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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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sie gut über seine Schulter blicken konnte.
    »Keine Probleme zu erkennen«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Magst du das Gefühl meines Hinterns?«
    »Gute Frau, du hast das Äquivalent von mehr als fünfzehn Millimetern Stahlpanzerung auf deinem Hintern. Harvey gerät beim Polieren der Limousinen mehr in Fahrt als ich heute Abend.«
    »Und du hast einen Dolch vorn in deiner Hose?«, fragte sie.
    Darauf gab Jack keine Antwort.
    »Kommt mit rein!«, flüsterte Abby.
    Kris löste sich aus der Umklammerung und eilte in die Wohnung. »Ist Tommy hier?«, fragte sie.
    »Wer immer hier war«, stellte Penny fest, »hatte es eilig zu verschwinden. Seht euch nur mal diese Küche an.«
    Kris tat es   … und würgte. Der Tisch war mit chinesischem Essen gedeckt und wimmelte von Kakerlaken. Zwei Ratten kämpften in einer Mitnahmeschachtel um Hühnerknochen.
    »Ich vermute, dass sie seit zwei, höchstens drei Tagen fort sind. Und sie waren in Eile«, sagte Abby.
    »Jemand war an dieses Bett gefesselt!«, rief Penny aus einem Zimmer auf der anderen Seite des Wohnraums mit seinen zwei Sofas und einem Entertainmentcenter. Die anderen folgten ihr dorthin. Stricke baumelten von einem eisernen Bettgestell.Penny rüttelte es. »Solide Konstruktion. Genau das, was man für unterhaltsame Spiele braucht   … oder wenn man jemanden wirklich festhalten möchte.«
    Abby versetzte etwas einen Tritt, das auf dem Boden lag. »Vier, fünf Spritzen hier drüben. Keine Ahnung, was sie enthalten haben, aber man kann mit jeder der halbes Dutzend Drecksorten, die man hier auf der Straße erhält, jemanden mühelos für lange Zeit außer Gefecht halten.«
    »Wir können morgen einen deiner Cops schicken, um der Sache nachzugehen!«, blaffte Kris. »Jetzt müssen wir erst mal zwei weitere Adressen überprüfen.« Es war ein gutes Gefühl, einen Augenblick lang Lieutenant und Prinzessin zu sein. Die anderen gehorchten und gingen zur Wohnungstür.
    »Hat man uns überwacht?«, fragte Kris.
    Nein, antwortete Nelly. Man findet hier kaum eine funktionsfähige Glühbirne.
    »Ich habe es mit Moskitos überprüft, ehe wir hineingegangen sind«, sagte Abby.
    »Wenn diese Sache vorüber ist, erinnere mich daran, jenen eine Nachricht zu schicken, bei denen dich meine Mutter angeworben hat«, sagte Kris. »Sie schicken ihre Leute wirklich mit umfassender Ausrüstung zur Arbeit.«
    Jack zog eine Braue hoch.
    Abby zuckte die Achseln. »Ich werde daran denken.«
    Vier Häuserblocks waren es zur nächsten Mietwohnung, und dieser Weg wurde interessant.
    Auf halbem Weg versperrten ihnen drei sehr nasse, betrunkene und stinkende Männer den Weg. »Hey, hier draußen ist es so scheiße, dass alle guten Torten zu lange auf den Zimmern benötigen«, verkündete ein sehr schmieriger Zeitgenosse.
    »Ja klar, du hast da die Einzige seit Stunden, die vernünftig aussieht.« Irgendwie bezweifelte Kris, was die zweite Gestalt da von sich gab.
    »Warum teilst du nicht mit uns?«, fragte ein großer dünner Zeitgenosse und näherte sich vorsichtig. »Wir können vor der Tür warten, bis du fertig bist, und dann unser eigenes Geschäft erledigen. Oder wir machen es alle zusammen, was sagst du?«
    Kris führte die Hand langsam zur Automatikpistole in ihrem BH , aber Jack lenkte die Entwicklung in eine andere Richtung. »Och, Leute, das ist meine Schwester. Mom liegt schon ewig auf den Knien und betet darum, dass unsere Mabel hier einsieht, wie sündig ihr Lebenswandel ist. Ich habe sie monatelang in der ganzen Stadt gesucht, und dann fand ich sie endlich in der Gosse, wo sie sich die Augen aus dem Kopf geweint hat.«
    Kris stieß einen Klagelaut aus. »Meine Vermieterin, dieses Miststück, hat mich rausgeworfen, weil ich die Miete nicht mehr zahlen konnte. Sie hat sie einfach verdoppelt. Verdoppelt! Keine Chance, meinen Boss zu überreden, dass er auch mein Gehalt verdoppelt.«
    »Da habt ihr es«, schloss sich Jack nahtlos an. »Also bringe ich meine arme Schwester jetzt heim zu Mutti.«
    Der Große nickte. »Man muss einen Bruder respektieren, der sich um seine arme abgeirrte Schwester kümmert«, erklärte er seinen Freunden. Sie grinsten, als ein Messer in seiner Hand auftauchte.
    Kris machte sich kampfbereit, musste sich aber vorwiegend darum bemühen, auf den Beinen zu bleiben, als Jack unvermittelt nicht mehr da war, um sie zu stützen.
    Es war dunkel, und man konnte die Lage nicht besonders gut erkennen, aber es sah danach aus, als rotierte Jack in einem Kreis, den er mit

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