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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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sie getan hatte.
    »Dieser Fond für landlose Farmer ist eine gesetzliche NGO ?«, fragte er, sobald sie fertig war.
    »Ich habe eine solide Rechtsauskunft eingeholt«, sagte Kris und lächelte Ester an. Die alte Frau erwiderte es diesmal.
    »Ja, wir können Lebensmittel an Suppenküchen, Tafeln und Ähnliches ausgeben, solange eine NGO rechtlich für das entsprechende Angebot bürgt. Unser Auftritt hier ist auf der Erde nicht die populärste Show, und der Mangel an medialer Berichterstattung und NGOs ist Ihnen vielleicht aufgefallen. Falls Sie jetzt eine NGO haben, machen Sie es so, Ensign.« Und er trennte die Verbindung.
    Kris holte eine Wardhavendollarmünze aus ihrer Tasche und reichte sie Ester. »Ich schätze, das macht Sie zur ersten Beschäftigten des Fonds. Kennen Sie noch andere Leute, die mir vielleicht helfen?«
    Ester blickte sich um, und ein Mann trat vor. Die Stiefel zeigten am oberen Ende Löcher, und die Hose war klatschnass. »Ich heiße Jebadiah Salinski, für die meisten einfach Jeb. Ich war Vorarbeiter auf dieser Transferstation, ehe der große Regen kam und das Management vom Planeten abhaute. Wie ich sehe, schleppen Ihre Leute Bohnensäcke durch die Gegend. Ich kenne die Leute, die hier früher gearbeitet haben. Wir wissen, wo dieStapler und Wagen stehen, auch wenn sie nicht mehr so gut funktionieren, seit es fortlaufend regnet. Der saure Regen habe sie beschädigt, sagte der Boss, ehe er die Flucht ergriff.«
    »Sie sind angestellt«, sagte Kris und fischte in ihrer Tasche nach einem weiteren Dollar. Wie der Premierminister hatte Kris immer ein paar Dollarmünzen dabei. Man wusste schließlich nie, wann man mal ein Mineralwasser brauchte und das Netz ausgefallen war. Während sie ihren zweiten Angestellten auszahlte, fragte sie: »Kennt einer von Ihnen jemanden, der einmal in dem Hotel gearbeitet hat, wo wir jetzt untergebracht sind?«
    »Millie uZigoto war die oberste Wirtschafterin dort«, antwortete Ester. »Als keine Gäste mehr kamen, machte das Hotel dicht, und die Geschäftsführung verdrückte sich.«
    »Klingt ganz so, als wären eine Menge Leute weggegangen.«
    »Nicht viele. Nur alle, die die Möglichkeit hatten.«
    »Na ja, für alle, die hiergeblieben sind, gilt Folgendes.« Kris redete schnell, ehe irgendjemand sie auf andere Gedanken bringen konnte. »Das Gehalt beträgt einen Dollar pro Monat.« Kris reichte Ester ihren dritten und letzten Dollar. »Geben Sie den Millie. Die Übrigen müssen eine Zeit lang warten, bis sie bezahlt werden. Außerdem erhalten sie in der jeweils nächsten Suppenküche alles, was sie und ihre Familien essen können. Klingt das nach einem fairen Geschäft?«
    Ester und Jeb drehten sich zu den anderen um, die ein Stück hinter ihnen im Regen standen. Hier nickte jemand leicht, dort zuckte ein Finger und wurde eine Hand etwas angehoben. Die Leute traten vor, als Jeb sie heranwinkte. Unter Esters und Jebs Anleitung machten sie sich daran, die gerade gelandeten Vorräte von Hand auszuladen. Eine Überprüfung der drei Lastwagen auf dem Lagergelände zeigte, dass nur einer davon funktionierte.
    Kris schaltete den Kommlink ein. »Tom, wie sieht es in den Unterkünften aus?«
    »Mies, Kris. Ich konnte mein Zimmer nicht mal in einer Asteroidenstation mit kontrollierter Umwelt und Feuchtigkeit sauber halten. Wie soll ich diesen Laden hier sauber machen?«
    »Ich denke, dass unsere örtliche nichtstaatliche Organisation gerade jemanden eingestellt hat, der dir die Kaserne abnimmt.«
    »Ich wusste gar nicht, dass hier NGOs tätig sind.«
    »Waren sie heute Morgen auch noch nicht. Inzwischen   schon.«
    »Warum möchte ich auf gar keinen Fall erfahren, wie es dazu gekommen ist?«
    »Bete einfach zu deinen Ahnen und Saint Patrick, dass auch Hancock damit zufrieden ist, es nicht zu wissen. So, ich habe hier drei Lastwagen, und nur einer davon möchte anspringen. Ich habe auch Stapler und Lader, die vom sauren Regen beschädigt wurden. Hast du irgendeine Idee, wie man sie wieder in Gang bringen könnte?«
    »Wahrscheinlich wurden die Solarzellen beschädigt. Wenn man schon nicht viel Sonne hat, muss man das, was man trotzdem abkriegt, gut nutzen. Ich könnte vermutlich die Naniten, mit denen ich meine Verzierungen schön glänzend halte, so umprogrammieren, dass die Solarzellen wieder arbeiten.«
    »Du benutzt Naniten, damit das Messing an deiner Uniform glänzt?«
    »Natürlich! Machen das nicht alle?«, kam reine Verblüffung zurück. Kris verdrehte die Augen

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