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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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ruckartig hoch. Einer kippte seitlich vom Stuhl; der andere landete auf den Beinen. Der Sergeant tauchte an der Tür auf und rieb sich noch den Schlaf aus den Augen. Er stürmte an Jack vorbei, gefolgt von drei weiteren Sicherheitsleuten. Kris deutete aufs Badezimmer, während Alarmsignale im Raum und auf dem Korridor pulsierten und sogar Kris’ Gebrüll von »Feuer! Da drin!« übertönten.
    Sie stürmten ins Badezimmer, stockten und gafften die Trümmer an   … und bemerkten vielleicht sogar, dass sie nichts zurHand hatten, um den Brand zu bekämpfen. Kris winkte Tom heran, die Automatik in der Hand. »Nichttödlich!«, flüsterte sie ihm zwischen Alarmplärrern ins Ohr.
    Tom wechselte die Munitionswahl nicht. Er feuerte; vier Graue brachen zusammen. Kris blickte forschend ins Bad. Die Bombe hatte die Wanne zertrümmert. Ein Sprühregen aus den Wasserhähnen löschte, was Feuer gefangen hatte.
    »Lassen wir sie hier«, befahl sie.
    Penny und Tom liefen als Erste zur Außentür. Abby war schon halb durch den Flur, gefolgt von den Koffern. Als sie die Ruftaste für eine Fahrstuhlkabine drückte, öffnete sich eine andere.
    Ärger in Elastan.
    Acht von Sandfires Mädchen standen dort in roten, figurbetonten Monturen. Ihre Gürtel zeigten böse aussehende Wölbungen. Die meisten der Mädchen hielten vollautomatische Pistolen schussbereit; eines trug nur einen langen schwarzen Stab. Ein weiteres hatte eine Armbrust am Arm hängen.
    Einen Augenblick des Erschreckens lang starrten beide Gruppen einander an. Als die Waffen hochstiegen, öffnete sich die Tür des angrenzenden Fahrstuhls für Abby. Sie führte ihre Koffer hinein, als ahne sie nichts von dem, was zu geschehen im Begriff stand.
    Allerdings zeigte sich dann, dass die Kammerdienerin Kris nicht sämtliche ihrer kleinen und eindrucksvollen Päckchen gegeben hatte. Abby überquerte gerade die Schwelle ihrer Fahrstuhlkabine, als sie lässig einen kleinen Zylinder in die angrenzende Kabine warf.
    Ein lautes Knallen ertönte und warf die roten Schönheiten einen Augenblick lang aus ihrem Kampfrhythmus, wodurch Kris’ Truppe Gelegenheit fand, nach den Waffen zu greifen und sich hinzuwerfen.
    Unvermittelt füllte wirbelnder Rauch den Fahrstuhl, erhellt von blendenden Blitzen. Wessen Augen nicht geblendet wurden, dessen Ohren platzten schier unter einem schrillen Kreischen, das trillernd die Tonleiter hinauf- und wieder hinabstieg.
    Hinter Kris knatterte Pennys vollautomatische Pistole aus der Tür hervor, kaum hörbar in all dem Krach. Die Geschosse rissen Kunststoff- und Putzfetzen von den Fahrstuhlwänden, wo sie die Fahrgäste verfehlten. Jack brachte ebenfalls eine automatische Waffe zum Vorschein und feuerte das Magazin leer. Einen Augenblick lang empfand Kris Mitleid mit den Roten, bis ein Geschoss neben ihr Putz von der Wand riss.
    Kris war nicht die Einzige, die eine Panzerung trug.
    Sie wirbelte auf dem Bauch liegend im Kreis und schlängelte sich den Flur entlang zu einer Ausgangslampe, als eine graue Gestalt geduckt aus dem Rauch in der Fahrstuhlkabine hervorkam, eine vollautomatische Waffe im Anschlag. Ein Geschosshagel jagte über Kris’ Kopf hinweg, ehe die Frau herumgerissen wurde und in den Rauch zurückkippte. Sechs Rumpftreffer warfen sie nur nach hinten. Der Treffer, der ihr Gesicht explodieren ließ, war tödlich.
    Kris hob den Arm, um die Tür zum Treppenhaus zu entriegeln, und schob dann die Tür auf, indem sie sich hindurchwälzte. Sie hielt die Pistole jetzt in der Hand und erhob sich auf die Knie, zielte und jagte einzelne Geschosse auf alles in dem Rauch, das nach einem Gesicht oder nackter Haut aussah.
    Sie erzielte nicht viele Treffer, aber sie feuerte alle paar Sekunden etwas von ihrer begrenzten Munition ab, um sicherzustellen, dass die Köpfe eingezogen blieben.
    Waffen in beiden Händen, schlängelte sich Tom zum Treppenhaus, wo er sich zu Kris gesellte. »Diese roten Outfits werden im Rauch grau. Ist irgendjemandem eine Explosion in der Werft aufgefallen?«, fragte er, während er sich über Kris aufbaute und einen Strom Kugeln durch den Flur jagte.
    »Die roten Outfits sind außerdem kugelsicher. Nelly, irgendwas?«
    »Drei der Einsatznaniten haben sich gemeldet, kurz bevor sie sich selbst zerstörten«, antwortete der Computer. »Auf allen Ebenen der Station heult der Alarm, begleitet von verbalen Anweisungen, so schnell wie möglich zu evakuieren. Ich vermute, dass auf der Werft das Gleiche geschieht.«
    »Gute Vermutung. Tommy,

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