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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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unsere sibirischen Brüder ebenfalls einen Time Out Chip implantiert haben. Es stand in irgendwelchen Unterlagen. «
    Thunder lag im Bett und sah Lili zu, wie sie ihr Haar flocht, während er ihr die Neuigkeiten erzählte. Er verzog das Gesicht, als er fortfuhr. »Jetzt wissen wir zwar etwas mehr, aber helfen kann uns das nicht. Scheiße nochmal ...«, er drehte sich auf den Bauch und hieb auf sein Kissen ein. Lili sah im Spiegel seinen perfekten nackten Körper und konnte sich nicht sattsehen an ihm. Wäre die Situation nicht so angespannt gewesen, würde sie jetzt zu ihm ins Bett schlüpfen und sich noch eine Weile an ihn schmiegen. Er war so verdammt sexy. Sie schüttelte den Kopf und bannte den Gedanken an Sex mit Thunder aus ihrem Kopf. Sie hatte Wichtigeres zu tun. Die Zeit wurde knapp und sie wollte gar nicht daran denken, was der Explosionsmechanismus des Chips anrichten würde, wenn der Timer abgelaufen war.
    Seufzend stieg ihr Krieger aus dem Bett und lief nackt, wie Gott ihn schuf, an ihr vorbei ins Bad. Lili schluckte.
    Schluss jetzt. Sie hatte zu tun. Energisch stand sie auf und machte sich auf den Weg in ihr Labor, das sie sich vor einiger Zeit eingerichtet hatte. Während sie die Stufen hinunter ging, rief sie sich noch einmal die Fakten in Erinnerung. Es musste irgendetwas über den Chip geben, das sie übersehen hatte. Wenn sie doch nur wüsste, ob ihre Mutter Unterlagen dafür aufbewahrt hatte, und wo sie danach suchen musste. Unten stolperte sie fast über Ivy, die auf dem Treppenabsatz saß. »Guten Morgen.« Die Kriegerin sah auf und Lili bemerkte, dass ihre Augen rot geschwollen waren. Stirnrunzelnd ließ sie sich neben ihr nieder und hob dann nur fragend die Augenbrauen. Lange saßen die beiden Frauen schweigend da, bis Ivy sich räusperte. »Ich werde dir nicht sagen, warum ich geweint habe«, kam es trotzig von ihr. Lili musste schmunzeln. In vielerlei Hinsicht würden Ivy und Storm perfekt zusammenpassen. Beide waren so unglaublich stur und impulsiv. Andererseits würden bei ihnen wohl ständig die Fetzen fliegen. »Ich frage auch gar nicht, warum du geweint hast.« Schließlich konnte sie es sich denken. Storm war ein harter Brocken, den zu knacken eine Herausforderung war. Und als hätte man ihn gerufen, kam er auch schon aus dem Keller, in dem die Fitnessräume lagen. Feuchte Haarsträhnen fielen ihm in die Stirn. Sein nackter Oberkörper bot einen appetitlichen Anblick und die Jeans, die ihm tief auf der Hüfte saß, rundete sein sexy Aussehen ab. »Hallo Ladys, Konferenz auf der Treppe?« Er blieb stehen und seine dunkelblauen Augen hefteten sich auf Ivy. Lili fand, dass sie überflüssig war, nickte ihm zu und verschwand in ihrem Labor. Sollten die beiden Hitzköpfe sehen, wie sie zurechtkamen.
    Storm hob mit dem Zeigefinger Ivys Kinn an. Sie schloss die Augen und betete, dass er nicht allzu hartnäckig war und sie in Ruhe ließ. »He, Kleines, was ist los?«
    Scheiße. Er hatte heute anscheinend einen guten Tag und spielte ausnahmsweise einmal den verständnisvollen Kumpel. Wie sie es hasste. Was sie wollte, hatte mit Kumpel nix zu tun. Sie nahm den Duft seiner Haut wahr und ihr Körper reagierte auf der Stelle. »Hallo, jemand zuhause«? Der Krieger hatte nicht vor, aufzugeben. Jetzt, nachdem er sich bei ihr entschuldigt hatte, wollte er nicht wieder das Arschloch raushängen lassen, für das sie ihn hielt. Er fand sie nach wie vor süß. Ihre freche Frisur und ihre kecke Art gefielen ihm außerordentlich. Er hielt immer noch ihr Kinn umfasst. Aus einem Impuls heraus beugte er sich zu ihr hinunter und drückte ihr einen Kuss auf den Mund. Ivy riss erschrocken die Augen auf. Er sah umwerfend aus, seine nackte Brust, so nah. Der herbe männliche Duft nach Zitrone und Sandelholz. Immer noch blieb sie stumm. Unfähig irgendetwas zu sagen, verlor sie sich einfach in seinen wunderbaren dunkelblauen Augen, die von dichten Wimpern umrahmt waren. Dann fiel ihr wieder ein, wo er gewesen war, gestern. Abrupt stand sie auf und knallte mit dem Kopf gegen sein Kinn. »Ich habe keine Zeit.« Bevor er etwas erwidern konnte, lief sie eilig die Treppe hinauf in ihr Zimmer.
    Storm zuckte mit den Schultern. Wer verstand schon eine Frau? Es waren äußerst komplizierte Wesen, fand er.
    Er musste an gestern Nacht zurückdenken, die heiße Brünette in seinem Stammbordell hatte sich wirklich Mühe gegeben. Voller Frust war er hingefahren und hoffte auf ein wenig Entspannung. Leider hatte er die Rechnung

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