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Kubu und der Tote in der Wueste

Kubu und der Tote in der Wueste

Titel: Kubu und der Tote in der Wueste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stanley
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schien. Ein anderes Gemälde erinnerte Kubu an einen Skotnes. Und es gab auch ein wundervolles Werk von Walter Battiss, den Kubu aufgrund seiner Liebe zu den Buschleuten und ihrer Kunst sowie seines Wissens über dieses Volk als Ehren-Motswana betrachtete. Dieses besondere Gemälde sah von Weitem aus wie Sanddünen im Nebel. Es setzte sich aus Tausenden, fein ausgestalteten Motiven zusammen, die die Darstellungen in der Buschmann-Kunst aufgriffen. Ein weiterer Battiss aus einer anderen Periode, ein abstraktes Werk in hellen Kontrastfarben, zeigte anscheinend Blumen und Tiere. Was immer es darstellen mochte: Kubu hätte es gern bei sich zu Hause aufgehängt.
    Mabaku kam sofort zur Sache. »Cecil, ich habe dir von der Leiche erzählt, die wir in der Nähe eines Wasserlochs im südlichen Teil des zentralen Kalahari-Wildreservats gefunden haben, nicht weit von Letlhakeng. Grauenvoll. Von Hyänen und Geiern bis zur Unkenntlichkeit zerfressen. Nun, wir glauben, dass es sich bei dem Fahrzeug, mit dem das Opfer – oder die Leiche, falls das Opfer bereits tot war – in die Wüste gebracht wurde, um ein BCMC-Fahrzeug gehandelt hat.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    Bevor Mabaku antworten konnte, fiel Kubu ein. »Ein Sensor hat die Farbe des Fahrzeugs aufgenommen. Es war offensichtlich BCMC-Gelb.«
    »Natürlich«, fügte Mabaku hastig hinzu, »könnte es sich um ein gestohlenes Fahrzeug handeln. Haben Sie irgendwelche Fahrzeuge als gestohlen gemeldet, Cecil?«
    »Nicht, dass ich wüsste. Allerdings verkaufen wir unsere Fahrzeuge, wenn sie ungefähr fünf Jahre gelaufen sind, und schaffen neuere Modelle an. Die Unterhaltskosten steigen irgendwann derart an, dass es preiswerter ist, neue Autos zu kaufen. Es liegt auf der Hand, dass wir sie veräußern, ohne sie vorher umzulackieren. Schließlich ist die Farbe kein eingetragenes Markenzeichen, wissen Sie.«
    Weder Kubu noch Mabaku hatte an diese peinlich logische Erklärung gedacht. Kubu erholte sich als Erster.
    »Ja, natürlich, ich weiß, was Sie meinen. Aber es wäre sehr hilfreich für uns, wenn Sie die Unterlagen über die Verkäufe und auch die derzeitigen Berichte der Fuhrparks überprüfen könnten. Wir sind für jeden Hinweis dankbar.«
    »So, ja. Natürlich freuen wir uns, wenn wir Ihnen in irgendeiner Weise behilflich sein können. Ich werde Jonny damit beauftragen, dafür zu sorgen, dass Ihnen jegliche Unterstützung zuteil wird. Kann ich sonst noch irgendetwas für Sie tun?«
    Keinem der beiden Polizisten fiel noch etwas ein, und so betrachteten sie es als höflichen Rausschmiss, als Cecil sich erhob und ihnen förmlich die Hand schüttelte.
    Nachdem sie das Allerheiligste verlassen hatten, gesellte sich Mabaku zum Team der Spurensicherung, und Kubu befragte Cecils persönliche Assistentin. Diese konnte ihm nichts sagen, was sie nicht bereits wussten. Als Teil der Routineuntersuchung bat Kubu sie, ihm eine Kopie des Terminplans der letzten Woche mitzugeben, und ging sich dann das zerbrochene Fenster ansehen. Nach etwa einer halben Stunde traf er wieder mit Mabaku zusammen, um den Sekretär zu vernehmen. Jonny brachte sie zu einem Konferenzraum und ging dann Kaffee holen.
    »Was haben Sie unten entdeckt?«, fragte Mabaku.
    »Eine kleine Fensterscheibe in der Toilette wurde zerbrochen. Nicht besonders unauffällig, sie wurde wohl mit einer Brechstange eingeschlagen. Der Einbrecher oder die Einbrecherin hat die Scherben im unteren Teil nicht herausgebrochen. Er oder sie müsste sich beim Einsteigen geschnitten haben. Er oder sie hat daran gedacht, die Scheibe von außen einzuschlagen und darauf zu achten, dass das Fenster zur Teerstraße lag, um keine Fußspuren zu hinterlassen. Das Fenster befindet sich direkt über einer Toilette, sodass man Fußabdrücke auf dem Deckel erwartet hätte, aber da sind keine. Das alles wurde absichtlich inszeniert, und es muss ein Insider gewesen sein. Kein kleiner Dieb würde in die Zentrale von BCMC einbrechen, auf direktem Weg ins Chefbüro schleichen, die Tür mit einem Schlüssel aus der Schublade des Sekretärs aufschließen, einen antiken Schreibtisch aufbrechen, mit tausend Pula rausgehen und das Gefühl haben, seine Sache gut gemacht zu haben. Einmal ganz abgesehen von der Tatsache, dass er oder sie sowohl beim Hinein- als auch beim Herausgehen an den Wachen vorbeigemusst hätte.«
    Bevor Mabaku einen Kommentar abgeben konnte, kehrte Jonny mit einem Tablett zurück, auf dem Kaffeetassen, die dazu passende Zuckerdose und das

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