehnt.« Sie schluckte. »Aber er hat es nicht zugelassen.«
»Meine Arme heißen dich immer willkommen.« Seine Stimme war leise und sanft, während sein Blick über ihr liebes Gesicht glitt.
Ein sanftes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als er sie ansah, und ungeweinte Tränen glänzten in ihren Augen. Sie streckten gleichzeitig die Arme nacheinander aus und Faith warf sich ihm entgegen. Hawke hob sie hoch, sodass sie auf gleicher Augenhöhe waren, und sie schlang ihre Beine um seine Taille und die Arme um seinen Hals. Dann drückte sie ihre Wange an seine.
»Das habe ich gebraucht.« Ihre Stimme war ganz rau, weil sie mit den Tränen kämpfte. »Ich habe dich gebraucht.«
Hawke schloss die Augen unter dem Ansturm der Gefühle – der überwältigenden Zärtlichkeit, dem heftigen Wunsch, sie zu beschützen. Und dann war da auch noch die atemberaubende Freude, sie endlich ohne Schuldgefühle in den Armen halten zu dürfen.
Ihr Mund berührte seine Wange, ein sanfter Kuss, der sein Blut zum Kochen brachte. Sie küsste ihn auf den Wangenknochen und lehnte sich dann in seinen Armen zurück, sodass sie einander in die Augen schauen konnten und das Feuer entzündet wurde.
Sie kamen einander entgegen und ihre Lippen verschmolzen in einem wilden und sanften und leidenschaftlichen Kuss, bei dem seine Sinne ins Taumeln gerieten und sein Körper hart wurde. Ihr Duft berauschte ihn und ihre Lippen schmeckten nach süßen Beeren. Mit der einen Hand hielt er sie fest, die andere glitt in ihr seidenweiches Haar und schloss sich fordernd um ihren zarten Hinterkopf. Sein Puls raste und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, während er an ihrem Mund saugte, knabberte und leckte und ihre weichen Lippen genoss. Er versank förmlich in der Leidenschaft, die von ihm Besitz ergriff. Seine Zunge drängte gegen ihre Lippen und teilte sie, um dann in ihren Mund einzutauchen, was ihr ein Stöhnen entlockte, das ihn noch mehr entflammte. Sie schmeckte nach Himbeeren, als ihre Zungen sich in einem sinnlichen Tanz wiegten, der das Blut in seinen Adern zum Pochen brachte. Noch nie hatte sich etwas so richtig angefühlt, wie Faith in den Armen zu halten … Faith zu küssen.
Er löste sich ganz leicht von ihr und genoss den leisen, bekümmerten Laut, den sie ausstieß, ehe er mit den Lippen über ihre Wange strich, über ihre Augen, die Schläfe, und dabei in ihrem Geschmack und ihrem süßen Duft schwelgte. Doch es war ihr Kuss, den er brauchte, ihr Mund, nach dem er sich sehnte.
» Olivia! «
Es donnerte an der Tür und sie fuhren mit wild schlagenden Herzen und unregelmäßig atmend auseinander. Er setzte Faith ab, ohne sie jedoch loszulassen, während er den Kopf schüttelte, um wieder klar denken zu können. Heilige Göttin, das Haus hätte glatt abbrennen können und er hätte es vermutlich überhaupt nicht gemerkt.
»Macht auf, sonst brechen wir die Tür
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