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Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Titel: Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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angenehm klingenden Stimme. Er verlagerte sein Gewicht ein wenig, was ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Stock lenkte.
    Er scheint ein Gebrechen zu haben.
    „Guten Abend, Mylord!“ Plötzlich kam ihr in den Sinn, wer er sein könnte. Ihre Augen weiteten sich überrascht.
    Der Mann schien milde überrascht, dass Tau ihn enttarnt hatte. Er lächelte. „Wenn die Dame meine Identität kennt, wie wäre es, wenn sie mir ihren Namen verraten würde?“
    „Mein Name?“, hauchte Tau. „Den weiß ich nicht mehr.“ Überrascht von ihren eigenen Worten hielt sie die Luft an.
    Was soll das?! Mein Name ist … ich heiße …
    Sie dachte angestrengt nach und vergaß darüber die Präsenz des Mannes, der sie mit leichter Belustigung beobachtete. Tau öffnete den Mund, um etwas zu sagen, das mehr Sinn machte, als sie unerwartet zusammensackte. Noch bevor sie auf dem Boden aufschlug, war sie ohnmächtig.
    Queen und Cam, die gerade die Tanzfläche verlassen wollten, kippten gleichzeitig um.
    Rock, der am Buffettisch stand, um sich ein Glas Orangensaft einzuschenken, ließ den Kristallkrug vorwarnungslos fallen und krachte mit seinem ganzen Gewicht auf den Tisch, der splitternd einbrach.
    Ash und Flex, die auf einem Sofa saßen, um den Hochkönig im Auge zu behalten, sanken bewusstlos auf den Kissen zusammen.
    Ivy, die in Gesellschaft eines jungen, adretten Mannes ein wenig abseits des Getümmels stand, rutschte an der Wand, an der sie sich angelehnt hatte, zu Boden.
    Rost, welcher der Musik des Orchesters lauschte, taumelte plötzlich gegen die Absperrung, fiel darüber und landete unsanft zwischen den stacheligen Kampforchideen.
    Mythos, der sich gerade durch die Besucher kämpfte, realisierte noch, dass etwas nicht stimmte, als auch er das Bewusstsein verlor.
    Shade, der sich irgendwo weit im Süden befand, klappte auf der staubigen Straße zusammen und war nicht wieder aufzuwecken.
    Ein bisschen früher in dieser schicksalsträchtigen Nacht, es war bereits stockfinster, liefen fünf Schiffe in die Bucht von Vanaïr ein und steuerten den ruhigen Hafen der gleichnamigen Stadt an. Die Decks lagen in tiefe Dunkelheit gehüllt. Keine Laternen brannten.
    „Halt!“, scholl es plötzlich über die Wasseroberfläche. Ein aufmerksamer Soldat hatte die Schiffe bemerkt. Es dauerte eine Weile, doch schließlich gehorchten die fremden Kapitäne und stoppten ihre Fahrt.
    Ein Gong klang durch die Nacht und an der Piermauer flackerten immer mehr Lichter auf. Das Klirren von Metall wurde hörbar, als Soldaten die Straßen hinuntergelaufen kamen.
    Unter ihnen war auch ein ranghoher Offizier, der ein Sprachrohr mit sich führte. Im orangefarbenen Licht der Fackeln und Laternen, die eilig herbeigeschafft worden waren, war dessen schwarze Uniform, die das Emblem des Reiches aufgestickt hatte, gut sichtbar: eine Ruine, hinter der die Sonne aufging.
    „Was für Geschäfte führen Euch in diesen Hafen? Wir haben weder eines unserer Schiffe noch ein Handelsschiff zurückerwartet!“, brüllte er durch sein Rohr.
    Eine Weile war nur das Wasser, das gegen die Piermauer klatschte, zu hören, dann erklang eine Stimme mit fremdländischem Akzent aus der Dunkelheit: „Wir bitten darum, dass Ihr uns unser dreistes Eindringen in Eure Gewässer vergebt. Wir führen Waren mit uns.“
    „Waren?“
    Der Sprecher antwortete jedoch nicht mehr. Stattdessen waren zum ersten Mal seit der Ankunft der fünf Schiffe Geräusche über das Wasser hinweg zu hören: eilige Schritte, gewisperte Befehle und dann etwas, das durch die Luft rauschte.
    Die Soldaten an Land starrten unruhig in die Dunkelheit vor sich. Sie konnten nicht mehr als die Umrisse der einzelnen Schiffe erkennen, da das Licht vom Hafen nicht so weit nach draußen reichte. Keiner von ihnen konnte sich vorstellen, was sie erwartete.
    Sobald das Rauschen verklungen war, gingen Lichter auf den Decks an. Die Lichtquellen waren keine Fackeln, sondern in regelmäßigen Abständen befestigte Laternen. Ihr Licht flackerte nicht, wie es offenes Feuer getan hätte, was der ganzen Szenerie etwas Statisches verlieh. Auf jedem Deck der fünf Schiffe befand sich eine Kreatur, wahre Monster von der Größe eines kleinen Hauses. Sie waren mit dicken Ketten, die sich um ihre Leiber schlangen, an die Oberfläche der Schiffe gebunden.
    Den Soldaten an Land fiel es schwer, zu glauben, was sie sahen. Die fünf Kreaturen sahen entfernt aus wie riesige Echsen, sie besaßen einen langen Körper, der sich zum Ende des Halses hin

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