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Kryson 04 - Das verlorene Volk

Titel: Kryson 04 - Das verlorene Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Rümmelein
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hatten und sofort begannen, ihr die Schultern, den Rücken und die Arme zu massieren.
    »Worauf wartet Ihr, Tomal?«, fragte Saykara. »Lasst Euch verwöhnen, bevor das Wasser kalt wird.«
    Tomal war sprachlos. Endlich entkleidet folgte er Saykara in das Bad. In der Wanne waren ringsum am Rand steinerne Sitzbänke eingearbeitet. Das Wasser war heiß und trieb ihm sofort den Schweiß aus den Poren. Die Dienerinnen, die ihm beim Auskleiden geholfen hatten, zogen sich selbst aus und folgten ihm ins Wasser. Eine Dienerin setzte sich neben ihn, sie hatte ein kühles Tuch mitgebracht, mit dem sie ihm hin und wieder die Stirn kühlte. Die andere Frau bat ihn, ihr Platzzu machen, schob ihn sanft ein Stück nach vorne und setzte sich hinter den Lesvaraq. Ihre Hände waren geschickt; sie waren sanft und kräftig zugleich, während sie ihn massierten.
    Um das Bad herum waren feine Speisen und Getränke verteilt.
    »Bedient Euch und greift reichlich zu«, forderte ihn Saykara auf.
    »Ich danke Euch«, sagte Tomal, der sich eine saftige Frucht nahm, sichtlich wohlfühlte und die Behandlung genoss, »Eure Gastfreundschaft ist unübertrefflich.«
    »Ihr bereitet mir eine große Freude, wenn es Euch gefällt«, antwortete sie.
    Ihre Augen suchten die seinen und sie musterte ihn eingehend, als wollte sie sein Innerstes ergründen. Ihr sanftes Lächeln ging ihm durch Mark und Bein.
    »Was hat Saykara vor? Will sie mich mit ihren Dienerinnen verführen?«, ging es Tomal durch den Kopf. Er hätte gewiss nichts dagegen gehabt und war hungrig wie ein Baumwolf.
    Nach einer Weile, in der ihre Augen nicht voneinander gelassen hatten, spürte er einen sanften Druck zwischen seinen Beinen, der langsam an der Innenseite seines Oberschenkels nach oben zu seiner Männlichkeit wandert und ihn erregte. Er wusste nicht, ob es sich um den Fuß der Königin handelte, die ihn mit ihren Zehen berührte, oder ob es die Hand einer Dienerin war, die ihm auf Geheiß der Königin zu Diensten sein sollte. In jenem Moment war es ihm jedoch gleichgültig. Die Berührung fühlte sich gut an und er ließ sie sich bereitwillig gefallen. Tomal schloss die Augen. Er spürte Hände auf seiner nackten Haut. Sie waren überall, streichelten und massierten ihn an der Brust, an den Hüften und seinen Lenden. Sanfte Küsse wurden auf seinen Hals und den Nacken gehaucht. Warme, weiche Lippen suchten die seinen. Eine Zunge schob sich spielerisch in seinen Mund, neckte und forderte seineeigene Zunge heraus. Tomal ging auf das Spiel ein und sein Verlangen wuchs mit jeder Berührung.
    Er öffnete die Augen. Saykara hatte ihn die ganze Zeit über beobachtet. In den Augen der Königin brannte eine Leidenschaft, die er bei einer Frau selten gesehen hatte. Ihr Blick forderte ihn heraus. Seine Hände packten die Hüften der Dienerin zu seiner Seite und er zog sie zu sich auf den Schoß. Er drehte seinen Kopf leicht zur Seite und küsste die zweite Dienerin leidenschaftlich auf den Mund.
    »Genug!«, rief Saykara plötzlich.
    Ihre Augen funkelten gefährlich. Die Dienerin auf seinem Schoß gehorchte sofort und stieß sich von Tomal ab. Doch der Lesvaraq war zu erregt, er wollte sie nicht gehen lassen. Aber eine Stimme flüsterte ängstlich und leise in sein Ohr.
    »Ich bitte Euch, lasst ab von uns. Wir haben Euch für sie bereit gemacht. Die Königin will mit Euch alleine sein.«
    »Geht!«, befahl Saykara barsch.
    Die Dienerinnen verließen augenblicklich das Bad und eilten hinaus. Saykaras Gesichtsausdruck veränderte sich und wurde wieder sanfter. Sie näherte sich Tomal und legte ihre Arme um seine Schultern. Ihr Gesicht war dicht an seinem. Saykara öffnete ihre Lippen, zog seinen Kopf an sich und küsste ihn. Die Beobachtung des Vorspiels mit den Dienerinnen hatte ihr Verlangen geweckt. Sie ließ keinen Zweifel daran, dass dieser Mann mit Haut und Haaren ganz ihr gehörte. Saykara setzte sich auf seinen Schoß und bewegte kreisend ihre Hüften. Tomal konnte sich kaum noch zurückhalten. Er wollte in sie stoßen, wollte die Königin erobern. Jeden Zoll ihres Körpers besitzen. Aber sie hielt ihn zurück.
    »Lass uns ins Bett gehen«, hauchte sie in sein Ohr, »dort ist es schöner.«
    Tomal hätte auch im Bad mit Saykara geschlafen, aber wenn sie wollte, dass er sie im Bett nahm, sollte ihm das auch rechtsein. Er hatte schon bei vielen Frauen gelegen, aber das Liebesspiel mit der Königin erschien ihm einzigartig. Sie hatte ihn dank ihrer Dienerinnen bis an die Grenze der

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