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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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eigenen Kriegsschiffe baut.«
    »Der jüngste Geheimdienstbericht sagte, dem wäre so. Vielleicht muss er aktualisiert werden.«
    »Irgendwelche größeren Liner im Bau?«, fragte Kris.
    Penny schüttelte den Kopf.
    »Derzeit nicht«, ergänzte Nelly. »Ich habe soeben nachgesehen. Die Werft ist für andere Zwecke voll belegt; Schiffe werden instandgesetzt oder erhalten verbesserte Sicherheitsvorkehrungen, die die turantische Regierung in jüngster Zeit verlangt.«
    »Wurden für die neuen Sicherheitsbestimmungen starke Aufbesserungen der Energieerzeugung nötig?«, fragte Kris. Erneut schüttelte Penny den Kopf.
    »Nein«, antwortete Nelly.
    »Nelly, hast du Zugriff auf das Bild in Pennys Fernglas?«
    »Ja, ich habe es heruntergeladen und mit allen Flottentransporten von Turantic nach Wardhaven in den vergangenen fünf Jahren verglichen. Der Container passt zu einem der Stromgeneratoren für ein Schlachtschiff der Präsidentenklasse. Seine Leistung liegt bei einhundert Gigawatt.«
    Penny stieß einen Pfiff aus. »Nur wenige Schiffe benötigen eine solche Leistung.«
    »Und überhaupt nur Schlachtschiffe«, pflichtete ihr Kris bei. »Nelly, Penny, Tom, ich habe gerade entschieden, was wir mit unserem freien Nachmittag anfangen. Es wird Zeit für einen Studientag. Was treibt diesen Planeten an? Wer bezahlt für was, und wie tut er es? Was läuft im Kino, und was findet Aufmerksamkeit? Es wird Zeit, dass ich erfahre, womit ich es hier zu tun habe, da es so aussieht, als bliebe ich noch eine ganze Weile lang hier.«
    »Falls wir alle so lange leben«, setzte Tommy hinzu.
    Alle brachten die Fahrt mit dem Orbitalfahrstuhl in ihre Gedanken versunken hinter sich.

11
    A m nächsten Morgen legte Abby ausgebeulte weiße Shorts für Kris bereit und ebenso ein königsblaues Sweatshirt, das Wappen mit der Krone darauf deutlich hervorgehoben.
    »Umfassend gepanzerter Bodystocking?«, erkundigte sich Kris.
    »Heute nicht«, entgegnete Abby und brachte eine Strumpfhose zum Vorschein. »Das Sweatshirt und das hier bestehen aus Florettseide.«
    Kris zog sich schnell an und schnallte dann noch ein Holster um, das ihr ermöglichte, die Automatik im Kreuz zu tragen.
    Abby schüttelte den Kopf. »Jack wird nicht begeistert sein. Du bist das Hauptziel. Du solltest dich darauf konzentrieren, nicht getroffen zu werden.«
    Kris sann über mehrere mögliche Antworten nach und entschied sich dann für Harveys beste Retourkutsche: »Kümmere dich um deine Strickarbeiten. Ich kümmere mich um meine.«
    Jack erwartete sie im Wohnzimmer. Er trug eine lange Hose und ein gestreiftes Hemd. Penny und Tom steckten beide in langen weißen Hosen und blauen Hemden. Während Kris zur Tür ging, legte Jack wie schützend den Arm um sie und tätschelte ihr das Kreuz. »Du solltest keine Waffe tragen«, murrte er.
    »Abby hat vorhergesagt, dass du so denken würdest«, sagte Kris, um das Thema zu wechseln.
    »Diese Frau weiß einfach zu viel«, war alles, was Jack dazu sagte.
    Klaggath leitete heute die Sicherheitsmannschaft: ein Dutzend Männer und Frauen, die sich für eine Bootsfahrt ausstaffierthatten. Drei Autos warteten am Bordstein vor der Fahrstuhlstation, eines davon eine ausgewachsene Großraumlimousine. »Nehmen wir heute die erste Klasse?«, fragte Kris.
    »Die Alternativen bestanden darin, entweder so vorzugehen oder Sie vier aufzuteilen«, antwortete Klaggath. »Ich dachte mir, dass das nicht Ihren Wünschen entsprechen würde.«
    »Wie sieht der Tag aus?«, erkundigte sich Jack. Klaggath setzte ihnen Botschafter Middenmites Zeitplanung auseinander. Kris sollte auf der Präsidentenyacht beginnen und dann im Verlauf des Tages auf mehrere Konzernyachten wechseln, ehe sie zum Abschluss die Pride of Turantic besuchte, eine Yacht im Format eines Kreuzfahrschiffes, die Cal Sandfire gehörte.
    »Sie machen wohl Witze«, kam es von allen auf der Rückbank.
    »Nein, das ist der Plan, den uns die Botschaft übergeben hat«, entgegnete Klaggath.
    »Kris, wir können nicht zum Schluss auf sein Schiff gehen. Ich mache das nicht.« Tom stockte die Stimme.
    »Es ist ein langer Tag«, sagte Kris bedächtig, und ein schelmisches Grinsen breitete sich in ihrem Gesicht aus. »Wer weiß schon, wie sich das Programm entwickelt? Eine Menge Dinge könnten uns aufhalten.«
    »Richtig«, sagte Penny schleppend.
    »Halten Sie uns auf dem Laufenden«, sagte Klaggath und tippte etwas auf dem Armaturenbrett. Eine Karte erschien zwischen Vordersitzen und Rückbank in der

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