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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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dir zusammen unterzugehen. Du kannst auf mich zählen.« Er ballte die Fäuste und grollte. »Es wird höchste Zeit, dass Prokojev erfährt, wozu wir in der Lage sind. Lass uns den Kampf aufnehmen.« Er deutete auf Thorn und Thunder. »Diese Krieger sind gewissermaßen ebenfalls unsere Brüder - und sie verdienen es, gerettet zu werden. Ebenso wie die Menschen in Ondraka.«
    Tristan nickte knapp und war erleichtert über Vals Entscheidung. Es wäre ihm unendlich schwer gefallen, ihn zu verlieren, doch er hätte ihm die Wahl gelassen und die Entscheidung akzeptiert.
    Juno führte den Arzt am Ellbogen aus dem Labor hinaus. Keiner der Krieger hatte bemerkt, was sich hinter der Glasscheibe abspielte. Dr. Abramovic hatte die Verspiegelung aktiviert, bevor sie in sein Labor eingedrungen waren.
    Die Probanden, die für die Paarungszeit selektiert worden waren, blieben unbeachtet zurück.
     
     

 
35. Kapitel
     
    Es wurde langsam eng im Jet. Auch wenn er großzügig gestaltet war, für zwei Patienten war der Raum definitiv zu klein. Lili beobachtete besorgt, wie Isa zusammengekrümmt in dem Sessel lag und vor Schmerzen wimmerte. Erste Untersuchungen hatten ihr gezeigt, dass der Unterleib des Mädchens schwere Verletzungen aufwies. Die Männer, die sich an ihr vergangen hatten, waren mit äußerster Brutalität vorgegangen. Die Blutergüsse, die sich langsam bildeten, sahen zwar schrecklich aus, waren jedoch nicht das Schlimmste. Was Lili mehr Sorgen machte, waren die inneren Verletzungen. Allem Anschein nach wurde sie so heftig penetriert, dass ihre Gebärmutter eingerissen war. Sie hatte viel Blut verloren und Lili, die sich bemühte, Isa sehr vorsichtig zu untersuchen, konnte ihre Wut auf die Männer, die ihr das angetan hatten, kaum zügeln. Konzentriert hatte sie ihre Gabe eingesetzt, um die schlimmsten Blutungen zu stillen. Wie schwer die Folgeschäden für Isa sein würden, war noch nicht abzuschätzen. Ein leichtes Beruhigungsmittel, das sie ihr verabreicht hatte, schien endlich Wirkung zu zeigen und das Mädchen schlief ein.
    Xena, die Lili ganz genau beobachtete, bot ihre Hilfe an, die die Ärztin gerne in Anspruch nahm. Während sie zusammen die blutigen Tücher entsorgten und Isa bequem lagerten, unterhielten sich die Frauen leise. Währenddessen wachte Ivy an Storms Seite.
    Ihr Blick wich nicht von dem Krieger, der trotz seiner Lage beeindruckend wirkte. Noch schlief er ruhig, dank des starken Sedativums, das Lili ihm gespritzt hatte. Die Kriegerin wünschte sich nichts sehnlicher, als dass Storm und seine Brüder den verfluchten Mikrochip loswerden konnten. Mit bangem Herzen erwartete sie die Rückkunft der Männer. Bereits als sie Storm das erste Mal gesehen hatte, wusste sie, dass dieser Mann ihr Schicksal war. Es war nicht sein perfekter Körper oder sein ausnehmend hübsches Gesicht. Was sie an ihm gefesselt hatte, waren seine dunkelblauen tiefgründigen Augen und sein verdammt einnehmendes Lächeln. Sein Versprechen, sie vor den Fängen des Chinesen zu retten und seine Willensstärke. Er war ein mutiger Mann, der Wort hielt und in dessen Armen man gewiss die ganze Welt vergessen konnte. Die Bestie, gegen die er ankämpfte, würde nicht gewinnen, da war sich Ivy sicher. Giovanni hatte ihr leise etwas ins Ohr geflüstert, als sie die Hütte verließen, in der er auf sie gewartet hatte. Und dieses Wissen bewahrte sie in ihrem Herzen und war bereit dafür zu kämpfen. Bereit alles zu tun, damit sich die Prophezeiung erfüllte.
    Vorsichtig strich sie mit ihren Fingern über seine Wangen. Er hatte sich seit zwei Tagen nicht rasiert und die Bartstoppeln fühlten sich rau an. Ivy lächelte, als sie sah, wie seine Augen unter den geschlossenen Lidern zuckten, als Antwort auf ihre Berührung. Oh ja, er war schön. Seine breiten Schultern, die kräftigen Arme, der harte muskulöse Oberkörper, der sich zu schmalen Hüften verjüngte, all das war begehrenswert. Der goldene Schimmer, der seine Haut überzog und der blonde Haarschopf luden geradezu dazu ein, ihn zu berühren. Sie seufzte leise und löste sich widerwillig vom Anblick des perfekten Kriegers, um nach Lili zu sehen.
    »He Ivy, alles o. k. bei ihm?« Lili sah ziemlich fertig aus, was wahrscheinlich daran lag, dass sie ihre Gabe wieder eingesetzt hatte. Es kostete sie viel Kraft und nur ihr Gefährte Thunder konnte ihr die Energie zurückgeben, die sie brauchte.
    »Ja, er schläft weiterhin und es scheint alles gut zu sein.« Ivy lächelte ein wenig

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