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Kryson 01 - Die Schlacht am Rayhin

Kryson 01 - Die Schlacht am Rayhin

Titel: Kryson 01 - Die Schlacht am Rayhin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Rümmelein
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sträubte.
    Grimmgour lachte erfreut, als er die Gefangene sah. »Ein verdammt hübsches Ding, Tromzaar. Du kennst meinen Geschmack. Sieht tatsächlich gesund und frisch aus. Ich mag ihren rotblonden Haarschopf und sieh nur, was für herrliche blaue Augen sie hat.«
    Tromzaar lächelte erleichtert. Ganz offensichtlich war Grimmgour mit der neuen Gefangenen zufrieden, was ihm womöglich einen Vorteil bei seinem Anführer einbringen würde. Immerhin hatten er und Kroldaar tatsächlich die ganze Nacht gewacht und nur mit Mühe verhindern können, dass die seit Wochen ausgehungerten Rachurenkrieger gleich in Scharen über die Frau hergefallen waren. Aber die Mühe hatte sich gelohnt: Grimmgour war zufrieden und das war die Hauptsache.
    »Wie ist dein Name?«, fragte Grimmgour. Er näherte sich der Frau und begutachtete sie dabei von oben bis unten wie ein Stück Vieh. Begierig leckte er sich mit der Zunge über die Lippen.
    Die Frau schwieg und starrte teilnahmslos an ihm vorbei, gerade so als würde sie ihn gar nicht bemerken.
    »Der Befehlshaber hat dich etwas gefragt, also antworte ihm«, fuhr Tromzaar sie an und drückte fester zu.
    Die Gefangene verzog das Gesicht zu einer Grimasse und biss die Zähne zusammen. Tromzaars Griff tat weh.
    »Lass gut sein, Tromzaar. Sie wird schon noch auftauen. Ihr aufgesetzter Stolz wird nicht allzu lange vorhalten.« Grimmgour hatte ihr schmales Kinn in seiner Hand, presste es zusammen und zog ihr Gesicht dabei leicht nach oben, ganz nahe an sein eigenes heran. Er blickte ihr geradewegs in die Augen.
    Sie konnte seinen unangenehmen Atem riechen.
    »Wie ist dein Name, Luder? Ein drittes Mal frage ich dich nicht«, herrschte Grimmgour die Gefangene an. In ihren Augen konnte er die Furcht sehen und riechen, die sich langsam breit machte und nicht mehr unterdrücken ließ. Ihr Widerstand würde jeden Moment brechen.
    »Solras, mein Name ist Solras«, sagte die Gefangene leise und versuchte ihre Augen abzuwenden, was ihr nicht gelingen wollte.
    »Schon besser, Mädchen, schon viel besser, so ist es brav … Solras also.« Grimmgour ließ Solras’ Kinn los und trat einen Schritt zurück, um sie erneut zu betrachten. Er strich sich in Vorfreude über den Wanst und sprach weiter: »Was hat dich denn zu uns geführt? Hast du versucht, unser Lager auszuspähen? Dann warst du wenigstens erfolgreich. Die beste Gelegenheit, den Befehlshaber der Rachuren aus nächster Nähe kennenzulernen, hast du hier in diesem Zelt bei mir. Was für ein Glück für dich. Selten war ein Späher so nah dran wie du. Ist das nicht fantastisch? Sie werden dich auszeichnen, solltest du je zurückkehren.« Grimmgour lachte schallend, dann packte er Solras plötzlich heftig an beiden Schultern und zog sie dicht an seinen Körper heran.
    Sie konnte sein Glied durch die Kleidung spüren. Er roch nach Schweiß und Kot. Ihr schauderte. Tromzaar lockerte seinen Griff und ließ die Späherin los. Aus Grimmgours Pranken würde sie sich nicht befreien können.
    »Du wirst weit mehr über mich erfahren als du dir je gewünscht hättest, Solras. Du wirst mir als Sklavin gute Dienste leisten. Kannst mir ruhig dankbar sein. Da draußen vor dem Zelt warten fünfzigtausend Krieger nur darauf, dass ich dich freigebe. Sie sind wild, triebhaft und ungezügelt. Glaube mir, es ist keine leichte Aufgabe für eine zerbrechliche Frau wie dich, ihnen bis zur Morgendämmerung standzuhalten. Sie sind wie tobende Stiere in der Arena. Und sie werden dir mit ihrer Raserei am Ende den Tod bringen, das verspreche ich dir. Vielleicht sollte ich dich gleich jetzt zu ihnen schicken«, versuchte Grimmgour sie einzuschüchtern.
    Tromzaar bog sich vor Lachen.
    Grimmgour zerrte die Frau zu dem Tisch, den ihm sein Leibwächter bereitgestellt hatte, riss ihr mit einer Bewegung die Kleider vom Leib und drückte ihren Oberkörper auf die Tischfläche, während er ihr mit einer Hand die Arme auf den Rücken drehte und sie dort festhielt. »Du wirst mir einen Bastard gebären … ach was, zehn, einen nach dem anderen«, schrie er begeistert.
    »Nein! Ihr dürft das nicht. Bitte! Tut das nicht!«, flehte Solras und versuchte noch einmal verzweifelt, sich aufzubäumen, um sich aus seiner brutalen Umarmung zu befreien. Es war vergebens, Grimmgour war zu stark für Solras. Tränen traten ihr in die Augen: »Zyagral, hilf mir! Bitte, Zyagral!«
    Doch Zyagral vermochte sie nicht zu hören, geschweige denn ihr zu helfen.
    Ein Schaudern erfasste Solras’ Körper. Sie

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