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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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widerlichsten Geschöpfe, die es gibt, und nicht in der Lage zu aufrichtigen Empfindungen. Sie verführen diejenigen, die ihnen vertrauen, und dann verraten sie sie. Und am Ende sind sie nur für eine Sache gut.« Seine Reißzähne traten hervor und der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich. Seine Krallen sprangen heraus und rissen eine klaffende Wunde in ihre Wange, die wie ein Lavastrom brannte. »Für ihre Schreie, wenn man sie aufschlitzt.«
    Faith versuchte zu schreien, doch er drückte ihr den Mund zu, sodass kein Laut zu hören war. Tränen des Schmerzes liefen ihr über die Wangen.
    »Du bist ja krank«, zischte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Das sagt man. Aber das weiß keiner außer dir. Und gleich wirst auch du dich nicht mehr daran erinnern. Aber es gibt noch mehr zu erzählen, liebste Faith. Viel mehr. Denn heute habe ich etwas herausgefunden – eine Ironie des Schicksals. Die neuen Krieger … wir sind gar nicht dafür bestimmt, alle zu erretten. Wir sollen gar nicht verhindern, dass sich die Dämonen erheben. Wir sind hier, um sie zu befreien.«
    Faith runzelte die Stirn, während ihr Kopf im Gleichklang mit ihrem Herzen pochte. Das durfte doch alles gar nicht wahr sein. Und doch zogen die Schatten beiseite, Fetzen ihrer Albträume und Erinnerungen an schreckliche Schmerzen lugten hervor, Erinnerungen an Schreie, die sie nicht ausstoßen durfte.
    Zitternd versuchte sie aufzustehen, doch er hielt sie fest, sodass sie sich nicht rühren konnte. »Ich glaube dir nicht.« Sie stieß die Worte zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. »Die Tiere zeichnen nur die Besten der Angehörigen unserer Rasse.«
    »Normalerweise ja. Doch bei den siebzehn ist das nicht so. Diese Krieger waren nie dazu bestimmt, gezeichnet zu werden. Wenn die Zeit reif ist, werden wir uns erheben und die neun töten, um dann die Dämonen zu befreien. Aber als Erstes wird dein Hawke leiden.«
    Ihr Hawke.
    »Natürlich werden während des Aufstandes bei ihm Reißzähne und Klauen hervortreten und er wird sich in den Kampf stürzen. Aber wenn er die Kontrolle verliert und sich verwandelt, werde ich ihn einfangen, den großen Bussard.« Echte Freude verzog seine Lippen zu einem Lächeln. »Und wenn er wieder seine menschliche Gestalt annimmt, werde ich ihn foltern, bis er sich wieder verwandelt, und das dann so lange fortführen, bis sein Verstand genauso zerfetzt ist wie sein Körper. Und dann wird auch er sterben.«
    Nein .
    Maxim lächelte und pure Bosheit ließ seine Augen funkeln. »Und jetzt sieh mich an, denn ich werde deinen Verstand vernebeln, mich in mein Tier verwandeln und von deinem Schmerz zehren. Sei froh, dass du keine Erinnerung daran hast, was diese Säbelzähne mit dem Körper einer Frau anrichten können. Denn du hast es schon zu spüren bekommen und wirst es wieder spüren. Wieder und immer wieder.«
    »Nein!« Sie kniff die Augen zusammen und versuchte verzweifelt zu verhindern, dass er ihr die Erinnerung raubte. Sie musste Hawke warnen!
    Doch einen Moment später spürte sie die scharfe Spitze einer Kralle auf ihrem Augenlid. Mit einem erstickten Schrei wehrte sie sich gegen ihn. Das Bild, das Maxim davon gezeichnet hatte, was er Hawke antun würde, hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt und entzündete einen lodernden, rechtschaffenen Zorn, der durch ihren Körper raste und ein seltsames Kribbeln in Mund und Fingerspitzen auslöste.
    Sie schlug nach seinem Gesicht, als sie versuchte, seine Krallen abzuwehren, bevor sie ihr das Lid aufrissen, und spürte, wie ihre Fingernägel tiefe Wunden in seinem Fleisch hinterließen.
    Maxim wich zurück und ließ sie los. Faith riss die Augen auf und starrte voller Entsetzen die hellroten Streifen Fleisch an, die von seiner Wange herunterhingen. Schockiert senkte sie den Blick auf ihre Hände, auf die blutigen Krallen, wo eigentlich ihre Fingernägel hätten sein sollen.
    Der Himmel stehe mir bei.
    Ihr Kopf dröhnte. Sie ließ die Zunge über die Fremdkörper gleiten, die ihre Lippen berührten, und zuckte zurück, als sie sich schnitt.
    Reißzähne, Krallen.
    Ehe Maxim reagieren konnte, sprang sie auf und raste zur Tür.
    Maxim fing an zu lachen. »Ich hätte es wissen müssen! Die Bindung, die zwischen uns besteht, fühlt sich fast so an wie das, was mich mit den anderen neuen Kriegern verbindet. Aber dass du eine Frau bist, hat mich in die Irre geführt.«
    Sie war eine Kriegerin. Sie war zu einer Kriegerin des Lichts gezeichnet worden.
    Eine von uns. Nie dazu

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