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Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Titel: Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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er auf und fragte den Wissenschaftler, der bereits gehofft hatte, dass sie ihn vergessen hatten: „Was genau habt ihr mit diesem Wesen gemacht?“
    Der Lieutenant General öffnete seinen Mund, doch als er merkte, dass Paeon ihn ignorierte, schloss er ihn wieder und schluckte seine Bemerkung hinunter. Der Magier war kein Untergeordneter. Er war mit ihm im Bunde, also musste er aufpassen, was er zu ihm sagte.
    „Wir haben den Körper seziert und die wichtigen Teile konserviert, damit wir mit ihnen arbeiten können. Vor ein paar Tagen haben wir mit den eigentlichen Untersuchungen angefangen“, gab der Wissenschaftler Auskunft.
    „Die Speisereste …“, murmelte Paeon.
    „Genau, Sir.“
    „Nicht Sir, sondern Prior Magus Paeon .“
    „Bitte was?“
    „Ach, egal. Du wolltest etwas zu den Speiseresten sagen? Was hat ihre Analyse ergeben?“
    „Dass die Wesen Allesfresser sind, da wir Fleisch- sowie Pflanzenreste zwischen den Zähnen gefunden haben. Die Fleischfetzen stammen von Kühen. Interessanterweise sind die Pflanzenfasern, die wir gefunden haben, eindeutig nicht von hier.“
    Der Wissenschaftler war mit der Zeit selbstsicherer geworden. Paeons Interesse schmeichelte ihm. Die finstere Präsenz des Lieutenant Generals hatte er, wie es schien, verdrängt.
    „Gut gemacht, arbeite weiter daran.“ Paeon produzierte etwas wie ein Lächeln auf seinen spröden Lippen und wandte sich ab, um das Zimmer zu verlassen. Er war schon beinahe bei der Tür angekommen, als er meinte: „Lieutenant, ich muss mit Euch sprechen.“
    Diese Worte lösten Magnus’ Starre. Er schenkte dem Wissenschaftler einen giftigen Blick und knurrte: „Diese Sache ist noch nicht abgeschlossen. Ich komme wieder.“
    Der andere Mann schrumpfte dahin. Sämtliches Selbstvertrauen, das er eben gewonnen hatte, verschwand.
    „S-s-s-ir …“, stotterte er unbeholfen.
    Bereits ein wenig besser gelaunt folgte der Lieutenant General Paeon hinaus auf den Gang. Am liebsten hätte er auch diesen angefahren.
    Stellt einfach meine Autorität vor diesem Idioten infrage. Was fällt ihm ein!
    „Ich habe Nachrichten, die dich interessieren werden“, begann Paeon. Nun, da sie unter sich waren, duzte er Magnus wieder. Der gelangweilte Gesichtsausdruck, den der Militärsmann schon gut kannte, erschien auf seinem Gesicht.
    „Was für Nachrichten? Von wem?“
    „Von Algier.“
    Magnus runzelte die Stirn. Er war es noch nicht gewohnt, dass er den General bei seinem Vornamen nannte.
    „Was hat er zu sagen?“
    „Sämtliche Ringmitglieder sind heute Nacht zusammengebrochen.“
    „Was? Alle zehn?“
    „Nein. Alle acht.“
    „Acht? Was ist mit den anderen beiden?“
    „Der Neue ist nie in Karma angekommen. Anscheinend ist er verloren gegangen. Tau fehlt ebenfalls. Sie ist unauffindbar, aber sicher beim Fest anwesend gewesen. “
    „Aber ...“, doch der Lieutenant General kam nicht weiter, denn der Magier war stehen geblieben und zischte: „Diskutier das gefälligst mit jemand anderem aus. Ich weiß nicht mehr als das, was ich dir sage und es interessiert mich auch nicht. Ich bin hier, um meine Nachrichten zu überbringen, mehr nicht. Schließlich habe ich Besseres zu tun, als dir hinterher zu rennen.“
    Er ging weiter und verschränkte die Arme vor seiner schwarzen Kutte. „Die verbliebenen Ringmitglieder sind weg vom Fenster. Sie sind alle im Palast. Der General“, Paeon hob eine Hand, um Magnus Schweigen zu gebieten, „der General sagt, dass er dieses Problem alleine bewältigen kann. Er braucht dich in Vanaïr. Ah, ich bin immer noch nicht fertig. Geh so schnell wie möglich hinunter und nimm das royale Siegel mit.“ Hier machte der Magier eine Pause. Er fuhr sich über die Unterlippe, die zu bluten angefangen hatte.
    „Ist das alles?“
    „Offenbar sind Händler angekommen. Händler, die Wesen wie dieses zerstückelte dahinten“, er deutete mit einem blutigen Finger in den Gang zurück, „mit sich führen. Auftrag vom General: Kauf alle. Schaff sie in ein Lager außerhalb der Stadt und lern mit ihnen umzugehen. Ach ja: Wir zahlen jeden Preis.“
    Magnus starrte ihn sprachlos an.
    Paeon seufzte. „Das war’s. Ich geh wieder. Ich habe noch Besseres vor, als euer Laufbursche zu sein. Guten Tag, Lieutenant General.“ Er betonte das Wort Lieutenant besonders und verschwand mit einem Knall. Nur Rauch und ein beißender Gestank in der Luft blieben von ihm übrig.
    Paeon räusperte sich einmal laut. Mit geschürzten Lippen wandte er sich vom Bett

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