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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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hinüber.
    Kris hörte Schritte, ehe sie die Verursacher sah. Sie duckte sich hinter eine große gelbe Pumpe und blickte forschend nach links. Die Beine der Grauen wurden als Erstes sichtbar. So dicht am Stationskern sorgte die ausgeprägte Krümmung des Bodens für einen nahen Horizont. Kris wartete und durchbohrte die Sicherheitsleute, sobald sie komplett ins Blickfeld kamen.
    Jack holte sie ein, stoppte kurz und instruierte sie: »Gib mir Deckung.« Er startete zu einem Sprint an einer Leitung entlang.
    Kris war auf den Beinen, sobald Jack wieder in Deckung gegangen war, trabte geduckt an ihm vorbei und über eine freie Fläche hinweg, um sich hinter einen Verdichter zu ducken. Jack war schon wieder in Bewegung, während sie noch leicht vom Boden abprallte.
    Rechts von Kris kam eine Grauuniformierte hinter einem Bündel grün gestrichener Leitungen zum Vorschein. Sie schien erschrocken, sich mitten in einem Gefecht wiederzufinden, und wandte sich gerade zur Flucht, als Kris sie niederstreckte. Eine Salve links von Kris erzeugte eine Menge Lärm, und Pfeile prallten von der Decke ab, aber es blieb kein Ziel für Kris übrig. Nelly, schicke eine Wanze dort hinüber.
    Ist unterwegs.
    Die Wanze zeigte drei Graue, die hinter einem sehr massiven Generator hockten und ab und zu ihre Automatikpistolen gerade weit genug hinausstreckten, um zu schießen, doch nie genug, um zu zielen. Kris stufte sie als Risiko ein, das es nicht wert war, sich ihm zu stellen. Vielleicht übernahmen noch weitere Graue diese Einstellung; falls sie lange genug überlebten.
    Weit rechts von Kris öffnete sich eine Fahrstuhltür, gefolgt von einer Explosion, Rauch und Lichtblitzen. Kris jagte einen Feuerstoß hinüber und wartete. Jack warf sich zu Boden, schoss jedoch nicht. Kris konnte nichts sehen, was sich aus dem Fahrstuhl hervorwagte; sie schlängelte sich auf die andere Seite des Verdichters, um Deckung zu finden.
    Kris, inzwischen sind Spionnaniten unterwegs, gab Nelly bekannt.
    Schieß sie ab.
    Das versuche ich, aber es sind harte Kämpfer.
    Kris riskierte einen Blick. Eine rot gekleidete Leiche lag direkt vor der Fahrstuhltür. Sandfires Harem hatte sie also eingeholt.
    Kris zog sich zurück; teils laufend und teils segelnd nahm sie Kurs auf eine rotierende Turbine. Eine Granate flog aus dem Fahrstuhl hervor und prallte gegen eine gewaltige Maschine. Rauch breitete sich aus und verdeckte die gesamte Fläche vor dem Fahrstuhl. Jack feuerte intensiv hinein, aber inzwischen wurde das Feuer erwidert, und seine Quellen verbreiteten sich. Die Roten waren hinausgelangt.
    »Mir nach, Jack!«, rief Kris. Die beiden bewegten sich auf einer erratischen Bahn fort, während sie immer wieder schossen und sich damit einen Weg durch die Industrieanlage bahnten. Geschosse jagten in beide Richtungen. Eine Pumpe steckte mehr Schaden ein, als ihre Konstruktion erlaubte, und ein Sprühregen aus Öl oder anderen Industriechemikalien verbreitete sich in trägen Tröpfchen. Manche davon gerieten in Brand und ergänzten das Chaos noch um zusätzlichen Rauch, ehe der Mangel an unmittelbar greifbarem Sauerstoff das Flämmchen wieder löschte. Das Öl sorgte jedoch dafür, dass eine schnell laufende Rote auf dem Hinterteil landete. Kris feuerte ihr einen gut gesetzten Schuss ins Gesicht, und Blut ergänzte die Verwüstung um weiteres Rot.
    Drei Graue liefen über ein Kabelbündel links von Kris heran. Sie entleerten ihre Magazine auf Jack, ohne eine erkennbare Wirkung zu erzielen, während Kris eine schnelle Salve in ihre Richtung jagte. Auf einmal waren keinerlei Graue mehr zu sehen.
    »Diese verdammten Idioten!«, ertönte es hinter Kris. Also hielten die Roten auch nicht viel von den Grauen. Kris lud einneues Magazin ein und entleerte es durch Deckungsfeuer, während sie einen Satz zum Kabelbündel hinüber machte.
    Ihr orangefarbener Overall wurde langsam rot von den Folgen des Gemetzels, während sie unter das Bündel glitt, aber die Schüsse, die ihr dabei folgten, erwischten sie nicht. Sie rammte ein neues Magazin in die Waffe und packte sich zwei volle Munitionsranzen auf die Schulter, während sie die vollautomatische Pistole eines Gefallenen an sich nahm. Sie lud diese nach, stand auf und schrie: »Ich geb dir Deckung!« Und sie legte mit beiden Knarren los.
    Jack trabte rasch auf sie zu. Sie wies ihn mit einer Kopfbewegung zu dem Treppenhaus, das die drei toten Grauen benutzt hatten. Er schnappte sich eine weitere vollautomatische Pistole, als er

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