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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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kleine Ärztin kann echt lästig sein. Kannst du ihr nicht sagen, dass sie mich nicht begutachten soll, wie Vieh auf einer Auktion?« Sein Bruder gab ein leises Knurren von sich. »Ja, ist ja schon gut. Kann mir dann wenigstens irgendjemand sagen, warum ich hier bin? Mein Schädel brummt, aber sonst fehlt mir nichts. Also was ist los?« Lili nickte und Thunder trat zu ihm. »Bruder, du bist ausgerastet und dann zusammengebrochen. Lili hat dich ein wenig unter Drogen gesetzt, damit nicht noch mehr passiert ...« »Ausgerastet? Wobei?« Jetzt hielt ihn nichts mehr. Er setzte sich auf und schwang die Füße herum. Wenn er sich doch wenigstens erinnern könnte. Was hatte er bloß getan? Thunder stützte ihn und half ihm auf. Als er stand, schwankte er leicht, fing sich jedoch gleich wieder. Mit einer Hand fuhr er sich über das Gesicht und plötzlich fiel ihm dieser Traum wieder ein. Er sah an sich hinunter und stellte fest, dass er bis auf seine Boxershorts nackt war. Erwartungsvoll starrte er seinem schwarzen Bruder ins Gesicht. Es war Lilis leise Stimme, die ihm schließlich erzählte, wobei er ausgerastet war. Storm hörte fassungslos zu, wie sie ihm von der Sache mit Ivy erzählte. Scheiße. Was war nur in ihn gefahren? Er hatte noch nie, nie in seinem Leben eine Frau zu irgendetwas gezwungen. Abgesehen davon, dass er es gar nicht nötig hatte. Doch dass er ausgerechnet die süße kleine Ivy fast vergewaltigt hätte, haute ihn fast um. Er konnte sich daran erinnern, sich mit ihr ausgesprochen zu haben. Auch dass er sich entschuldigt hatte bei ihr, wusste er noch. »Scheiße nochmal. Warum zum Teufel habe ich das getan?«
    Thunder schüttelte den Kopf. »Wir wissen es nicht, Mann, aber wir glauben, dass alles mit diesem verdammten Chip zusammenhängt. Dein Time Out ist früher. Deine Zeit läuft schneller ab, Kumpel.«
    »Der alte Mann,« stieß Storm hervor.
    Lili und Thunder sahen ihn fragend an. »Welcher alte Mann? Wovon redest du?« Sein Bruder hielt ihn immer noch fest, doch Storm hatte sich wieder voll im Griff und konnte alleine stehen. Er sah seine Hose auf dem Stuhl neben dem Bett liegen, er angelte danach und schlüpfte hinein. Dann sah er Thunder an. »Der alte Mann, der mich aus dem Mustang gezogen hat und mich gepflegt hat, während ich im Koma lag. Er weiß etwas. Er wird uns helfen.«
    »Langsam Blondie. Wie willst du den Alten finden? Und wieso glaubst du, dass er uns helfen kann?«
    Thorn stand an der Tür und hatte die Unterhaltung mitbekommen. Er sah besorgt zu Lili und Thunder, die selbst ziemlich ratlos wirkten. »Leute, schaut mich nicht so an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank, oder würde kleine Kinder fressen. Ich habe ihn gesehen, während ich geschlafen habe.« Vorwurfsvoll fügte er hinzu, »unfreiwillig geschlafen wohlgemerkt.«
    »O.k., Blondie, wir treffen uns jetzt alle im Kaminzimmer und reden darüber.« Thorn versuchte, die Situation etwas zu entschärfen. Wie immer war er der ruhende Pol im Haus.
    »Gut. Wenn ihr erlaubt, würde ich mich gerne komplett bekleidet eueren kritischen Fragen stellen.« Sprach`s und machte sich auf dem Weg nach oben in seine Bude.
    »Ich hole Ivy, Cara und Layla. Und ihr ...«, Lili klopfte den Männern im Vorbeigehen auf die Brust. »Ihr kümmert euch darum, dass die anderen Jungs antreten. Ich glaube, das wird lustig.«
    Seufzend machten sich Thunder und Thorn daran, die Männer zu suchen. Als ihnen Paula in der Eingangshalle über den Weg lief, orderte Thorn noch ein paar von ihren leckeren herzhaften Schnittchen. Irgendwie hatte er das Gefühl, es könnte etwas länger dauern. Zehn Minuten später saßen alle bis auf Storm wieder vereint auf der großen Ledercouch. Cara kuschelte sich in Thorns Arme, Lili legte ihre Hand auf Thunders Schenkel und Layla lehnte sich gegen Connors breite Brust. Etwas angespannt, saßen die drei Krieger aus der Zukunft da. Ivy immer noch blass, aber gefasst, Ian und Shadow mit verschränkten Armen. Der blonde Krieger stand am Fenster und sah hinaus. Nachdem er sich umgedreht hatte, ging er langsam auf Ivy zu und sank vor ihr auf die Knie. Er fasste nach ihrer Hand und bemerkte aus dem Augenwinkel, wie Ian und Shadow sich kaum merklich versteiften. »Es tut mir leid Ivy. Du musst mir glauben, ich kann mich an nichts erinnern, aber ich würde dir nie weh tun wollen.« Die junge Frau sah ihn an und ein leichtes Kribbeln lief ihr die Wirbelsäule entlang. Sie fühlte sich immer noch zu ihm hingezogen. Der

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