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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Ariana seine Verzweiflung spürte und antwortete.
    Seine Muskeln standen unter Hochspannung. Er musste irgendetwas unternehmen. Als er durch die Hintertür hinausstürzte, roch er einen Hauch von Pinien, spürte das Prickeln von Ilina-Energie und konnte wieder atmen.
    Brielle nahm schimmernd Gestalt vor ihm an, wobei ihr Gesichtsausdruck ihm verriet, dass sie bereits wusste, dass etwas nicht in Ordnung war.
    »Was ist passiert?«, verlangte er zu wissen.
    »Sie stecken in Schwierigkeiten. Ariana und Melisande sind gemeinsam zum Tempel der Königinnen gegangen, aber Melisande geriet in eine Falle. Mel glaubt, dass sie von den Zauberern ausgelegt wurde. Sie weiß es nicht genau, aber sie nimmt an, dass Zauberer in den Tempel eingedrungen sind.«
    Zum Teufel . »Bring mich zu ihnen.«
    »Damit auch wir gefangen werden?«
    Das Bedürfnis, zu Ariana zu gelangen, raste wie ein Stromschlag durch sein Blut, doch er zwang sich nachzudenken.
    »Sie sind direkt in den Tempel gegangen?«
    »Zur Kammer des Lebens unter dem Tempel.«
    »Dann wirst du mich davor absetzen, aber weit genug entfernt, damit niemand mitbekommt, dass wir da sind, und der Zauber dich nicht auch noch erfasst.«
    Brielles nervöse Miene entspannte sich etwas. »In Ordnung.«
    »Kannst du zwei von uns transportieren?«
    »Nicht zwei Krieger des Lichts.«
    »Dann hol Hilfe.« Kougar rannte zur Hintertür des Hauses. »Boss! Jag!« Er brüllte schon, noch ehe er das Speisezimmer betrat.
    Im Flur traf er auf Lyon. »Was ist los?«
    »Ariana und Melisande sind im Tempel und stecken in Schwierigkeiten. Sie wurden gefangen.«
    »Von wem?«
    »Nur Zauberer sind in der Lage, eine Ilina in ihre Gewalt zu bringen.«
    Lyon knurrte. »Wo ist dieser Ort?«
    »Im Himalaja.«
    »Du machst wohl Witze.«
    »Die Ilinas können uns hinbringen. Ich nehme Jag zur Unterstützung mit.«
    Lyon zog eine Augenbraue hoch. »Nicht Wulfe?« Hawke und Wulfe waren schon seit Jahren immer Kougars Wunschpartner.
    »Wir müssen uns in den Tempel hineinschleichen. Jag kann sich kleiner machen.« Wulfe konnte das nicht. Nach der Verwandlung hatte er immer die gleiche Gestalt, die eines riesigen grauen Wolfs. Ebenso wie Kougar und ein paar andere hatte Jag die Fähigkeit perfektioniert, eine verkleinerte Gestalt anzunehmen. Er und Jag konnten dann auch als Hauskatzen durchgehen, oder kamen dem Bild zumindest recht nahe.
    Jag stieß im Flur zu ihnen, und Lyon setzte ihn ins Bild.
    »Wie zum Teufel sollen wir da hinkommen?«, wollte Jag wissen.
    »Ilinas.«
    Der Jaguar-Wandler stieß einen verblüfften Pfiff aus. »Echt? Hey, Boss, sag Olivia, wo ich bin, okay? Sie ist bei Kara.«
    »Natürlich. Ich muss euch beide wohl nicht ermahnen, vorsichtig zu sein.«
    Kougar ging zum Speisezimmer zurück.
    »Wie funktioniert das denn nun, so eine Reise per Ilina?«, fragte Jag, nachdem er ihn eingeholt hatte.
    »Du wirst das Gefühl haben zu stürzen. Danach kotzt du dir die Eingeweide raus.«
    »Sieh den Tatsachen ins Auge, Kougar, Alter. Bewirb dich nie um einen Job als Werbefuzzi in der Touristikbranche. Dafür bist du denkbar ungeeignet.«
    Dank seiner Bindung an Ariana hatte Kougar selbst zum Glück schon seit langer Zeit nicht mehr unter den schlimmsten Auswirkungen dieser Transportart zu leiden. Doch er erinnerte sich nur allzu gut an seinen ersten Ausflug ins Kristallreich, ehe sie Gefährten geworden waren. Damals hatte er geschworen, nie wieder so zu reisen. Jag würde also nicht viel Freude daran haben, aber dagegen war kaum etwas zu machen. Ariana brauchte ihn, und er brauchte Jag.
    Brielle und eine Ilina, deren Namen Kougar nicht kannte, warteten bereits auf sie, als sie in den Innenhof kamen.
    Die Nebelkriegerinnen stürzten sich auf sie, noch ehe sie ganz durch die Tür waren.
    »Hey!«, beklagte Jag sich, verstummte dann aber, als sie in eine Art warmen, glühenden Energienebel gehüllt wurden.
    Solange sie nicht gegen die Ilinas kämpften, schadete ihnen diese Energie nicht, sofern die Ilinas es so wollten. Doch Kougar hatte das Kratzen, das damit einherging, nie als besonders angenehm empfunden. Es erinnerte ihn immer an das Gefühl, nackt im Heu zu liegen. Wegen des gleißenden Lichts schloss er die Augen und konzentrierte sich auf die Paarbindung, damit ihm nicht schwindelig wurde.
    Kurz darauf kam er wieder zu sich, und ein bitterkalter Wind peitschte ihm ins Gesicht. Auf dem Felsvorsprung neben ihm begann Jag sogleich, sich zu übergeben. Vor ihm schlängelte sich ein Pfad nach oben,

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