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Kronjuwel (German Edition)

Kronjuwel (German Edition)

Titel: Kronjuwel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Mann
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Backsteine und neu verputzte und weiß gestrichene Flächen ab. Im Grunde bestand der größte Teil des Hauses aus einem einzigen großen Raum mit einer mehrere Meter hohen Decke. Das ehemalige Kirchenschiff war zu einer Kombination von Wohnraum, Küche und Esszimmer umgewandelt worden. Auf der gegenübergelegenen Seite führte eine Holztreppe, die aussah, als sei sie nachträglich eingebaut worden in den zweiten Stock, der ebenfalls offen gestaltet war und nur etwa über der hinteren Hälfte der Gesamtfläche lag.
    »Dort oben haben wir den Schlafbereich und ein Bad, das natürlich durch Wände abgetrennt ist. Ansonsten verzichtet das gesamte Design auf Wände, jede räumliche Trennung wird nur durch Regale oder verschiebbare Trennwände erreicht. Sie müssen sich nicht Ihrer Wohnfläche anpassen, sie passt sich Ihnen an.«
    Sie standen nebeneinander inmitten des unmöblierten Raumes. Der Holzboden unter ihren Füßen hatte die gleiche Farbe wie die breite Eingangstür und war wohl erst kürzlich abgeschliffen und gesäubert worden, da er bis auf wenige Kratzer glänzte als sei er neu verlegt.
    »Es ist ein ungewöhnliches Konzept, aber wenn man sich damit anfreunden kann, ist es sehr innovativ und lädt zu Kreativität ein. Soll ich Sie vielleicht ein wenig herumführen?«
    »Nein, danke nicht nötig«, sagte Noah und sah die junge Maklerin dabei nicht einmal an. Stattdessen ließ er seinen Blick weiter begeistert von einer Seite zur anderen wandern, als könne er sich gar nicht satt sehen.
    »Eigentlich habe ich nur noch eine Frage«, fuhr er fort und sah der jungen Frau dabei ins Gesicht. Es kam ihm vor, als hätte sie bereits damit abgeschlossen, dass sie ihn nicht für das Objekt begeistern konnte.
    »Wie viel soll das Objekt kosten?«
    Die offenkundige Überraschung in ihrem Gesicht brachte Noah zum Lachen. Sie schloss sich seinem Lachen an, als sie antwortete, »Da wir bis jetzt niemanden so wirklich für das Objekt begeistern konnten, sind wir mit dem Preis heruntergegangen. Drei Millionen Dollar müssen es aber schon sein.«
    »Zwei einhalb und wir sind im Geschäft«, sagte Noah und streckte die Hand aus.
    Er wusste, dass die junge Frau auf jeden Fall auf sein Angebot eingehen würde, denn so schnell würde sie keinen anderen Käufer für diese zugegebenermaßen ausgefallene Immobilie finden.
    Auch ihr schien das klar zu sein und so schlug sie beflissen ein.
    »2,5 Millionen Dollar, also«, sagte sie und konnte kaum die Aufregung darüber verbergen, derart schnell zu einem Abschluss gekommen zu sein.
    »Sehr gut. Kann ich die Schlüssel gleich behalten? Ich will nicht viel Zeit verlieren und direkt mit der Einrichtung beginnen, ich habe aus meiner alten Wohnung kein Mobiliar behalten.«
    Sie wirkte einen Moment lang überfordert, doch stimmte dann zu.
    »Den Papierkram können wir auch später erledigen«, sagte sie zerstreut vor Aufregung und fügte dann hinzu, »Darf ich fragen, warum Sie sich so schnell entschieden haben?«
    »Es ist einzigartig, hat eine Geschichte und ist heute nicht mehr das, was es gestern noch war. Es passt perfekt zu mir.«
    Sie legte ihm einige Papiere vor, die er allesamt anstandslos unterschrieb.
    »Sind Sie hier aus der Gegend?«, fragte sie, während Noah sich über die verschiedenen Seiten beugte, die er unterzeichnen musste.
    »Nein, um ehrlich zu sein war ich erst ein Mal hier in San Francisco.«
    »Hemingway hat gesagt, ,Der kälteste Winter den ich je erlebt habe...‘«
    »War ein Sommer in San Francisco, ich weiß«, beendete Noah lachend ihren Satz, »Aber im Gegensatz zu Mr. Hemingway habe ich zuletzt in Oregon gewohnt.«
    »Das ist etwas anderes, dann sollte es Ihnen hier sicherlich anders gehen als ihm.«
    Sie kündigte an, in wenigen Tagen mit weiteren Formularen wieder zu kommen, damit der Kauf endgültig gemacht werden konnte. Sie wollte sich gerade von ihm verabschieden, als Noah eine Idee kam.
    »Fahren Sie zurück in die Stadt? Vielleicht können Sie mich dorthin mitnehmen. Ich brauche so schnell es geht ein Auto.«
    »Natürlich«, erwiderte sie sofort, als befürchte sie Noah könnte noch von seiner Kaufentscheidung zurücktreten, wenn sie nein sagte.
    »Haben Sie eine bestimmte Marke im Sinn?«, fragte sie als sie das Haus wieder verließen und Noah die Tür abschloss. Er schüttelte mit dem Kopf.
    »Irgendwas europäisches. Und schnelles. Gibt es da einen passenden Händler?«
    »Es gibt ein Autohaus mit den verschiedensten Premiummarken in Downtown, wenn

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