Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)
Entsetzen reagiert. Ein Teil von ihr begehrte den Schmerz und die Fesseln.
Sie war vollkommen verrückt! Sie hing in seinem klebrigen Geflecht und musste handeln, ehe es zu spät war.
Diese Gelegenheit durfte sie nicht ungenutzt lassen. Vielleicht würde sie in den nächsten Wochen nie wieder allein sein.
Und wenn er dich einfängt? Was glaubst du, was er dir dann antut?
Sei still! Er hat mir bereits meine Würde geraubt, indem er mich gezwungen hat, jede seiner Berührungen herbeizusehnen.
Damit war jetzt Schluss! Fia stieg geräuschlos aus der Wanne, sah sich verzweifelt nach Kleidung um, schnappte sich ein paar Handtücher und öffnete die Glastür, die auf den Balkon hinausführte. Kälte legte sich lähmend auf ihren Körper. Wahrscheinlich würde sie die Nacht nicht überleben. Doch sie musste fort von diesem Ort und vor allem fort von ihm. Viel zu schnell akzeptierte sie ihr Schicksal, ließ sich von Rasul manipulieren. Anstatt sie zu missbrauchen, verführte er sie mit Lust und Qual. Seine wahren Absichten vermochte sie ebenso wenig zu durchschauen, wie ihm zu widerstehen. Sie kam nicht umhin, es zumindest zu versuchen, das war sie sich schuldig. Lieber sterben, anstatt ein Leben in Sklaverei zu verbringen, in den Fängen eines Mannes, der so einfach durch ihre Barrieren brach, als würde sie aus feinster limarischer Seide bestehen. Fia sah in die Tiefe. Es waren geschätzte fünf Meter bis zum Boden, der glücklicherweise aus einem weichen Blumenbeet bestand. Sie legte sich auf die steinerne Balustrade und wollte sich gerade dranhängen, als eiserne Hände sie packten.
Kapitel 4
Rasul wusste nicht, ob er enttäuscht oder froh über ihren unsinnigen Fluchtversuch sein sollte, schließlich hatte er sie auf die Probe gestellt. Die Hälfte der Sklavinnen versuchte mindestens einmal, ihrem Schicksal zu entfliehen. Danach fühlten sie sich meist besser und nahmen ihr neues Leben eher an. Was Fia nicht wusste: Selbst wenn es ihr gelungen wäre, den Boden unbeschadet zu erreichen, wäre das Entkommen vom Grundstück eine Unmöglichkeit gewesen. Den Palast schützten eine Schallbarriere, Wachen und Nebelwölfe aus der alten Welt. Rasul zog Fia von der Balustrade und umfasste betont sanft ihre Handgelenke.
Die kleine Feuerblume bemühte sich, ihren verlockenden Körper aus seinem Halt zu befreien.
Wie sie ihn anfunkelte!
„Du hast den Körper, der mir gehört, einer Gefahr ausgesetzt. Du hättest dir die Beine oder das Genick brechen können“, wisperte Rasul ihr ins Gesicht. „Oder erfrieren. Du hättest dir wenigstens etwas überziehen können.“
Die Handtücher lösten sich und fielen auf die Fliesen. Sie wäre dem Material gefolgt, hätte er sie nicht gehalten. In ihren Augen, die ihn an einen See aus den Moosebenen erinnerten, stand eine Mischung aus Zorn und Angst. Fia hatte auch jeden Grund dazu. Ihr Busen bewegte sich verführerisch, weil sie gegen ihn ankämpfte. Die Erinnerung an ihren prallen Arsch, der so perfekt zu seinen Handflächen passte und die Schläge mit Bravour aufgenommen hatte, weckte seine Lust und seinen Sadismus erneut.
Das Biest trat ihm auf den Fuß, mit einer Wucht, die ihn überraschte. Sein Halt lockerte sich dennoch nicht. Ihre Pupillen weiteten sich, zudem keuchte Fia entsetzt auf.
„Du armseliger Pickel auf dem Arsch eines Nilos! Lass mich sofort los!“
Rasul zog sie dicht zu sich heran. Er vermochte der Hitze sowie der Weichheit ihres Körpers nicht zu widerstehen. Er packte ihr Haar, um sie zu küssen. Ruchlos drang er mit der Zunge in ihren Mund. Nach einem kurzen Zögern erwiderte sie den Kuss mit einer Leidenschaft, die direkt in seinen Schritt fuhr. Zu gern hätte er sie auf sein Bett geschmissen, sie gefickt, wie sie es verdiente.
Zuerst musste er jedoch zu seinem Wort stehen und sie bestrafen. Rasul beendete den Kuss und betrachtete sie abschätzend, ließ sie spüren, dass sie ihrem Schicksal nicht entkommen konnte. Fia besaß Grundkenntnisse in den Künsten der Selbstverteidigung, aber gegen einen erfahrenen Krieger wie ihn nutzten sie ihr wenig. Er blockte ihre Schläge ab, tat ihr aber nicht weh, sondern ließ Fia sich austoben. Ihre verbliebenen Kräfte schwanden rasch. Sie stolperte, und er fing sie auf. Resigniert presste sie ihre Nase an seinen Brustkorb. Die Geste berührte ihn mehr, als sie es sollte, und er hob sie auf die Arme.
Sie war schweißgebadet und atmete schwer. Und wie sie zitterte! Ihr Schluchzen unterdrückte sie mit Mühe. Das
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