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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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reichen!“, antwortete er keuchend.
    „Was ist los?“, fragte der Captain.
    „Mir hat das Hin und Her auf der kurzen, aber schnellen Rückfahrt auf den Kreislauf gedrückt. Keine Sorge, es ist zu ertragen. Mit dem da ist es anders.“ Fahris zeigte auf Tar. „Den ertrage ich nicht!“
    „Ich habe nur versucht, dich zu motivieren“, verteidigte sich Tar.
    „Motivieren? Wenn ich dir gleich die Luft aus dem Kopf gedrückt habe, wirst du nicht mehr auf solche Ideen kommen.“ Bei diesen Worten machte Fahris einen großen Satz auf den Krontenianer zu, der verschreckt zu laufen begann.
    Vanti hatte sich bereits ein großes Stück von der Gruppe abgesetzt und lief Jack entgegen, der gerade von der letzten Auslieferungsrunde zurückkehrte.
    „Es wurde knapp“, erklärte Jack. „Aber wir haben es geschafft, fast alle Kunden zu beliefern. Tom, Mag und Paas bringen bereits die Exoskelette zurück ins Raumschiff. Was ist denn los, warum diese Eile?“
    „Es gibt Verdachtsmomente, die vielleicht auf den Aufenthaltsort von Mane hinweisen. Indes erkläre mir, was bedeutet: fast alle Kunden?“
    „Das Lagerhaus von Lacalamita war verschlossen, niemand da, keine Kontaktdaten. Paas hat sogar in den Nachbarhallen gefragt, die wussten nichts.“
    „Okay. Ich werde versuchen Lacalamita von unterwegs aus zu kontaktieren. Die Ware ist bezahlt, das macht mir wenig Sorgen.“
    Jack startete die Gelenkraupe. „Willst du mitfahren?“
    Vanti sprang auf und Jack lenkte eine kleine Wende, um dann anschließend über die Ladebühne im Raumschiff zu verschwinden. Der Erste und die anderen folgten kurz darauf. Oben angekommen schloss die Rampe bereits unter leisem Surren. Zielstrebig marschierten die zwei Captains zur Navigationszentrale, Ina hielt interessante Informationen bereit. Das Außenteam um Marla traf als Letztes ein. Die Gruppe nutzte einen Lastenaufzug im vorderen Standbein. Als der Lift wieder aufschwang, begann bereits der Zwillingsantrieb warmzulaufen. Die Steuer- und Navigationsdüsen verwirbelten den Staub des Landeplatzes. Ein bekanntes Raunen und Ächzen ging durch den Koloss aus Titan und Stahl. Die drei massiven Stützbeine gaben nach, lösten sich langsam vom Boden und klappten danach unter das Schiff. Behäbig erhob sich der Transporter ohne jegliche Startfreigabe.
    „Hier spricht Tihr Mera Voxxel, diensthabender Pilot der „ Beautiful Decision “. Ich fordere bereits zum vierten Mal ein Lotsenschiff an.“ Keine Reaktion. „Schlafen hier alle?“ Tihr wurde laut. Ohne einen Einweiser abzuwarten, steuerte Tihr das Schiff mit Bedacht an den Ständerbauwerken und Hochhäusern vorbei. Der Befehl des Captains hatte „sofortiger Abflug“ gelautet und Tihr kam dieser Anweisung unmittelbar nach.
    Endlich tauchte ein Lotse in seinem kleinen Gleiter vor der Steuerkabine der „ Beautiful Decision “ auf. Wild schimpfend verwehrte der Pilot den Abflug und blockierte die Flugschneise. Der externe Kommunikationskanal wurde geöffnet und eine erregte Stimme schrie den Trifallianer an: „Stoppen Sie sofort Ihr Schiff! Die Hafenmeisterei von Ogartis untersagt Ihnen den Abflug. Sie haben weder die aktuelle Standgebühr gezahlt, noch hätten Sie ohne ein Lotsenschiff starten dürfen!“
    Zur gleichen Zeit verließen Rati und Vanti den Aufzug der Navigationszentrale.
    „Captain! Es gibt Probleme beim Abflug“, berichtete Ina. „Wir haben die Gebühren nicht gezahlt und Tihr ruft seit Minuten vergebens den Lotsendienst. Jetzt ist Unterstützung eingetroffen, doch dafür haben wir nunmehr Kompetenzgerangel.“
    Der Erste schaltete sich in die Funkverbindung. „Hier spricht Captain val’ men Porch. Es eilt! Warum reagieren Sie nicht auf unsere Rufe?“
    „Sie starten, wenn ihnen der Tower die Freigabe erteilt und ich sie abhole!“, schrie der erregte Einweiser.
    „Ihr Gleiter besitzt die Identnummer 4723-IE. Ist das richtig?“, prüfte Rati mit ruhiger Stimme.
    „Das ... das ist richtig, wieso?“
    Der Erste führte einen Rollar-Transfer per Kommunikationssystem aus und übertrug dem fremden Lotsenschiff einen dreistelligen Betrag.
    „Bezüglich der Standgebühr dürfte es keine weiteren Probleme geben, den Rest sollten Sie für Ihren außerordentlichen Aufwand behalten.“
    Der Lotse antwortete nicht, wendete sein Fahrzeug und navigierte Tihr zum Tor der Atmosphärenkuppel. Alsbald flog das Transportschiff wieder im Weltall. Die Aggregate des Zwillingsantriebs liefen hoch und der doppelte Flammenstrahl erhellte

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