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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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Doch es gab einige, bei denen die Droge nicht so anschlug, wie Prokojev es sich wünschte. Eve war eine davon, der Preis dafür war hoch gewesen.
    Die beiden jungen Frauen hatten inzwischen einen langen Gang erreicht, durch den große Rohre führten, die die Sauerstoff-und Wasserversorgung regelten. Sie war noch nie in dem Versorgungszentrum gewesen und hoffte inständig, sich nicht zu verlaufen. Also zerrte sie das Mädchen weiter hinter sich her und betete, dass Valentin sie später finden würde.

 
30. Kapitel
     
    Storm rannte stumm neben dem fremden Krieger her. Die beiden Männer waren auf dem Weg zum Jet. Sein Handcomputer zeigte die Richtung an. Die Koordinaten hatte Thunder eingegeben. Ohne diese Hilfe hätte Storm nicht zurückgefunden. Er fand, dass der Typ ein echtes Arschloch war. Augen wie Eis, ein kantiges Gesicht und eine geradezu tödliche Kälte, die von ihm ausging. Nachdem Lili gerade das Nötigste für Juno getan hatte, bestand sie darauf, die Frau im Jet weiter zu versorgen. Offensichtlich konnte der kühle Fremde sie nicht berühren, ohne sie erneut ins Reich der Träume zu schicken. Er redete auch nicht viel. Gerade mal seinen Namen hatte er verraten. Tristan. Storm hoffte, dass er die Lösung kannte und wusste, wie der Time Out Chip deaktiviert werden konnte. Die Frage war, würde er es ihnen verraten, wenn er es wusste? Allein wie er sich aufgeführt hatte, als Shadow die junge Frau hochhob. Urplötzlich war er zur Bestie mutiert. Nur das sofortige Eingreifen seiner Brüder hatte Schlimmeres verhindert. Sie stießen dem Krieger die Hände vor die Brust und zuckten sofort zurück. Ein heftiger Stromstoß durchfuhr sie. Als Krieger waren sie Schmerz gewohnt und hielten eine Menge aus, doch ihnen war schnell klar, dass eine längere Berührung dieses Fremden auch für sie ein Problem werden würde. Storm war erbost dazwischen gegangen und brüllte ihn an. »He Arschloch, was ist dein Problem? Du hast ja bewiesen, was passiert, wenn du die Finger nicht von ihr lassen kannst.« Er baute sich zu voller Größe vor Tristan auf und das Blut dröhnte in seinem Kopf. Die altbekannte Aggression drohte zurückzukehren. Wütend funkelten sich die Krieger an, bis Lili sich einmischte. »Jungs. Juno muss dringend versorgt werden. Shadow kann mit ihr teleportieren. Das ist der schnellste und sicherste Weg. Sie nickte Shadow zu. Er nahm es als Zeichen und verschwand in Windeseile mit der Frau in seinen Armen.
    Tristan bebte. Er kannte diese Menschen nicht, wusste nicht, woher sie kamen und was sie hier wollten. Vor Angst um Juno konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er stürmte zum Ausgang, sprang mit einem Satz die Felswand hinunter und drehte sich suchend unten im Kreis. »JUNO.« Sein Brüllen hallte von den Wänden wider und verursachte den Übrigen eine Gänsehaut. Thorn folgte ihm auf die gleiche Art und kam federnd neben ihm auf dem trockenen Boden auf. Storm, Ivy, Lili und Thunder kletterten auf dem Weg hinunter, den sie hinauf gekommen waren. Derweil sprach Thorn beruhigend auf Tristan ein.
    »Beruhige dich. Shadow teleportiert sie zum Jet, und wenn wir uns beeilen, können wir schnell bei ihnen sein. Juno ist bei ihm in sicheren Händen.«
    Der Krieger mit den eisigen Augen hörte auf zu brüllen und sah Thorn an. »Wer seid ihr? Woher kommt ihr?«
    Inzwischen hatten die anderen sich zu ihnen gesellt und Ivy versuchte, der Situation ein wenig die Spannung zu nehmen. »Lasst uns zum Jet zurückgehen, dann kann Lili sich zuerst um Juno kümmern und wir können reden.« Sie war sehr nahe an ihn herangetreten und blickt zu dem mächtigen Krieger hinauf. »Ich bin übrigens erstaunt, dass du unsere Sprache sprichst.«
    Sofort entspannte sich der Fremde ein wenig. Von der Frau ging definitiv keine Gefahr aus und er begann endlich, vernünftig zu denken. »Wir sprechen alle eure Sprache. Unser Boss bestand darauf.« Um nicht zu viel zu verraten, klappte er sofort den Mund wieder zu. Leichtgläubigkeit war eine Eigenschaft, die er sich nicht leisten konnte. Zuerst musste er mehr über die Fremden erfahren. Vielleicht konnte man ihnen trauen, dennoch war er vorsichtig.
    »Ich nehme nicht an, dass du ein Teleporter bist?« Thorn sah ihn fragend an.
    Tristan schüttelte den Kopf. »Aber ich bin ein schneller, ausdauernder Läufer. Sagt mir, wo ich hin muss.«
    »Storm, du begleitest ihn. Ich nehme Thunder mit und Ivy kann mit Lili teleportieren.« Thorn ließ keinen Widerspruch zu und legte schon

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